Führungsriege der Software-Tochter Cariad wird entlassen

  • Theorie:Praxis, Wunsch:Realität. Dreht und wendet es wie Ihr wollt, Jede Marke im z.B. VW Konzern hat ja eine eigene Identität und die definiert sich nicht über Software sondern über das Angebot an Fahrzeugen. Die einzelnen Firmen haben doch gar nicht die Mittel und erst Recht nicht die Kapazitäten da am besten noch auf jedes Fahrzeug eine eigene Software zu adaptieren.


    Die typischen Autokäufer kaufen nicht nach verfügbaren Software Features, sondern Aussehen, Geschmack, Motorisierung. Das wird sich auch bei den typischen VW Käufern auch nicht schnell ändern :)


    Am Ende kann man ja auch froh drüber sein, was glaubt Ihr wer die spezielle Anpassung einer ganzen Software auf einzelne Fahrzeuge zahlt --> Das sind wir als Käufer

  • Das finde ich auch. Ich finde es höchstproblematisch dass ein Kunde, der einen Porsche Taycan für 180k Euro kauft dieselbe Software bekommt wie der Kunde mit seinem Cupra oder Skoda für 45k nur mit Porsche Logo. Das wird den Kundenansprüchen nicht gerecht. Das ist schon bei BMW nicht ok, dass im 1er dieselbe Software verbaut ist wie im 7er. Natürlich hat der 7er ein paar mehr Funktionen aber trotzdem es ist dieselbe Software und sogar dieselbe UI. Wenn ich das 4 fache für ein Auto ausgebe erwarte ich nicht dieselbe Software mit sogar derselben UI und auch nicht dieselbe Software mit denselben Bugs in einer anderen UI, sondern habe höhere Qualitätsansprüche.

    Das wird ja so nicht passieren. Es geht ja nicht nur um die sichtbare Oberfläche, sondern auch um ganz viel im Bereich Betriebssystem, Schnittstellen, Steuerung im Auto etc.

    Hier eine gemeinsame, einheitliche Basis zu schaffen und dann die Anwendungsebene fein zu justieren ist ja nur sinnvoll. Andernfalls geht man unter in Entwicklungskosten und Service.


    Unabhängig vom Automodell und Preis erwarte ich in ALLEN Modellen eigentlich eine gute Software. In den höheren Klassen dann halt z.B. mit mehr Features und tollerer Hardware.

    Setz dich einfach mal in einen neuen Mercedes Sprinter und eine neue S-Klasse, dann weißt Du sofort was ich meine. Beides MBUX, aber doch aufgrund der Hardware und Features unterschiedlich.

    Die typischen Autokäufer kaufen nicht nach verfügbaren Software Features, sondern Aussehen, Geschmack, Motorisierung. Das wird sich auch bei den typischen VW Käufern auch nicht schnell ändern :)


    Am Ende kann man ja auch froh drüber sein, was glaubt Ihr wer die spezielle Anpassung einer ganzen Software auf einzelne Fahrzeuge zahlt --> Das sind wir als Käufer

    Das sehe ich persönlich nicht so. Die Software ist ein extrem wichtiger Teil der Funktionen eines Fahrzeugs. Ist die Software schlecht, ist auch das Auto schlecht.

    Eine schlechte Softwareerfahrung ist für den Laien viel schneller erkennbar als z.B. eine schlechtere Materialauswahl und Verarbeitung.


    Nicht umsonst werden Displays in Autos immer größer und die Materialen irgendwie immer schlechter.


    Jetzt habe ich ganz schön oft schlecht geschrieben. :(


    Fazit: Ich HOFFE, dass VW hier die Kurve bekommt. Es gilt, Jahre des Schlafes aufzuholen. Die aktuellen Änderungen und Umstrukturierungen werden vermutlich nicht kurzfristig für Verbesserung sorgen.

  • Deshalb hab ich ja auch nicht JEDER Autokäufer, sondern der typische Autokäufer. Und der lag bei Neuwagen 2021 im Schnitt bei über 50 Jahren ;)

    Und dem ist egal ob es einen Button für die Vorklimatisierung gibt oder ob sein Auto im Display die gleiche Farbe hat wie in echt... Also, so ticken die meisten 50 Jährigen mit denen ich mich unterhalte :D


    Das die jüngeren darüber total anders denken ist natürlich total richtig. Andererseits kann bei mir die Software noch so toll sein, wenn die Grundparameter wie Aussehen, HW Features etc. nicht passen, dann wird´s nicht gekauft. Siehe Model 3 --> Kein Matrix, Tempomat nur bis 1xx km/h, kein Head-Up...


    Ein Autokauf ist am Ende immer ein Kompromiss.