Ich löse das Thema aus dem "Tieferlegungsthreat", da die Vibrationen unter Zug bei einer eingefederten HA sowohl nach einer Tieferlegung aber auch bei einer durch Beladung auftreten können.
Damit ist das Problem nicht allein durch eine Tieferlegung hervorgerufen, sondern auch bei Serien-Fahrzeugen möglich:
Die Antriebswellen vibrieren so weit ich es herausfinden/erleben konnte auch beim Serienfahrzeug wenn dies beladen ist.
Auf welchem Weg hast du dies ermittelt?
Ich habe mir die Winkel noch nicht genau angesehen, vermute aber das durch das einfedern die Welle Waagrechter wird und sich dadurch zusammen schiebt.
Eigentlich steht eine Antriebswelle in "Null-Lage" waagerecht, bzw. man versucht im nicht belasteten Fahrzeugstand die Antriebswelle so waagerechnt wie möglich zu verbauen, da mit steigender Knickwinkel der Tripoden deren Verschleiss steigt.
Daher erwarte ich bei einer Tieferlegung mehr und nicht weniger Knickwinkel der Antriebswellen.
Die Achse ist somit eine absolute Fehlkonstruktion und mir ist es ein Rätsel wie manche das Problem angeblich nicht haben.
Ich bin die Tage noch sehr zügig Pässe gefahren. Hierbei, genau wie bei querdynamischen Testfahren auf einem Testgelände, konnte ich nichts bemerken, was auf eine fehlkonstruierte Achse hinweist
Sorry, aber Antriebseinheiten (Achse, Aggregarteträger, Radaufhängungen etc.) werden schon seit Jahren auf so genannten Achsböcken u.a. auch akkustisch in allen Lastzuständen vermessen.
Achskinematische Probleme wären längst aufgefallen und hätten den Weg in die Serie nicht gefunden.
"So dumm" ist kein OEM mehr, was meint ihr eigentlich?!
Wir reden hier über eine Tieferlegung von 2cm (bei den Federn). Das erreicht ein Original-Born, sobald hinten ein bis zwei Leute sitzen. Das bewegt sich also vollkommen im üblichen, getesteten und zulässigen Bereich.
Genau..
Ich vermute es läuft auf geänderte Antriebswellen hinaus, die auch in Serienfahrzeugen Einzug halten werden.
Nein, wird es iMA nicht:
Guckt man in den ET-Katalog, sieht man, dass es auch zum MY2023 keine geänderten Antriebswellen für den Born gibt.
Das Problem der Vibrationen ist spätestens seit der sehr frühen Tieferlegung des ID.3 1st. von "schwungvoll" bekannt.
In seinem 30-Monate-ID.3-Video geht er auf den Punkt und den Versuch der Abhilfemassnahmen von VW ein.
Auch berichtet er, dass die Vibrationen wohl laut VW ein Tolleranzproblem sein soll.
Das beschreibt auch, warum einige Fahrzeuge mit dem Problem in der Serie zu kämpfen haben und andere selbst tieferlegung nicht.
Was ich vorstellen(!) kann:
beim Umbau werden die Querlenker gelöst, damit die Federn getauscht werden können.
Beim Wiederzusammenbau kann man jetzt die Tolleranzen in der Verschraubungen nutzen, den Sturz zu verändern.
Möglich(!), dass beim Umbau darauf geachtet werden muss, die Radträger soweit wie möglich nach aussen zu ziehen, bevor die Schrauben angezogen werden.
Hierdurch erweitert sich der Abstand zum Differential, was einer Verkürzung der Antriebswelle gleich kommt.
Zudem sind bei eAchsen iDR passend abgestimmte Anti-Jerk-Funktionen aktiv.
Verstimme ich jetzt das System, kann es passieren, dass Anti-Jerk kontraproduktiv wird und anstatt zu dämpfen, das System anregen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind die Vibrationen im Bereich 85 bis 95km/h zu spüren.
Dies weisst ebenfalls auf ein Resonanzproblem hin..
Wären die Antriebswellen zulang, wäre das Problem in jedem Drehzahlbereich vorhanden.