Batterie aufladen 80-100%

Zitat von Wesertown

Die Frage, ob die Hersteller die Ladedaten auslesen können, wird in dem verlinkten Artikel ja beantwortet:

Das ist nicht die Frage:

es gibt aber keine eindeutig testbare Anforderungen, die ich einhalten oder missachten kann:

"Wenn Sie das Fahrzeug im Alltag verwenden, laden Sie die Batterie nicht zu 100 %" --> Was ist Alltag? Bei ausreichend vielen ist der "Alltag" des BEVs die Langstreckenfahrt am WE oder in den Urlaub, wenn sie die Woche über den ÖPNV nutzen können...

"Der Ladezustand darf nicht über einen langen Zeitraum unter 20% betragen"

--> Was ist ein langer Zeitraum ? Ankunft an der Firma um 7:30, Abfahrtzeit 18:00 -> Laden nach Arbeitsende ? .. langer Zeitraum ? .. oder 2 Wochen ? .. oder 3 Monate ?

"Um die Lebensdauer der Hochvoltbatterie zu verlängern, ist ein Schnellladen mit Gleichstrom (DC) möglichst selten durchzuführen" ?

--> Was ist Schnellladen ? Ich habe am Montag noch 22kW DC- "schnellgeladen", damit habe ich den Akku nicht Mals 1K erwärmen können, völlig unkritisch, dauerhaft..

50kW Schnellladen ist < 1C, beim 58kWh Akku aus Zellsicht auch unkritisch..

Was ist "möglichst selten" ?

--> 2% aller Ladungen ? 1 mal im Jahr? 1 mal im Monat ? wenn ich aber nur 50km die Woche fahre ?

"Parken Sie das Fahrzeug bei Frost nicht für mehrere Stunden mit einem Ladezustand von unter 40 %"

--> Was sind "mehrere Stunden" ? 2 ..3 ? Für einen Berufspendler mit > 80km einfache Pendelstrecke bei der 58kWh bei Einhaltung der Batteriepflelge-Empfehlung gar nicht möglich, wenn er den Born nicht am Arbeitsplatz laden kann.

Also kurz:

ohne eindeutige Anforderungen, kannst du nicht eindeutig dagegen verstossen.

Klassisches Anforderungsmanagement.

Daran müssen sich auch die Garantien der Hersteller halten..

Zudem sind Empfehlungen keine Vorschriften..

Das Rechtswesen wir im Falle des Falles seine "Spass" haben

Diese Empfehlung dienen nur einer vorbeugenden Absicherung, um Möglichkeiten (!) offen zu behalten, eine Garantieleistung abzulehnen.

Das ist genau so, als wenn ich schreibe:

"Von einem fahrenden Fahrzeug geht eine potentielle Gefahr aus.

Sie müssen sicherstellen, dass Sie beim Autofahren niemand gefährden

Benutzen Sie also ihr Auto NICHT.. "

Dieser eine von 1000 Kunden, der immer auf 100% lädt, Tagelang auf 100% stehen lässt und im Jahr 70.000km zwischen Schnelladern runter drückt wird genau der Grund sein warum Cupra den Garantietext zur Akkubenutzung irgendwann anpassen muss und das Lademonitoring genau kontrolliert. Dann wars das dann halt wieder mit der Kulanz bei der Akkugarantie

Nun zumindest das letzte muss möglich sein. Man denke daran, dass ein Vertreter so ein Auto fährt. Der läd vermutlich fast ausschließlich an Schnellladern und fährt mehr als 70k im Jahr.

Oder ein Laternenparker, dem man nicht immer zumuten kann, dass er nach 3 Stunden AC-Laden das Fahrzeug umparkt, damit er keine Blockiergebür bezahlen muss..

Auch wird es mit zunehmender Anzahl von e-Fahrzeugen wichtig, dass diese so schnell wie möglich die vorhandenen Ladepunkte wieder verlassen, um weiteren Fahrzeugen eine Lademöglichkeit zu geben.

Es wir sich noch ein bisschen was beim Usecase der Batterie ändern müssen

Und mit steigender Zyklusfestigkeit der Zellen, kann ich diese auch höher belasten, ohne das ihre Kapazität unterhalb der Grenze der Garantieversprechen fällt.

Beim LFP-Akku weist z.B. Tesla ausdrücklich darauf hin, einmal die Woche auf 100% zu laden.

Anders funktioniert die SOC Bestimmung nicht ausreichend gut. Die Zyklenfestigkeit ist so hoch, dass die Mehrbelastung über die Garantielaufzeit nicht ins Gewicht fällt

Zitat von floba

Die Rekuperation ist auch bei 100% SoC beim Born aktiv, allerdings nur ¼ bis ⅓ der Maximalleistung. Bei 90% SoC ca. ½ bis ⅔.

Das wäre auch meine Vermutung gewesen,

entspricht zumindest meiner Erfahrung:

Voller Akku == geringere Rekuperation.

IMHO allerdings problemlos zu handhaben.

Jochen_145

Doch, genau das war die Frage, die Born_Grau hier gestellt hat und auf die der Artikel eine Antwort liefert. Daher ist deine Antwort auf meinen Beitrag nicht richtig.

Born_Grau: „Können die Garagen eigentlich auslesen wie oft und auf welchen SOC man lädt?„

Elektroautos richtig laden! Was Du schon immer über Elektroautos wissen wolltest. Ausfahrt.tv Wissen

Zwischenzeitlich bin ich den Corsa-e selbst gefahren: https://youtu.be/te7Mahreh6gMan kann ein Elektroauto richtig oder falsch laden? Die Technik schützt das...

youtu.be

Thema „falsches Laden“. Hier geht es zwar um Opel aber recht am Anfang sagt der Mensch von Opel: „der Kunde kann das Auto gar nicht falsch laden, er kann es nur richtiger laden.“

Zitat von Bavarianborn

„der Kunde kann das Auto gar nicht falsch laden, er kann es nur richtiger laden.“

Richtig, wirklich schädliches Laden unterbindet das BMS von selber.

Daher sind die Vorschläge zur Batteriepflege auch nur "Empfehlungen", die helfen, dass der SOH in den 8 Jahren und 160tkm möglichst über 70% bleibt und der OEM nicht garantiepflichtig wird, aber keine Vorschriften.

Wenn man das eFahrzeug lange fahren will, ist es dennoch nicht verkehrt, den Akku zu pflegen:
in 9 Jahren ist es dann eure reduzierte Reichweite, wenn der Akku 80% SOH oder 70% SOH hat.

Nach Ablauf der Garantie, ist es dem OEM egal..

Zitat von Bavarianborn

https://youtu.be/LP2hnyiHv8g

Thema „falsches Laden“. Hier geht es zwar um Opel aber recht am Anfang sagt der Mensch von Opel: „der Kunde kann das Auto gar nicht falsch laden, er kann es nur richtiger laden.“

Ich fande das Video ,sehr gut beschrieben. Da ich auch über eine Wallbox laden werde ( auf der Arbeit und auch Zuhause beide mit 11KW ) bin ich jetzt einwenig beruhigter.

Meine Fahrleistung beträgt ca 35TKm pro Jahr , das bedeutet das sich bei mir die Garantie auf die 160TKm begrenzen wird. Also werde ich sehr darauf auchten das ich nicht zu früh und nicht zuviel Laden werde.

Ich weiß nicht ob diese Frage schon mal gestellt wurde. Aber hat jemand von Euch eine Info , wie teuer ein Akku inkl Einbau ist?