Assistentsysteme

Zitat von Alderamin

Hab's hinbekommen. Problem war wohl, dass die gespeicherte GPS-Position ungenau war und er den Parkplatz 5 m entfernt verortete. Habe ihn dann neu gespeichert und gleich getestet.

Ergebnis: Bot mir 15 m vor der Ecke den Platz an. Habe gehalten und Start gedrückt. Erst wilde Lenkbewegung, dann Zeitlupentempo. Ein Flück, dass niemand hinter mir fuhr. Vorwärts mit einem Rad über die Wiese auf den Gehweg, aber dann nicht wie gespeichert zurückgesetzt, sondern plötzlich knallende Vollbremsung. Hab' mich zu Tode erschreckt. So blieb er dann 1,5 m vor dem gewünschten Platz stehen.

Fazit: nicht zu gebrauchen.

Wenn es über GPS geht ist Vorsicht geboten, denn die GPS Daten werden immer mit +- 5 m angegeben bzw, angezeigt. Das soll erst mit dem Galileo System besser werden, wenn mal alle nötigen Satelliten dafür am Start sind.

Zitat von Papanoster

Wenn es über GPS geht ist Vorsicht geboten, denn die GPS Daten werden immer mit +- 5 m angegeben bzw, angezeigt. Das soll erst mit dem Galileo System besser werden, wenn mal alle nötigen Satelliten dafür am Start sind.

GPS ist sehr viel genauer als +- 5 m. Handys sind bis auf 2m genau. Mein BMW merkt sich anhand der gespeicherten GPS Positionen exakt genau wo er vor der Schranke zur Tiefgarage automatisch das Fenster öffnen soll sowie die Position bei der er die Front-oder Heckkamera automatisch auf Weitwinkel stellt. Das funktioniert verblüffend präzise.

Hier mal ein Ausschnitt aus dem Elektronik Kompendium zum Thema GPS:

"Übliche GPS-Empfänger und Handys haben eine Genauigkeit von 13 bis 2 Meter. Die horizontale Genauigkeit liegt bei 10 bis 15 Meter. Drei Satelliten werden benötigt, um Längen-, Breitengrad und Höhe errechnen zu können. "(Klick hier)

Zitat von 1c4rus

Hier mal ein Ausschnitt aus dem Elektronik Kompendium zum Thema GPS:

"Übliche GPS-Empfänger und Handys haben eine Genauigkeit von 13 bis 2 Meter. Die horizontale Genauigkeit liegt bei 10 bis 15 Meter. Drei Satelliten werden benötigt, um Längen-, Breitengrad und Höhe errechnen zu können. "(Klick hier)

Wenn ich "GPS" sage, meine ich "Satellitenortungssystem" - vermutlich hat der Born/ID.3 auch einen Empfänger für Galileo und GLONASS an Bord (hat schon meine Garmin-Sportuhr). Vor allem wird er sich aber auch auf seine Sensoren verlassen müssen. Radumdrehungen, Parksensoren, vielleicht sogar die Kameras (der Memory-Parkassi ist doch mit der 360°-Kamera im gleichen Paket, wenn ich mich recht entsinne).

Ich habe ihm heute nochmal eine Chance geben wollen beim Manövrieren in die Garage (Frau hat die Garage aufgemacht - wenn ich das Fahrzeug verlassen hätte, weiß ich nicht, ob er nach dem Neustart das Einparken angeboten hätte). Zuerst wollte er mich wieder zum Ziel manövrieren, 2m vor der Garageneinfahrt. Dann war er aber dann doch willens, loszufahren. Er fuhr aber so schnell los, dass ich es in der engen Garage (mit Fahrrädern, Fahrradträger und anderem Krempel) mit der Angst zu tun bekam und gebremst habe. Er hätte vermutlich vor den Fahrrädern am Kopfende wieder voll gebremst. Oder auch nicht, keine Ahnung. Vielleicht bremse ich beim nächsten Mal etwas später.

Das Ortungssystem im Born wird schon ziemlich genau sein.

Sonst hätte er ja nicht das Feature verbaut das er meldet wenn man in die falsche Fahrtrichtung fährt.

Wäre das System zu ungenau würde die Meldung ja ständig kommen.

Die Genauigkeiten aus dem Kompendium passen für einen Stand Alone Receiver, heutzutage nutzt aber selbst ein Handy Differential GPS. Damit sind Genauigkeiten von deutlich unter einem Meter bis hin zu wenigen Zentimetern möglich. Kann man ja selbst leicht mit dem eigenen Standort auf seinem Handy überprüfen, der passt im allgemeinen schon sehr genau.

Anscheinend wird auch Assisted GPS (AGPS) verwendet, anders kann ich mir nicht erklären, warum das Navi neulich in Deutschland fast 1 km danbeben lag (aber zwei iPhones unabhängig voneinander ebenso, die beiden im O2-Netz, vermutlich der CUPRA mit einer Telefonica-Karte gleichfalls), aber das Problem schlagartig beim Grenzübertritt in die Niederlande verschwand.

Eben nochmal den Trained Park Assist (also die Memory-Funktion getestet). Fazit: Nie wieder!

Hatte den Parkplatz in der Garage programmiert. Die ist eng, da stehen Fahrräder, Fahrradträger und anderes Zeugs drin. Deswegen wäre der TPA ja gerade sinnvoll. Garage war offen, TPA meldete sich in der Einfahrt (Garagen sind hinter dem Haus), ich könne da einparken. Bremse getreten, Start gedrückt. Rollte schön die Einfahrt hoch, machte den notwendigen engen Bogen nach links um die Garagen auf der gegenüberliegenden Seite und bog dann für meinen Geschmack einen halben Meter zu spät nach rechts Richtung Garage ab. Näherte sich der Garageneinfahrt, nach meinem Eindruck zu weit links. Ui, das wird eng an der linken Seite der Einfahrt! Fuß über der Bremse. Kleiner Satz - Rumms! Aber richtig.

Ich war mir absolut sicher, dass er die Einfahrt gerammt hatte. Bin dann natürlich raus und hab' geschaut, konnte aber keine Beule oder Schramme finden, wahrscheinlich war es doch nur eine Vollbremsung (ist schwer zu unterscheiden, ob man wegen der Bremse oder einem Aufprall einen Stoß in den Rücken bekommt). Also anscheinend nochmal Glück gehabt. Aber der gespeicherte Parkplatz wird gelöscht und der TPA nie wieder verwendet. Wo der mir helfen könnte, parke ich selbst schneller und besser ein, wo ich ihn bräuchte, traue ich ihm nicht mehr über den Weg. Man hat ja auch noch die 360°-Kamera.

Das mit dem "Rumms" hatte ich auch schon beim normalen Einparkassistent. Da dachte ich auch erst, dass er vorne drauf gefahren ist
Er haut aber wohl wenn der Abstandssenor anschlägt voll die Bremse rein.

Den trained park assist hätte ich mir schon besser vorgestellt und war schon etwas enttäuscht, dass ich ihn nicht habe (war nicht bestellbar)

@Alderamin Ich hab den Assistent nicht, aber die selbe Garage... Davor noch ein Carport mit 2 stützen, die echt eng sind. Hätte von einem Assistent auch nicht erwartet, dass er das kann. Immerhin piepen bei mir die Abstands-Sensoren nahezu dauerhaft auf Dauerton. Habe leider auch kein 360. Aber man gewöhnt sich ja an seine Einfahrt und findet den ein oder anderen Trick. (Bei mir mit dem Spiegel zur Hecke, dann VOLL einschlagen, dann passt es.)

Aber echt schade, dass genau da wo es echt helfen würde der Assistent versagt.