Häufiges Laden mit geringen Strommengen

na das läßt doch hoffen

Einerseits erfreulich, dass der Akku nach 600 brutalo Zyklen immer noch 89% Kapazität hatte. Aber seltsam, dass es nach 500 Batteriemanagement-konformen nur 1% mehr waren. Das wäre dann ja quasi genau dasselbe Ergebnis, da 100 Zyklen weniger. Wenn im Text von "DC Aufladung" die Rede ist, sollte man von einem hohen Ladestrom ausgehen. Die meisten BEVs werden überwiegend mit AC und 11 kW aufgeladen, dass sollte die Lebensdauer nochmal verlängern. Irgendwo (glaube, bei den ADAC-Videos von "unter Strom") habe ich gehört, dass eine schlecht behandelte Batterie 250.000 km halten soll (80% Restkapazität, käme ja hier dann hin), eine sachgemäß gepflegte hingegen 500.000 km.

Ich lade meinen jetzt abends mit 5.5 kW ("langsames Laden"), für den Fall dass ich ihn nach dem Leasing übernehme. Ansonsten kann sich mein Nachfolger drüber freuen.

Zitat von Alderamin

…dass eine schlecht behandelte Batterie 250.000 km halten soll (80% Restkapazität, käme ja hier dann hin), eine sachgemäß gepflegte hingegen 500.000 km.

Das wäre doch top. Ich würde erwarten dass vorher andere Komponenten des Autos schlapp machen. Ich habe mal einen Golf II neu gekauft und habe in nicht ganz 4 Jahren 211.000 km abgespult. Der Motor lief beim Verkauf noch super. Nicht durchgehalten haben die Antriebswellen, das Getriebe und der Fahrersitz 😂

Zitat von EschBorn

Das wäre doch top. Ich würde erwarten dass vorher andere Komponenten des Autos schlapp machen. Ich habe mal einen Golf II neu gekauft und habe in nicht ganz 4 Jahren 211.000 km abgespult. Der Motor lief beim Verkauf noch super. Nicht durchgehalten haben die Antriebswellen, das Getriebe und der Fahrersitz 😂

Hahaha,

das Übliche. Genau wie bei meinem Erdbeerkörbchen. Nur die Sitze sind von Recaro und noch super.

Zitat von EschBorn

Das wäre doch top. Ich würde erwarten dass vorher andere Komponenten des Autos schlapp machen. Ich habe mal einen Golf II neu gekauft und habe in nicht ganz 4 Jahren 211.000 km abgespult. Der Motor lief beim Verkauf noch super. Nicht durchgehalten haben die Antriebswellen, das Getriebe und der Fahrersitz 😂

Also, bei meinen letzen beiden (Benz, Audi) waren es Turbolader und Zylinderkopfdichtung, die nach über 300.000 / 220.000 schlapp gemacht haben. Deswegen wollte ich auch keinen Hybriden. Beim Honda Accord davor war's die Elektrik (Zündung) jenseits der 200.000. Elektroautos haben jedenfalls weniger Teile und einen einfacheren Antrieb, da sollte man eigentlich hoffen, dass sie lange durchhalten.

Moin,

es wurde zwar bereits abgehandelt und ich glaube herausgelesen zu haben das es nicht negativ ist, möchte diesen Thread aber gerne mal nutzen um doch nochmal nachzufragen. Bin halt komplett doof was Batterietechnik und so angeht, da gibt es hier im Forum offensichtlich Member welche da sehr viel wissender sind.

Da ich gelesen habe das das Vorklimatisieren auch die Batterie auf Betriebstemperatur vorheizt und das dies der Batterie sehr zuträglich ist, habe ich mir bei den aktuell einstelligen Temperaturen angewöhnt das auch immer zu machen. Ist gut für die Batterie, schön vorgewärmt ist angenehm und der Reichweite ist es auch zuträglich. Um das Vorklimatisieren per Stromversorgung aus der Wallbox zu realisieren, stecke ich aktuell nach jeder Fahrt den Ladestecker an, damit ich das nicht vor der nächsten Fahrt erst machen muss. Das führt dann halt dazu das der Akku nach jeder Fahrt wieder auf 80% aufgeladen wird, auch wenn ich nur eine kurze Strecke gefahren war und der SoC noch bei 75% oder 70% war. Klar könnte ich nach dem Anstecken das Laden über die App wieder stoppen, ich frage mich aber ob das wirklich Sinn machen würde!?

Mein Frage ist ob dieses ständige/fast tägliche Laden mit wenigen % auf 80% sich negativ auf die Batterie auswirkt oder ob der das schlicht egal ist.

Und nein, ich will da keine Wissenschaft draus machen und eigentlich nur fahren und das Auto nutzen, aber da ich den Born eigentlich länger fahren möchte interessiert mich nur was grundsätzlich gut oder schlecht für die Batterie ist.

Gruß

Bornhardt

Da kann ich Dich beruhigen,

Diese kleinen Ladehübe machen dem Akku nichts, die Lithiumakkus mögen das eigentlich sogar sehr gern,

am allerliebsten natürlich bei Ladeständen um die 50%.

Wäre aber bekloppt jetzt mit Gewalt immer nur zwischen 40 und 60% zu laden, damit wird man bestimmt nicht glücklich.

Außerdem geht der Akku ja nicht schlagartig kaputt, durch stressige Behandlung verschlechtert sich seine Leistungsfähigkeit schleichend.

Mal angenommen die 3000 Vollzyklen die er garantiert halten soll werden wirklich abgefordert,

das wären bei dem kleinen Akku so um die 300kmx3000 Ladungen von 0-100% das wären 900000 km.

Ich hab jetzt in 2 Jahren 36000km geschafft aber noch kein einziges Mal von wirklich 0%-100% geladen.

Ich denke wir können uns entspannt in die Dinamica-Sitze fallen lasen und die Massage und Heizung aktivieren sowie lustig drauflosstromern,

ohne krampfhaft den Akku zu schonen.

Klar bissl auf den Verbrauch achten und wenn nicht nötig den Akku vollknallen und dann wochenlang in der Sommerhitze stehen lassen.

Oder im Winter bei 2% und -10 °C (geht eh nicht wochenlang)

Also entspann Dich und genieß die Fahrerei und den günstigen Ladestrom.

D.h. das ein Ladestand von 50% für den Akku die absolute Wohlfühlzone ist?

Ja, ich kann ritchientv nur bestätigen.

Bei ca. 40 bis 50% hat man die geringste chemische Alterung über die Zeit.

Das ist im Modellbau dann die Lagerspannung, auf die man die Akkus nach Nutzung wieder durch Nachladen oder Entladen bringt.

Alles über 80% sorgt, besonders bei Hitze, für eine immer stärker ansteigende Alterung.

Je geringer die Hübe um den 50% Wert sind, desto weniger Abnutzung hat man. Wobei der Effekt nicht sehr groß ist.

Mercedes lagert Smart ForTwo Ersatzteil-Akkus, in dem sie sie als Stromspeicher nutzen. Bei geringen Hüben von 30 auf 60% soweit ich mich erinnere, altern die Akkus sogar weniger, als wenn sie sie mit 50% Lagern und regelmäßig nachladen.

Daher ist die "normale" Nutzung von 10 bis 80% ein sehr vernünftiger Ansatz, der eine sehr lange Lebensdauer ermöglicht.

Wenn möglich kann man ab 20% Laden um den Hub zu veringern, insbesondere im Winter wenn der Akku auskühlt.