Strompreisbremse vs Öffentliches Laden wird immer teurer

  • Blueskin

    ich bezog meine Argumentation ausschließlich darauf, dass Fahren mit Strom á 59ct/kwh teurer sei als mit Benzin zu fahren. Das das billig im Vergleich zu denen die Haushaltsstrom oder gar PV-Strom laden könnten wollte ich nicht im Geringsten andeuten. Auch ich sehe da eine soziale Kluft entstehen - aber soweit scheint es noch nicht in die Wahrnehmung gekommen zu sein, dass ein Politiker in einer Talkshow den Vergleich anführt, in dem eine alleinerziehenden Krankenschwester im Wohnblock aufs öffentliche Laden angewiesen ggü. einem typischen FDP-Wähler mit Eigenheim und eigener PV Anlage dargestellt wird.


    Für den allgemeinen Bürger ist das genauso uninteressant wie die Ausgestaltungen der Blockiergebühr an Ladesäulen oder ein umgefallener Sack Reis in Indien.

  • Verbraucht Dein vergleichbarer Benziner so wenig, dass 0,59 kWh teurer ist als Benzin für 1,72€?

    Man muss natürlich gleiche Klasse und gleichenPS Leistung vergleichen.

    Auch wenn das nicht mein Post war: Gleiche Klasse in etwa? Ja!

    Aber gleiche PS-Leistung? Wozu? Weil dann aufgrund der übertrieben hohen PS-Leistung der Elektroautos nur ein Spritschluck-Verbrenner als Vergleich dienen "darf"?

    Warum dann nicht "gleiche Höchstgeschwindigkeit" als Vergleichsbasis? Weil dann die meisten Elektroautos ziemlich alt aussehen würden? (Hihi, der Born muss dann mit Dacia Logan verglichen werden ^^)


    Neenee, gleiche Größenklasse und Fahrzeugart, dann wird der Born schon irgendwo vergleichbar mit Verbrennern der 6 Liter-Klasse (Verbrauch! Nicht Hubraum!) Gemischter Fahrbetrieb, auf der AB selten schneller als 130 km/h.


    Ein Auto mit 9 oder 10 Litern Verbrauch habe ich zuletzt vor ca 20 Jahren gefahren (war damals ein Fehlgriff aufgrund Mimimimi). Alle späteren und auch der BMW Diesel davor lagen darunter.


    Insofern : Bezüglich Verbrauch nicht irgendwelche alten Spritschluck-Verbrenner mit aktuellen BEV vergleichen, sondern damit, was aktuell auf dem Markt angeboten wird. (Das gilt übrigens auch für die Geräuschkulisse)

    Cupra Born MJ 25, 170kW, 60kWh, SW 5.0, Edition Dynamic, GJR, Vapor grey, Cargo, Pilot L, Beats, Sennheiser, Flux-Kompensator; EZ Anfang September 2024

    Einmal editiert, zuletzt von Blueskin ()

  • Aber soweit scheint es noch nicht in die Wahrnehmung gekommen zu sein, dass ein Politiker in einer Talkshow den Vergleich anführt, in dem eine alleinerziehenden Krankenschwester im Wohnblock aufs öffentliche Laden angewiesen ggü. einem typischen FDP-Wähler mit Eigenheim und eigener PV Anlage dargestellt wird.

    Noch nicht!

    Für den allgemeinen Bürger ist das genauso uninteressant wie die Ausgestaltungen der Blockiergebühr an Ladesäulen oder ein umgefallener Sack Reis in Indien.

    Das ändert sich ab dem Moment, in dem er sich dafür interessiert, wie es wohl wäre, trotz fehlender Lademöglichkeit zu Hause doch ein Elektroauto zu fahren.

    Selbst wenn das Vorhaben an anderen Dingen scheitert, wird er diese 2-Klassen-Situation mitbekommen haben und als einen dicken Punkt in der "Geht nicht"-Liste verbuchen.

    Okay, im Moment sind das noch nicht allzu viele, die das überhaupt in Erwägung ziehen ; insofern haben die Ladestrom-Anbieter noch etwas Zeit zum Absahnen.

    Cupra Born MJ 25, 170kW, 60kWh, SW 5.0, Edition Dynamic, GJR, Vapor grey, Cargo, Pilot L, Beats, Sennheiser, Flux-Kompensator; EZ Anfang September 2024

  • Hast du das wirklich ausgerechnet oder ist das ein Bauchgefühl?


    Als ich von 4 Jahren auf BEV umgestiegen bin hatte ich errechnet, das alles unterhalb von 64ct/kwh billiger ist als mein Benziner und damals nahm ich ein Benzinpreis von 1,20 Euro an. Also heute müsste das locker noch besser zum BEV ausfallen.

    Dazu kommen noch Steuerersparnis, keine Abgasuntersuchung, und günstigere Wartung. Auch wenn die Inspektionspreise heftig sind, so werde ich sicher niemals 800 Euro zahlen - also bei meinem Benziner damals der Zündkerzenwechsel im Inspektionsplan stand...

    Wie kommst du auf diese Rechnung? Aktuell sind wir mit unserem Reiseauto aus Kärnten zurückgekommen. 1.5 TSI Skoda Octavia. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit über die gesamte Strecke bis zur Haustür von 108 km/h erreichte ich einen Verbrauch von 4,7 L/100km. Bei einem Preis von 1,80 Euro (schlecht gerechnet, in A waren es tatsächlich 1,589 Euro) komme ich auf 8,46 Euro auf 100km. Würde ich mit dem künftigen Born fahren bei 0,59 Euro je 100km und unterstelle einen AB Verbrauch von 20 kWh, liege ich bei 11,80 Euro, was ich als nicht unmöglich ansehe. Die steuern für den TSI betragen 88 Euro p.a.

    Zum Thema Wartung: Letztes Jahr war der alle zwei Jahre fällige Ölwechsel auch mit dran. Alles in allem lagen wir bei ca. 350 Euro. Schaue ich mir das Thema hier an zu den Inspektionskosten, kann ich keinen Preisvorteil ausmachen.

    Elektrisch fahren wir nur als Zweitwagen zum Pendeln da PV auf dem eigenen Dach und Wallbox vorhanden.

  • Ich fahre derzeit einen 120I BMW mit 199 PS BJ 2022

    Denke ist nicht alt und auch kein Spritfresser.

    City ist unter 8,7 l nicht machbar und das auch nur mit großer Anstrengung. Mein normaler Verbrauch liegt knapp über 9L bei echten Innenstadt Verkehr. Finde ich zeitgemäß. ich spreche hier von echtem Innenstadt Verkehr, nur stopp and Go morgens zur Arbeit und zurück.

    Klar, ich könnte mit der U Bahn fahren,, aber wer will das schon.

    Autobahn bei 140-150 km/h sind so 7 l realisierbar, wenn man vorausschauend und konstant fährt, da kann der Cupra wohl nicht mithalten.

    Demnach ist der Cupra für mich persönlich eine Reduzierung der Kosten um 40% im Monat. Und das mit öffentlichen Laden ohne allen anderen Vorteilen mitgerechnet.

    Ich finde, man muss immer das Auto vergleichen, welches man gerade fährt oder fahren würde. Für mich würde persönlich würde kein Auto unter 180 PS in Frage kommen und auch kein Diesel. Auf Basis dieser Daten rechne ich für mich. Natürlich könnte ich auch ein Fiat 500 mit 55 PS fahren, würde ich aber nicht tun.auch Dacia fällt damit wohl aus…

    Man muss halt irgendeine Konstante anlegen zum Vergleichen und die ist bei jedem wohl anders. Bei einem mag es der Umweltaspekt sein, beim anderen sind es die Kosten, wiederum andere wollen einfach mal nen E Auto fahren.

    Jeder muss realistisch seine wirklichen Dinge vergleichen, um eine Einschätzung zu treffen. Darum gibt es auch keine allgemeingültige Aussage wie: Strom ist teuer oder Benzin ist teuer. Das ist auch nur ein persönliches Empfinden. Ich finde nach all den Horroszenarien wie Benzin kostet jedes Jahr 20 Cent mehr und ist bald konstant über 2€ und mehr, kommen wir immer noch gut weg. Strom kommt halt auch nicht nur einfach aus der Steckdose. Und das nächste Horrorszenario steht ja auch schon wieder an, Diesel und Euro 5 /6 und Fahrverbote. Vielleicht kommt ja mal wieder eine neue Abwrackprämie und das E Auto wird zum Renner.


    Das es eventuell andere Dinge gibt, die es noch besser können, die man aber nicht kaufen würde, spielt bei dieser Rechnung keine Rolle.

  • Jeder muss realistisch seine wirklichen Dinge vergleichen, um eine Einschätzung zu treffen.

    Da stimme ich Dir zu!

    Wenn Du persönlich unbedingt ein Auto fahren möchtest, welches eine (verhältnismäßig) hohe Leistung hat, obwohl Du eigentlich nur im Stop-and-Go-Verkehr herumzockelst, ist für Dich ein Elektroauto unter dem Verbrauchskosten-Aspekt ideal. Zumal gerade in diesem Betriebsmodus der Verbrauch beim Elektroauto - anders als beim herkömmlichen Benziner mit großem Motor - niedriger ist als auf der Strecke.

    Da wäre es auch verständlich, wenn DU sogar einen Ladestrom-Preis von 1 Euro noch in Ordnung findest, da es selbst dann für DICH nicht teurer ist als mit einem Spritschluck-Verbrenner.


    Bei den meisten anderen dürfe die Rechnung jedoch anders aussehen. (Meiner Meinung nach.)

    Cupra Born MJ 25, 170kW, 60kWh, SW 5.0, Edition Dynamic, GJR, Vapor grey, Cargo, Pilot L, Beats, Sennheiser, Flux-Kompensator; EZ Anfang September 2024

  • Da stimme ich Dir zu!

    Wenn Du persönlich unbedingt ein Auto fahren möchtest, welches eine (verhältnismäßig) hohe Leistung hat, obwohl Du eigentlich nur im Stop-and-Go-Verkehr herumzockelst, ist für Dich ein Elektroauto unter dem Verbrauchskosten-Aspekt ideal. Zumal gerade in diesem Betriebsmodus der Verbrauch beim Elektroauto - anders als beim herkömmlichen Benziner mit großem Motor - niedriger ist als auf der Strecke.

    Da wäre es auch verständlich, wenn DU sogar einen Ladestrom-Preis von 1 Euro noch in Ordnung findest, da es selbst dann für DICH nicht teurer ist als mit einem Spritschluck-Verbrenner.


    Bei den meisten anderen dürfe die Rechnung jedoch anders aussehen. (Meiner Meinung nach.)

    Da stimme ich Dir auch zu, dass für viele meine RG nicht aufgeht 👍


    Preislich im Verhältnis zur Leistung bekommt man viel geboten.

  • Jeder muss realistisch seine wirklichen Dinge vergleichen, um eine Einschätzung zu treffen. Darum gibt es auch keine allgemeingültige Aussage wie: Strom ist teuer oder Benzin ist teuer. Das ist auch nur ein persönliches Empfinden

    Ich will mal dazu auch meinen Senf geben 😉


    Ich dokumentiere seit 2019 alle Kosten für unser Fahrzeug, daher kann ich ziemlich genau die Kosten angeben. Aktuell fahren wir noch einen Benziner Seat Leon mit 105 PS aus dem Jahr 2015.


    In diesem Jahr, habe ich laut App, knapp über 8.000 km gemacht und hatte einen durschnittlichen Verbrauch von 5,6 Litern auf 100 km. Ja, ich bin ein sehr vorausschauender Fahrer, auf der Autobahn in der Regel max. 120.😉


    In diesem Jahr hat mich der Liter Super im Schnitt 1,79 € gekostet. Somit kosten mich 100 km im Schnitt 10,02 €.


    Mit dem Cupra Born rechne ich mit einem durschnittlichen Verbrauch von 18 kWh auf 100 km. Ab hier, ist die Rechnung eine einfache. 😜


    Wenn ich zuhause lade, werden mich die 100 km 4,59 € kosten. Somit eine Ersparnis von knapp 55%.🙃 Das Laden an öffentlichen Ladesäulen darf bis ca. 0,56 € die kWh kosten. Erst über diesen Preis, würde ich "teurer" fahren. Wobei, wenn ich die Ersparnis bei der Kfz Steuer noch dazu rechne, ist der Puffer noch etwas höher.


    Öffentliches Laden in meiner Stadt, beim städtischen Energieversorger kostet 0,51 € je kWh. Somit wäre ich selbst ohne eigene Wallbox nicht teurer unterwegs als jetzt mit meinem Benziner. Aber, weniger komfortabel, da ich immer auf eine öffentliche Ladesäule angewiesen wäre. 😏


    Daher, wie korrekt gesagt: Bei jedem sieht die Rechnung anders aus 😉 Für viele ist jedoch das Thema E Auto eine Glaubensfrage, geprägt von vielen Stammtischparolen. 😏

  • Wobei der Faktor Geld eh 1000de Variablen hat.


    Mein aktuelles Auto ist 19 Jahre alt, 210t KM. Hat vor 8 Jahren als 6 Zylinder mit 207 PS nur 2000 Euro gekostet.


    Sprich, 0 Wertverlust mehr, 0 kosten ausser Benzin und Versicherung. Da sind jeden Monat 290 Euro fürs Auto 290 Euro mehr, als mein aktuelles Auto kostet ^^ .


    Sprich,das E Auto kostet mit deutlich mehr rein vom Geld gesehen. Aber es kann ja jetzt auch jederzeit was kaputt gehen, Zahnriemenwechsel steht bald an, neue Reifen sind bald fällig usw. Sprich,rein vom Geld her kann die Rechnung schnell ganz anders aussehen.


    Dann reden wir natürlich von einem Neuwagen mit vielen Extras,im Vergleich zu einem Auto, das auch sehr viele Extras hatte, aber Stand 2005. Da gab es gefühlt 90% der Extras gar nicht,die ich jetzt bekomme :P


    Deswegen machen viele Vergleichsrechnungen auch eher Sinn, wenn man sich fragt, zB neuer Cupra Born oder neuer Seat Leon (der mittlerweile auch schweineteuer ist).


    Da ich umsonst auf der Arbeit laden kann, komme ich auch bei vergleichbaren Neuwagen deutlich billiger mit einem E-Auto davon. Zusammen mit komplett neuer Technik (für mich) war da die Entscheidung leicht für pro Elektro Auto. Ok, die Top Leasingraten für den Born waren natürlich auch ein Hauptgrund.

    Bei gleicher Rate ein BMW 330 Benziner wäre ich vielleicht schwach geworden für den Verbrenner ;)