Viel schlimmer als der Energieverbrauch ist dann aber der Reifenverschleiß durch das Drehmoment ab 0.
Tät mich ebenfalls mal interessieren inwieweit das Rekuperieren im Stadtverkehr ein bißchen Spaß beim Gas geben wieder ausgleichen kann.
Wir reden schon von 50 km/h oder?
Alles anzeigenHallo,
ich habe mal eine allgemeine Frage zum Verbrauch von Elektroautos:
Wenn ich innerorts mit einem Benziner "Bleifuß" (nach dem Motto Ampelrennen) fahre, steigt der verbrauch von 6,5l auf über 10l.
Wie ist es in einem Elektroauto? Dort sollte der Verbrauch ja aufgrund der Energieeffizienz und Rekuperation deutlich weniger stark ansteigen?
Hat es jemand schonmal getestet und kann Verbrauchswerte nennen?
Vielen Dank!
ein Diesel hat einen Wirkungsgrad von 43% ein Benziner von 30% bis 35%.
Bei normaler Fahrt:
- Annahme Wirkungsgrad 32,5%
- 1 Liter entspricht 10 kwh
Benziner 6,5l x 0.325 x 10kwh = 21,1 kwh
Bei Bleifuß:
Benziner 10l x 0,325 x 10 kwh = 32,5 kwh
Soweit die Theorie 😃
Wir reden schon von 50 km/h oder?
Ja.
0-50kmh in 2,6 Sekunden :)) (58Kwh mit Boost)
ein Diesel hat einen Wirkungsgrad von 43% ein Benziner von 30% bis 35%.
Bei normaler Fahrt:
- Annahme Wirkungsgrad 32,5%
- 1 Liter entspricht 10 kwh
Da warst du aber sehr groszügig beim Benziner landet man laut TüV Nord Webseite mehr bei 20%. Beim Diesel bei 45%. Wenn man noch andere Verluste mit einrechnet liegt man beim Verbrenner laut ZDF sogar nur bei 13% Wirkungsgrad zugegeben dort bezogen auf ein Beispiel wo man davon ausgeht das jeder Antrieb mit 100% erneuerbaren Energien gefahren wird also im Beispiel Benziner mit syntetischen Kraftstoffen die durch erneuerbare Energien hergestellt wurden. Das reine Elektroauto lag dort bei 73%.
Und dann müsste man bei unserem realen Verbauch ja auch wieder die Heizung und Klima mit raus rechnen wenn man es ganz genau messen will. Aber kein schlechter Ansatz.
Die Ausgangsfrage kann man so pauschal nicht beantworten, da es hauptsächlich davon abhängt, wie die dem Beschleunigungsvorgang folgende Verzögerung läuft. Passiert das jenseits des Rekuperationsmaximums, dann wird analog zum Verbrenner die Energie in Bremsenergie (Wärme) verwandelt und "verschenkt". Wenn das Verzögern ausschließlich durch Rekup läuft, sollte der Verbrauchszuwachs drastusch geringer sein wie bei einem Verbrenner, da man über den dicken Daumen rd. ein Drittel der bei der Beschleunigung eingesetzten Energie wieder zurückgewinnt. Ich denke, dass man im Sommerbetrieb den Verbrauch innerstädtisch max. um 5kwh/100km erhöht bekommt, also ein Drittel Mehrverbrauch (statt 60% in Deinem ICE-Beispiel).
Da Rekuperation selbst auch verlustbehaftet ist (hab da etwas um die 60-65% in Erinnerung) und man bei stärkeren Bremsmanövern auch schnell über die Rekuperationsgrenzen drüber kommt wirst da auch nicht 100% glücklich werden. Bei sportlicher Fahrweise schaffst im Born Innerorts auch locker 20kWh/100km. Ein stärkerer Benziner braucht dann halt 10-20l/100km. Also im E-Fahrzeug (0,35-0,70 €/kWh) 7-14 Euro / 100km oder im Benziner (1,60 Euro) 16-32 €/100km).
Wenn man mal die Verluste bei höherer Leistung, Traktion etc. Außer acht lässt, sollte die benötigte Energiemenge ja ähnlich sein?
2,6 Sekunden mit 170kw = 10 Sekunden mit 44kw?
Physikunterricht ist leider etwas her 
(Vergleich Flaschenzug - weniger Energie, dafür mehr Zeit / Strecke)
Beim Benziner steigt der Verbrauch jedoch auf mindestens das doppelte, wenn ich die volle Leistung abrufe - das sollte beim e-Auto ja nicht so sein.
