Strompreisbremse vs Öffentliches Laden wird immer teurer

  • Dann glaube ich wohl an Zitronen Falter. Die Energiesteuer hat als ziel Fossile Brennstoffe unaktraktiv zu machen. Strom wird bereits versteuert. Soweit ich weiß hat die Energiesteuer auch keinen weiteren Zweck wie ein Invest in die Infrasktruktur oder sonstiges also nichts womit diese weiter grechtfertigt würde.


    Steuern um des Steuerns willen ist nicht. Es muss schon irgendetwas geben womit die Erhebung gerechtfertigt wird. (Bei der Energiesteuer eben den Wandel zu unterstützen). Wenn die Ladestrom "extra" besteuern wollen, dann müssen die sich schon was einfallen lassen. "Normale Strom Steuer gibt zu wenig Geld" ist keine Begründung.


    Wenn von einen auf den anderen Tag alle Leute aufhören mit Rauchen kommen die ja auch nicht auf die Idee Alkohol zusätzlich zu besteuern. Was ist das für ne Logik?

    Da kennst du aber die Regierungen nicht. Die wollen nur Geld,Geld,Geld.

    Die Mineralölsteuer müsste eigentlich dafür sorgen,dass alle Strassen in D vergoldet sein müssten,soviele Milliarden nehmen die ein. Aber die sind im desolaten Zustand, weil das Geld woanders hin verteilt wird. Und nichtmal für Deutschland in vielen Fällen.


    Wenn da jetzt Milliarden über Milliarden wegfallen beim Verbrennerfahrer, wo wird die Regierung das fehlende Geld sich wohl wieder holen? Beim Rentner?Asylbewerber?Fahrradfahrer? Nö, bei den Elektrofahrern. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.


    Wenn morgen kein Verbrenner mehr fährt, 50 Milliarden Euro wegfallen, dann werden die 50 Milliarden sich von den Elektrofahrern geholt. Zu 1000% sicher.

  • Also ich habe mir mal hier: Klick durchgelesen was die Leute im Budnestag sich bisher so erdacht haben und stelle fest, dass entweder der Ladestrom besteuert wird (was fast unmöglich ist weil ja auch jeder Zuhause Laden könnte), oder aber die KFZ Steuer angepasst oder eben die Maut angepasst/ Eine Vignette zur Pflicht wird um einen Auslgeich zu schaffen.

    Solange die also nicht alle Autos mit Technik zur Steuerabrechung ausstatten, wirds wohl auf KFZ Steuer Reform oder eben Maut/Vignette hinauslaufen.


    Ich bin gespannt. Bis der Wegfall wirklich spürbar ist, werden ja noch einige Jahre wenn nicht Jahrzehnte vergehen (bei dem jetzigen Fortschritt). Die CO2 Steuer gleicht ja auch schon einiges aus und der Emmisionshandel bringt auch noch ordentlich was ein. Wir werden sehen.

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  • Die Mineralölsteuer müsste eigentlich dafür sorgen,dass alle Strassen in D vergoldet sein müssten,soviele Milliarden nehmen die ein.


    Nein müssten sie nicht sein. Nochmal: Steuern sind das Mittel der allgemeinen Haushaltsfinanzierung. Durch die Grundsteuer kommt ja auch keiner und mäht dafür einmal im Monat meinen Rasen… Woher außer über Steuern sollte denn der allgemeine Haushalt des Bundes/Landes/Kommune sonst herkommen?


    Eine Autobahn-Maut ist hingegen eine Gebühr, die wird konkret für die Nutzung der Infrastruktur erhoben und ist daher zweckgebunden.

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  • Nein müssten sie nicht sein.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil hat Mama immer gesagt. Er hat damit ja nur ausgedrückt, dass wenn es so wäre es so sein müsste (und er es sich eventuell auch wünscht) aber es ist eben nicht so.


    Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Steuern auch einen bestimmten Zweck dienen die sie ja wie meine letzte Quelle aufzeigt auch tun, nur das das eben Gesetzlich nirgends so festgesetzt ist ist eben ne andere Sache.


    Der Haushalt hat Ausgaben (Infrastruktur für Autos= Autobahnen, Straßen und co.) Die schauen sich dann an wieviel Kohle das kostet und wie die das Geld am sinnvollsten reinholen können. Wie schon gesagt ergibt es kaum Sinn Sachen zu besteuern um völlig entkoppelte Sachen zu finanzieren weshalb auch die Erhöung der generellen Stromsteuer direkt als Maßnahme ausgeschlossen wurde. Also ja es gibt keine Gesetze die vorschreiben welche Steuern für was zu nutzen sind, trotzdem wird das seit jeher so gemacht einfach weil es Sinn ergibt.


    Der Staat ist ja auch kein Konzern der Gewinnmaximierung als Ziel hat sondern bietet der Bevölkerung gewisse Dienste die eben bezahlt werden müssen.

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  • Ich geb’s auf. Seht die Zusammenhänge einfach wie ihr wollt. Falls es jemand mal richtig lernen will empfehle ich entsprechende Vorlesungen dazu.

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  • Ich geb’s auf. Seht die Zusammenhänge einfach wie ihr wollt. Falls es jemand mal richtig lernen will empfehle ich entsprechende Vorlesungen dazu.

    Was gibt es da nicht zu verstehen? Die Mineralölsteuer ist eine CashCow für jede Regierung. Autofahrer werden geschröpft für den Staatshaushalt.Aktuell primär Verbrennerautos. Wenn die immer mehr wegfallen, gibts immer weniger Einnahmen.

    Keine Regierung will auf Steuereinnahmen verzichten und wenn die Verbrennerautos kein Geld mehr einbringen,werden die Elektroautos rangezogen um die Ausfälle zu kompensieren.


    Ganz einfach.

  • Ich bin ja in sehr vielen Dingen ganz Deiner Meinung, aber hier sehe ich das schon anders.

    Da mein Auto das Fahrzeug meiner (eigenen) Firma ist, sind alle Kosten buchhalterisch erfasst und werden von mir sehr genau gesehen.


    Da ich zudem noch ätzend geiz... äh... sparsam bin, habe ich sowohl vor 4 Jahren als auch jetzt wieder seeeehr genau verglichen. (Aber vor 4 Jahren war das mangels zusagendem Elektroauto schnell erledigt.)

    Und obwohl ja höhere Kosten des Firmenwagens freundlicherweise von anderen Steuerzahlern gesponsort werden, ist es für mich neben der.... Sparsamkeit... auch eine Frage des Prinzips.


    Also:

    Ja, die Leasingraten sind tatsächlich der größte Posten und der sieht für das Elektroauto schon mal nicht so gut aus wie für einen Benziner mit Preisverhandlungs-Spielraum.


    Aber danach kommt schon gleich als zweitgrößte Position der Posten Treibstoff/Ladestrom. Zumindest, wenn man wie ich komplett öffentlich laden muss. Ich weiß natürlich nicht, welche Faktoren Du beim Rechnen verwendet hast, aber ein Vergleich kann da aktuell eigentlich nur zugunsten des Elektroautos ausgehen, wenn man als Vergleichsfahrzeug eine alte Benzin-Möhre mit hohem Verbrauch dagegen stellt.


    Oder ums einfach zu sagen : Ein Benziner mit 6 Liter Verbrauch (echt, nicht WLTP-Märchen) hat bei Spritkosten von 1,80 € die gleichen Spritkosten wie der Born bei 20 kWh Verbrauch (echter Jahresdurchschnitt incl. Ladeverlusten) und einem Ladestrom-Preis von 54 ct/kWh. Alles darüber an Verbrauch oder kWh-Preis läuft ins Negative für das BEV.


    Die Ersparnis bei Kfz-Steuer (84 €) ist nicht erwähnenswert und die monatlichen Kosten für Wartung- und Verschleiß-Paket sind gleich hoch. Wahrscheinlich, weil z. B. der Ford Puma auch nur alle 2 Jahre zur Inspektion muss und in den Werkstätten die Kosten für das - anscheinend vergoldete - Motoröl umgehend ersetzt wurden durch die Kosten für den vergoldeten HV-Mechaniker 8o


    Auch die in der Vergangenheit günstigeren Versicherungsbeiträge für BEV sind ins gleiche Nirvana entschwebt - zusammen mit der grandiosen THG-Quote :rolleyes:


    So bleibt in meiner(!) Berechnung nur die Besserstellung beim geldwerten Vorteil für die Privatnutzung.

    So geht es dann doch noch - wenn auch sehr knapp - zugunsten des Born aus.


    Und diese "0,25%-Regelung" ist für mich auch offen gesagt der einzige Grund, überhaupt ein Elektroauto zu nehmen und diesen Mist mit der öffentlichen Laderei auf mich zu nehmen.


    Noch etwas zu:

    "Sei es der Parkplatz (ähm günstig gelegene Ladesäule) in der Innenstadt oder eben die Stromkosten überall soll es für lau sein - da fehlt mir als sozialer Mensch irgendwie das Verständnis."


    Zwischen "für lau" und "ich zahle ohne Murren das dreifache des Hausstrompreises" ist ein großer Bereich.

    Ich habe den Eindruck, keiner der hier im Forum gegen die aktuelle Entwicklung der Ladestrompreise protestiert, verlangt eine kostenlose Laderei - nicht einmal Michael Schmitt ;)


    Ich habe ja mitbekommen, wie tatsächlich noch bis vor ca 2 Jahren (in einem anderen Forum) von einigen vehement dafür eingetreten wurde, dass ihnen quasi alles umsonst zusteht weil sie ja sooooo viel für das Klima tun. Sogar von "moralischer Überlegenheit" war da stellenweise die Rede - was aber eher eine moralische Überheblichkeit war.


    Quer durch alle Foren bildet sich nach meinem Dafürhalten aktuell eher so eine Ansicht, dass ein als fair empfundener Preis etwa bei 40-50 Cent ohne "Klimmzüge" liegt und gerne auch etwas günstiger sein darf, wenn man per App seine Daten hergibt. Und gerne eine weiterer Nachlass, wenn man Grundgebühr zahlt. Das alles aber INCLUSICE Roaming!!


    Gerade wenn Du Dich als sozialen Menschen siehst, kannst Du doch eigentlich auch nicht wollen, dass sich hier eine weitere soziale Kluft öffnet zwischen denen, die günstig zu Hause laden können und denen, die mit öffentlichen Ladepreisen abgezockt werden.

    Ja, mich persönlich kostet der Strom nach Steuern eh nur etwa die Hälfte des gezahlten Preises, aber ich versuche(!), auch über meinen Tellerrand hinaus zu schauen. (Und außerdem bin ich wie bereits erwähnt geizig. Und die Hälfte eines niedrigen Preises ist eben auch günstiger als die Hälfte eines hohen 8o)

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  • Finde ihr die Strompreise wirklich so schlimm? Klar günstig ist es nicht, aber Autofahren war nie günstig und wird es auch nie sein. Es ist auch nicht gewollt, dass jeder Auto fährt.

    Und alle die zu Hause laden können, fahren quasi spottbillig.


    Hier in H kostet es bei den örtlichen Stadtwerken 0,47 €,

    finde ich jetzt nicht teuer. Ohne Abo und an öffentlichen Ladestationen.


    Meine Rechnung vor dem Kauf sah folgendermaßen aus:

    Aktuell Benziner

    Stadtverkehr bei sehr moderater Fahrweise 9l/100KM

    Preis pro Liter 1,72 €

    100KM = 15,48 €

    Kfz Steuer


    BEV

    0,47 €

    Stadtverkehr 18Kwh/100KM

    100 KM= 8,46€

    Keine KFz Steuer

    Kostenloses parken in der Innenstadt bis 2026 in Hannover

    Selbst bei durchschnittlich 0,60 € pro KWh bei den anderen üblichen Mitbewerbern ist es immer noch günstiger.

    Erst ab über 0,80 € pro kWh wäre das Fahren genauso teuer wie im Benziner und da wären die anderen Vorteile wie zurzeit kostenloses parken und Steuervorteil noch nicht mit eingerechnet.

    Rein rechnerisch könnte ich jetzt auch noch die 60€ Parkhaus in der City im Monat sparen, da ich ja kostenlos in der City parken kann. Das werde ich aber nicht tun, wer weiß was nach 2026 ist und hinterher bekomme ich kein vergünstigtes parken mehr vom Arbeitgeber. Denn normalerweise würde das 120€/Monat kosten.


    Zuhause kann ich nicht laden. Ladestationen sind direkt vor meiner Arbeitsstätte und 3 Minuten zu Fuß von meiner Wohnung entfernt.

    Alle vom örtlichen Anbieter, alternativ steht aber auch ENBw zu Verfügung.


    Mal abgesehen von dem Mehraufwand durch das unpraktische öffentliche Laden, denke ich, lohnt es sich rechnerisch.


    Leasingrate identisch

    BMW 120i

    Cupra Born

    299,00 €

  • Wenn du nur Stadt fährst, dann ist ein E-Auto natürlich stark im Vorteil. Das ist ja die Komfortzone von Elektroautos und die "Schwachstelle" von Benziner.


    Würdest du zB 50/50 Stadt/Land nehmen, sähe die Rechnung wahrscheinlich noch ein bisschen anders aus.

    Zumal deine 47 Cent ohne Abo auch absolut Top ist.Glaube so ein Preis habe ich in den letzten Wochen nicht gesehen ohne Abo.


    Zumal der 120i von BMW wohl auch keine 9500 Euro Subvention bekommt für die Leasingrate,oder?


    So oder so, ich habe mir den Born bestellt und keinen Golf GTI,weil dank kostenlosen Laden der Born deutlich billiger ist im Endeffekt. Zudem will ich E-Auto mal ausprobieren. Mag neue technische Sachen (ok,neue Technik für mich,E-Auto selber ist jetzt ja ein alter Hut).


    Aber kann gut sein, dass wenn ich kostenlos tanken könnte beim GTI, ich den mir geholt hätte, da flotter und ich nicht bei 160km/h am Ende bin mit der Geschwindigkeit.Inklusive kenne tanken an der Tankstelle, während Laden an Ladesäulen mit den vielen Ladekarten noch eine große Unbekannte für mich ist.


    Ganz ehrlich, aktuell sind Elektroautos nicht wirklich so einladend, um Leute,die sich nicht groß mit der Elektromaterie beschäftigen ins Elektro Lager zu holen.

  • Ich fahre viel City … allerdings fahre ich 3x im Jahr an den Bodensee, dass sind dann 1.500 KM hin und zurück. Mal schauen, wie der Durchschnittsverbrauch über aller 12.500 KM/Jahr dann in Wirklichkeit sein wird. Bin gespannt. Dann wäre es bald 40/60 Autobahn/City.


    Ich mache das jetzt auch als Test. Ich hab eher weniger Angst vor den Kosten, als vor dem Laden auf Langstrecke. Auch wenn die nur 3x im Jahr ist. Zum Glück ist das bei den 18 Monaten Leasing nur ein Sommer lang an dem ich an den See fahren möchte. Danach wird dann abgerechnet….

    Und Benzin kostet auf der Autobahn natürlich auch mehr als 1,72€