Bremse - was kann man verbessern

Wir kamen ja von einem neuen Golf GTI, da waren 4 große Bremsscheiben mit ordentlich Biss. Die ersten Fahrten im Born waren dann echt so "Uff, die Bremse geht mal so gaaar nicht". Denke auch es ist die Rekuperation und wir haben uns gut dran gewöhnt.

Komme von BMW. Mir ist bei der Born Probefahrt aufgefallen dass er einen recht langen weg des Bremspedal hat, aber Bremsleistung eigentlich recht gut ist.

Also ich hatte in meinem Sharan auch mal diese Gefühl mit teigiger Bremse, keine Pedalgefühl, kein Druckpunkt usw.

Bin dann von einer 330 Scheibe mit 2 Kolben (Schwimmsattel) auf eine gelochte 345er Brembo, 4 Kolben, Festsattel mit Stahlflex und Bremsflüssigkeit mit höherer Temeperaturverträglichkeit gegangen. Einzelabnahme beim TÜV fast 600 EUR, nur Gebühren.

Soll ich dir was sagen: Es hat schon einen Unterschied gemacht, was Bremsleistung, Dosierbarkeit und Standfestigkeit betrifft.

Aber null bei dem was ich eigentlich mir erhofft hatte.

Ich glaube, du musst dich vielleicht damit abfinden ...

Zitat von Pati

Komme von BMW. Mir ist bei der Born Probefahrt aufgefallen dass er einen recht langen weg des Bremspedal hat, aber Bremsleistung eigentlich recht gut ist.

Ich komme auch von BMW und teile Deine Erfahrung. Ich finde die Bremsen im Born unauffällig. Sie machen was sue sollen. Der Born fährt sich völlig anders als mein 330d. Es ist überhaupt nicht vergleichbar.

Über das Bremspedalgefühl haben wir schon mehrfach unterhalten:

das Problem ist das etwas diffiziele Pedalverhalten beim Bremsbleeding, also der Überschneidung der Rekuperation zum mechanischem Bremsen:

Übernimmt der Elektromotor die Bremsleistung ( zu 100% bis - 3,5m/s² Verzögerung, sowie der Akku die Energie aufnehmen kann), baust du keine hydraulischen Druck auf und der Pedalwiderstand wird simuliert.

Erst, wenn du so stark bremst, dass hydraulischer Druck auf die Bremskolben wird, wird das Pedal "fest" und vergleichbar einen klassichen Bremse.

Alles üblichen Veränderungen, die einen defininierteren Druckpunkt ermöglichen (Stahlflex-Bremsschläuche etc.) greifen aber in dem "talgigen" Pedalbereich nicht, in dem das Bremsbleeding aktiv ist.

Also musst du immer so stark bremsen, dass du über die Reku drüberweg bremst, damit du einen definierten Druckpunkt am Pedal hast.

Ein Grund, warum in der Formel-e Reku per Lenkrad-Paddel aktuiert wird und nicht über das Bremspedal läuft (zumindest in den Saisonen bis 2018)

Ich hatte einen Monat eine Born zum Testen, hier der ganze Bericht:

Thema

Cupra Born 1 Monat Probefahrt - Erfahrung

Nach fast vier sehr glücklichen Jahren (und 70 tkm) mit meinem eGolf steht bald ein neuer Wagen ins Haus. Noch steht nicht mal fest welche Fahrzeugklasse es werden soll, entweder ein kompakter Ersatz für den eGolf, oder der Golf wird behalten und es wird ein Ersatz für den letzten Verbrenner im Haushalt angeschafft. Bisher habe ich schon einige Autos getestet (Mustang MachE, Tesla Model Y, BMW i4, Polestar 2), aber keines das auf VWs MEB Plattform basiert, da kam das Angebot von Cupra (in…

kapi

26. Juli 2023

Und empfand die Abstimmung zwischen Reku und mechanischer Bremse auch als schlecht.

Zitat von Jochen_145

Über das Bremspedalgefühl haben wir schon mehrfach unterhalten:

das Problem ist das etwas diffiziele Pedalverhalten beim Bremsbleeding, also der Überschneidung der Rekuperation zum mechanischem Bremsen:

……..

Du meinst vermutlich „Blending“, nicht „Bleeding“. Das machen fast alle eAutos (außer Tesla) und das funktioniert meist ohne dass man etwas davon merkt. Ich bin schon viele eAutos gefahren, so etwas hatte ich noch nie. In „N“ ist es spürbar besser, also muss die Ursache das Blending sein.

Sehr ärgerlich finde ich, dass das bei den ganzen selbsternannten Autotestern bei YTube nie eine Erwähnung findet, aber was will man von diesen „Jucebooster-Drückerkolonnen“ (Copyright „Spiel&Zeug“) anderes erwarten.