Battery Care Mode - mehr als nur Beschränkung auf 80%

  • Entweder ist dir hier ein Schreibfehler unterlaufen oder du hast etwas missverstanden 😄 du sollst den Akku eben möglichst nicht ganz leer fahren.

    Das möglichst leer fahren ist eher relevant wenn du an einem Schnelllader eine hohe Ladeleistung erreichen willst. Für die Degradation des Akkus ist aber ganz leer genau so unvorteilhaft wie ganz voll.

    Cupra Born 77kWh

    Baujahr 2022

    Felgen: Firestorm 20"

  • Unverkäuflich war jetzt ein wenig provokant, aber ganz ehrlich, würdest Du das Auto kaufen, wenn es nur noch Max. 60–70% Akkuleistung hat?

    Ich nicht!

    Dann ist es maximal nur noch als Stadtauto nutzbar. Und Verfall des Akkus wird dann ja überproportional weitergehen im Alter.


    Das Auto kostet 46K und darf nicht jeden Tag vollgeladen werden, damit der Akku 10 Jahre hält? Sorry, aber das kann man doch keinem Käufer zumuten.

    Und Hausspeicher? Das ist wohl nen Witz, das ist eher eine Exoten Anwendung.

    Der Wertverlust wird also beim BEV höher sein als beim Verbrenner, weil sich existenzielle Teile abnutzen, die sich nur mit enormen Kosten wiederherstellen lassen. Im Benziner gibt es kein vergleichbares Teil auf das ich besonders Rücksicht nehmen muss. den Motor kann ich günstiger ersetzen und den müsste ich Zweifelsfall nicht mal neu kaufen, nen gebrauchten Akku wird sich wohl niemand einbauen.


    davon ab, wenn ich mehr auf die Befindlichkeiten des Autos Rücksicht nehmen muss, weil ich auch noch den Akku beim Laden schonen muss, dann ist es für mich nicht mehr möglich es zu kaufen, sondern nur noch als Leasing Objekt nutzbar und dann wird wieder ein Wegwerfartikel daraus.

  • Entweder ist dir hier ein Schreibfehler unterlaufen oder du hast etwas missverstanden 😄 du sollst den Akku eben möglichst nicht ganz leer fahren.

    Das möglichst leer fahren ist eher relevant wenn du an einem Schnelllader eine hohe Ladeleistung erreichen willst. Für die Degradation des Akkus ist aber ganz leer genau so unvorteilhaft wie ganz voll.

    Das ist mir alles durchaus bekannt (ich lese mich tatsächlich bereits seit 5 Jahren in die Thematik ein)

    Gerade bei MB-Fahrzeugen ist immer wieder zu lesen, dass das Laden nur flott geht, wenn der Akkustand bei Ladebeginn <8% ist. Und flott gehen soll das Laden ja, während ich durch den Supermarkt hetze ^^

    Insofern hätte ich zum besseren Verständnis wohl besser "fast leer" geschrieben. Ich habe das korrigiert; danke für den Hinweis.

    Aber angeblich soll das ja bei den neueren Modellen nicht mehr ganz so krass sein. :/

    Cupra Born MJ 25, 170kW, 60kWh, SW 5.0, Edition Dynamic, GJR, Vapor grey, Cargo, Pilot L, Beats, Sennheiser, Flux-Kompensator; EZ Anfang September 2024

  • Das dreiste ist ja dass einem ein Fahrzeug mit Kapazität X verkauft wird und man diese aber dann nur bis 80% davon nutzen soll.
    Was die Hersteller eigentlich machen sollten ist die Batterie entsprechend größer auszulegen und die Ladung im BMS so zu begrenzen dass man auch bei den 80% (die ja dann 100% wären) seine Kapazität X bekommt für die man zahlt.
    Dann gäbe es auch viel weniger Gemecker mit Batteriealterung das das durch die 20% gut gepuffert werden könnte...

    Aber gut.


    Der eigentliche Grund für meine Nachfrage ist dass ich mit Charge Management lade, das übernimmt dann die Beschränkung auf 80%.
    Wenn es sein muss will ich aber darüber auch mal höher gehen können ohne auf die Verbindung zum Fahrzeug zu hoffen.
    Von daher stelle ich die Funktion im Auto aus.
    Jetzt ist halt immer der rote Punkt an und ich meine jedesmal ein Update bekommen zu haben :/

  • Jetzt ist halt immer der rote Punkt an und ich meine jedesmal ein Update bekommen zu haben :/

    Unabhängig von der Einstellung des Batterie Care Modes kommt bei mit mindestens einmal pro Fahrt der rote Punkt weil das Fahrzeug im digitalen Neuland die Mobilfunkverbindung verloren hat. Und ein Update bleibt nichts weiter als ein feuchter Traum 😂

    Cupra Born 77kWh Vapor Grey |19‘ Leichtmetallräder PHOON Black/Silver CUPRA Dinamica Pack, Granite Grey | Charge 32A | AR Head-up-Display | Dynamic Chassis Control | BeatsAudioTM Soundsystem | Pilot XL Plus Pack | Wärmepumpe | Bestellt: 20.12.22 |Ausgeliefert: 25.04.23

    Wallbox: Alfen Eve Single-line 11kW | E.ON charge@home

  • Speichert alles das Auto - kannst dir einen Akkubericht vom Händler erstellen lassen.

    Darin siehst du wie viel AC, wieviel DC geladen wurde - absolut und in Prozent.

    Kann man das irgendwie anderweitig auslesen (Irgend eine App wie Car Scanner mit ELM327)?

    Für gescheites Autofahren:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im E-Auto-Schleichmodus), MJ 2015


    Mittelstreckenschleicher:
    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Und Hausspeicher? Das ist wohl nen Witz, das ist eher eine Exoten Anwendung.

    Wie kommst du denn darauf?

    Wir persönlich haben bereits einen Hausspeicher. Genau so wie ein durchaus Nennenswerter Teil aller Personen mit Einfamilienhaus und PV Anlage.


    Was die Hersteller eigentlich machen sollten ist die Batterie entsprechend größer auszulegen und die Ladung im BMS so zu begrenzen dass man auch bei den 80% (die ja dann 100% wären) seine Kapazität X bekommt für die man zahlt.
    Dann gäbe es auch viel weniger Gemecker mit Batteriealterung das das durch die 20% gut gepuffert werden könnte...


    :/

    Genau das machen die Hersteller doch bereits. Deshalb gibt es die Unterscheidung in Brutto- und Nettokapazität.

    Und diesen Puffer einfach noch deutlcih größer zu machen, würde doch nur neue Kritik herbeirufen:


    Die Autos würden dadurch nochmal teurer werden (die Rohstoffe wurden ja trotzdem im Auto verbaut) und gleichzeitig wüsste man als Kunde,

    dass man "eigentlich" noch ordentlich Energie im Akku hätte, ihn aber nicht nutzen darf.


    Von daher finde ich persönlich vollkommen in Ordnung wie es aktuell ist.

    Jeder kann seinen Akku so nutzen wie er möchte. Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse die besagen, dass man den Akku durch gewisses Verhalten schonen kann.

    Man kann das ganze ignorieren und muss dann mit den entsprechenden Konsequenzen (mehr Degradation und ggf. niedrigerer Wiederverkaufswert).


    Außerdem gibt es doch inzwischen Zellchemien, die besser mit 100% klar kommen als Lithium-Ionen Akkus.

    Ggf. ist dann einfach diese Akkutechnologie einfach nicht optimal für deinen individuellen Anwendungsbereich, was ja auch vollkommen in Ordnung ist.


    Dennoch hat der Battery Care Mode bzw. die gängige Empfehlung nur bis 80% (manche sagen auch 70%) zu laden doch absolut seine Daseinsberechtigung ^^

    Cupra Born 77kWh

    Baujahr 2022

    Felgen: Firestorm 20"

  • Dem kann ich nur zustimmen :thumbup:


    Persönlich lade ich im Alltag lieber nur bis 80%, habe aber für Langstrecken die Option ohne nennenswerte Degradation auch die letzten 20% zu nutzen.

    Sonst würde man ja statt ca. 5% sogar 25% des Akkus mit seinem Gewicht, Rohstoffen und Kosten ungenutzt durch die Gegend fahren.


    Auch wenn die LFP-Zellchemie die 100% besser verträgt, ist halt die Energiedichte und somit die Kapazität geringer.

    Da bleiben dann bei ähnlichem Volumen und Gewicht zu einem NMC-Akku eben keine 20% als Reserve für Langstrecken übrig.

    Dennoch denke ich, dass LFP in Zukunft eine immer größere Rolle spielen und sich der Kapazitätsnachteil verringern wird.

    CUPRA Born 77 kWh - MJ2022, FIN: 154**, SW: 3.2.1 (seit 20.07.23/"Over-the-Autohaus"/vorher 3.0)

  • Persönlich lade ich im Alltag lieber nur bis 80%, habe aber für Langstrecken die Option ohne nennenswerte Degradation auch die letzten 20% zu nutzen.

    Genau so mache ich das mit Tablet und Smartphone.

    Außerdem das Schnelladen deaktiviert und ein paar Mal im Jahr an einem extrem langsamen Ladegerät von fast leer bis 100% zwecks "Balancing".


    Und wenn ich zu Hause laden KÖNNTE, WÜRDE ich das auch mit dem Elektroauto so machen.

    Kann ich aber nicht und daher gibt es eben voraussichtlich kein akkuschonendes Laden.

    Cupra Born MJ 25, 170kW, 60kWh, SW 5.0, Edition Dynamic, GJR, Vapor grey, Cargo, Pilot L, Beats, Sennheiser, Flux-Kompensator; EZ Anfang September 2024

  • Unverkäuflich war jetzt ein wenig provokant, aber ganz ehrlich, würdest Du das Auto kaufen, wenn es nur noch Max. 60–70% Akkuleistung hat?

    Ich nicht!

    Dann ist es maximal nur noch als Stadtauto nutzbar. Und Verfall des Akkus wird dann ja überproportional weitergehen im Alter.

    Das stimmt so nicht. Die Alterung (Degradation) findet in den ersten zwei Jahren am stärksten statt und flacht dann enorm ab. Wenn der erstmal "eingefahren" ist verliert er den Rest seines Lebens kaum noch etwas an Kapazität.


    Bei Tesla Batterien hat man sogar beobachtet, dass Leute die viel und regelmäßig DC laden bessere SOC Werte hatten als diejenigen die nur AC geladen haben. (Hat in dem Fall allerdings mit dem Gammeln der Akkus zu tun weil da Wasser eindringt und das Wasser durch die hohen Temperaturen beim DC laden verdamft und dadurch der Akku länger besser bleibt)


    Wie sich das Langzeit technisch bei den MEB Fahrzeugen entwickelt wissen die meisten ja noch garnicht da es bisher nur wenige Werte gibt und zwischenzeitlich die verbauten Zellen geändert wurden.


    Für mich gilt: Ich fahre das Auto zwei Jahre oder länger wenn mir in dem Zeitraum kein massiver Unterschied oder überhaupt ein Unterschied auffällt (Reichweite die ich komme) dann kanns in den weiteren Jahren nicht viel schlimmer werden. Was am Ende dann in der Auswertung steht kann mir ja egal sein wenn die Reichweite für mich passt. Das wird dann dem 0815 Käufer der eh keine Ahnung von Tuten und Blasen hat auch nicht kümmern solange das Auto das macht was es soll.


    Die Leute kaufen ja auch keine gebrauchten und zerlegen vorher den halben Motor um zu schauen ob noch alles schick ist. Da gibts das Scheckheft Rechnungen von Services und Nachbauten/Umbauten und gut ist.

    15.03 bestellt

    01.07 Wagen abgeholt

    62KWH, E-Boost, Pilot M+, Below Zero, 19" Black/Silver, Beats Audio, Cargo Pack