btw.:
es wird defintiv eine Lösung dieses Problems geben, denn VW bringt die Tieferlegung in Serie:
Da können wohl alle "die HA ist keine Fehlkonstruktion"-Vertreter in naher Zukunft "nachlesen", was, wie, wo angepasst werden muss, damit es eine Serienfreigabe und somit wohl kaum störende Vibrationen am ID.3/Cupra Born bei entsprechender Tieferlegung gibt.
Auch wichtig:
die Gummilager unter der Feder müssen zwingend mit getauscht werden, damit die Feder passend steht.
Verwendet man die VW/Cupra Lager weiter, ist die Feder "verdreht" was beim einem ID.4 zu Vibrationen führte. Nach dem Tausch auf die neuen Lager war das Problem "weg"
Erkläre mir das nochmal. Was soll mit den unteren Gummilager ab Werk nicht stimmen?
Bei der Tieferlegung mit H&R oder Eibach Federn werden neue untere Federlager mitgeliefert, da sich beide Federn sich anders am Querlenker abstützen, wie die originalen Federn.
Entsprechend muss man bei Verwendung der Aftermarket-Federn zwingend die Lager mit Tauschen, sonst stehen die Federn nicht richtig..
Die OEM-Gummilager also nur mit OEM-Feder verwenden!
Beim KW Fahrwerk ebenso!
für "idealerweise" fehlen derzeit die Erfahrungswerte.
Der Startpunkt sollte bei -2° liegen (maximale Tolleranz der Serien-Einstellung).
Wenn das nicht reicht, bis zu -2° 30' steigern und gucken ob es besser wird.
Vorab: ich kenne die Achse nicht im Detail.
Aber wie wird denn der Sturz eingestellt? Je nach Art der Achse wird die Achswelle ja mit mehr negativen Sturz noch mehr belastet.
Wird die Achse denn bei negativen Sturz unten wetter auseinander gedrückt oder über dem Radlager nach innen gekippt?
Hier Mal eine Info die ich gestern Abend zufällig von einem ID Fahrer mitbekommen habe.
Er hat die Räder vorne/ hinten gegen die Laufrichtung getauscht.
Dabei hat er wohl einen deutlichen Unterschied festgestellt in Bezug auf die Vibrationen beim Beschleunigen.
Achtung, die Info ist nur vom zuhören!
Ich löse die Diskussion aus dem Tieferlegungsthreat, da ich die technisch Diskussion hier besser angesiedelt finde:
Auch im Enyaq-Forum wird genau wie hier darüber diskutiert: Vibrationen im Antriebsstrang - Enyaq
Das muss ich auch dementieren. Es gibt ID.4/Enyaq und auch Etrons die das selbe Problem haben..
Danke für die Hinweise, mir waren bis jetzt nur ganz vereinzelnde Fälle in Zusammenhang mit Tieferlegung und Einstellung des Fahrwerks auf die Soll-Werte ohne Tieferlegung bekannt.
ABER:
jetzt haben wir den eindeutigen Beweiss, dass die Achse nicht Auslöser der Vibrationen sein kann und damit KEINE "Fehlkonstrucktion" ist.
Die Erklärung ist ganz einfach:
wie ich schon beschrieben habe, sind die Achskomponenten zwischen ID.3/Born und ID.4/5, Audi Q4 e-tron mit Ausnahme des Achsträgers und des Radlagers, sowie der hierfür angepassen Antriebswellen identisch.
Und hiernoch einmal ganz deutlich:
durch identische Aggregarteträger und Quer/Längsträger incl. der Buchsen ist das Achskinematik und ein achskinematisches Lenken zwischen den Modellen GLEICH.
Der ID.4/5, Audi Q4 e-tron hat eine 30mm höhere Standhöhe an der Hinterachse als der ID.3 (40mm gegenüber dem Born, beim Sportfahrwerk entsprechen 10mm weniger).
Neigen diese Fahrzeuge durch eine Tieferlegung oder Einfedern unter Beladung zum Vibrieren, steht die Achse vergleichbar der ID.3 Achse oder höher.
Beim ID.3 vibriert die Achse unter Last ohne Beladung oder Tieferlegung nicht.
Also hat die gleiche Achse, bei vergleichbarer Standhöhe, einmal ein Vibrationsproblem und ein mal nicht!
Somit kann man sehr wohl die Grundkonstruktion der Achse als Grund für die Vibrationen ausschliessen!
Ich tippe immer noch auf eine Verstimmung des Anti-Jerks, wenn die das Fahrwerk nicht optimal und bei Tieferlegung der achskinematischen vorgegebenen Sturzveränderung passend eingestellt ist...
Stimme Dir zu. Thema ist hier besser aufgehoben!
Danke auch für die Ausführungen! So tiefen Einblick in die Materie habe ich nicht.
Bei meinem Born tritt es ja auch hauptsächlich nur mit drei/vier Personen im Auto oder Beladung auf. Alleine und zu zweit konnte ich es bisher noch nicht warnehmen.
Mit vier Leuten und Gepäck war es aber mal so schlimm, dass man sich kaum getraut hat ab 60/70 noch zu beschleunigen (wobei die max. Zuladung in dem Falle evtl. etwas überschritten war).
Im Grunde ist mir persönlich auch egal, ob es an den Achskomponenten, Elektromotor, Anti-Jerk oder irgendeiner zu Grunde liegenden Software liegt.
Das Problem ist klar vorhanden (auch bei Serienfahrzeugen innerhalb ihrer Zuladung), die VW AG scheint nach mehreren Jahren noch keine Lösung erarbeitet zu haben (vielleicht wollen sie das auch nicht) und zumindest meine Werkstatt hat auch keine Ahnung.
Wenn ich mein Fahrzeug deswegen zwei Tage abgebe, sie das Problem feststellen können und sogar der Vorführer Vibrationen aufweist, sollte man dem ganzen doch mal nachgehen.
Im Endeffekt kann ich damit leben, da ich selten mit mehr als zwei Personen unterwegs bin und ich einfach keine Lust habe, für Ewigkeiten bei der Werkstatt Druck zu machen...
