Battery Care Mode - mehr als nur Beschränkung auf 80%

  • Genau so mache ich das mit Tablet und Smartphone.

    Außerdem das Schnelladen deaktiviert und ein paar Mal im Jahr an einem extrem langsamen Ladegerät von fast leer bis 100% zwecks "Balancing".

    OT: nur interessehalber, was willst du beim Smartphone mit genau 1 Batteriezelle balancen? Bei mehrzelligen Reihen-Systemen macht das Sinn, bei einer Zelle aber nicht.

    Born 58kWh in Geyser Silver, Below Zero, Cargo Pack, Heat Pump, Privacy Glass, 4 zus. Winterräder 19" Typhoon Black/Copper (Black/Silver am 11.11. abgeholt), Pilot M, Bestellt 08.02.2022, Übergabe 06.08.2022

    18" Originalfelgen gegen 19"CMS C32 ersetzt.

  • Und wenn ich zu Hause laden KÖNNTE, WÜRDE ich das auch mit dem Elektroauto so machen.

    Kann ich aber nicht und daher gibt es eben voraussichtlich kein akkuschonendes Laden.

    Absolut verständlich. Ich konnte bis vor ein paar Monaten auch nur öffentlich laden.

    Gerade im Winter habe ich deswegen oft bis 90 statt 80% geladen, um einfach die Zeit zwischen den Ladevorgängen etwas zu strecken.


    Ist im Endeffekt halt stark von der persönlichen Situation abhängig, weswegen jeder das Ladeverhalten individuell handhaben wird.

    Interessant wird es erst, falls VW wirklich Garantiefälle ablehnen sollte, weil dauerhaft auf 100% geladen wurde.

    CUPRA Born 77 kWh - MJ2022, FIN: 154**, SW: 3.2.1 (seit 20.07.23/"Over-the-Autohaus"/vorher 3.0)

  • Genau so mache ich das mit Tablet und Smartphone.

    Außerdem das Schnelladen deaktiviert und ein paar Mal im Jahr an einem extrem langsamen Ladegerät von

    Ich lade seit Jahren ausschließlich schnell und habe bisher noch nie einen erhöhten Akkuverschleiß feststellen können. Bei meinem aktuellen Smartphone kann ich die Ladeleistung auf 80% begrenzen, was ich meistens auch mache. Aber ich lade immer induktiv und immer schnell und die Akkugesundheit ist nach wie vor bei 100%. Mein iPad Pro wird seit 2018 ausschließlich schnell geladen und das Teil läuft immer noch wie ein Länderspiel. Der Akku hat naturgemäß an Leistung verloren. Aber das darf er aber auch nach 6 Jahren.

    Cupra Born 77kWh Vapor Grey |19‘ Leichtmetallräder PHOON Black/Silver CUPRA Dinamica Pack, Granite Grey | Charge 32A | AR Head-up-Display | Dynamic Chassis Control | BeatsAudioTM Soundsystem | Pilot XL Plus Pack | Wärmepumpe | Bestellt: 20.12.22 |Ausgeliefert: 25.04.23

    Wallbox: Alfen Eve Single-line 11kW | E.ON charge@home

  • Es gibt da noch ein zweites Thema neben der verbleibenden Kapazität, und das ist die Dendritenbildung. Leider hört/liest man dazu viel widersprüchliches und es ist nicht klar, wie real das Problem ist. Also, dass sich zwischen Anode und Kathode so Auswüchse im Akku bilden, die ganz zum Schluss zu einem Kurzschluss führen können.

    Gibt Faktoren, die das begünstigen, vor allem viel DC laden und viel 100% laden.

    Aber da man noch von keinen spontan Explodierten oder Ausgebrannten Elektroautos aus der VW Familie gelesen hat, muss man sich hoffentlich keine Sorgen machen.


    Das Problematische an dem Thema ist halt, dass man es nicht sieht, und es keine Anzeige dafür gibt.

  • Am besten ist es für einen Akku, wenn er bei 50% steht. Sagt zumindest der Batterie Chemiker/Akkuforscher auf Youtube. Hört sich auch logisch an.

    Da sagt aber die oben verlinkte Studie klar etwas anderes: quer über alle Chemien NCA, NMC und LFP ist es am besten, die Batterien bei einem möglichst geringen SOC (und geringen Temperaturen) zu lagern (S. 22: Abhängigkeit der kalendarischen Alterung vom SOC).

  • das dreiste ist ja dass einem ein Fahrzeug mit Kapazität X verkauft wird und man diese aber dann nur bis 80% davon nutzen soll.

    Was die Hersteller eigentlich machen sollten ist die Batterie entsprechend größer auszulegen und die Ladung im BMS so zu begrenzen dass man auch bei den 80% (die ja dann 100% wären) seine Kapazität X bekommt für die man zahlt.
    Dann gäbe es auch viel weniger Gemecker mit Batteriealterung das das durch die 20% gut gepuffert werden könnte...

    Aber gut.


    ich habe da einige Gedanken dazu..



    zunächst stört es mich persönlich nicht, dass es bei meinem ErstBEV (NMC) die 80% Regel (keine Grenze) gibt. Für den städtischen Verkehr reicht es völlig aus. Wenn wir mal weiter weg fahren oder campingwagen ziehen, laden wir den auf 100% und los gehts. Ich wüsste auch nicht, warum ich das Auto ständig mit 100% hier stehen lassen sollte, macht einfach keinen Sinn. Mein alter Verbrenner stand auch nicht immer voll hier rum und mit 18 waren meine Autos immer leer :D


    bzgl. der größeren Auslegung der Batterie, wie du o. schreibst. Ich kann den Frust schon verstehen, aber das tun die Hersteller doch schon. Du hast bei vielen Modellen bis zu 5% Puffer. D.h. dass Du sogar 105% gekauft hast, aber nur 100% bezahlst. Das ist doch topp! Byörn Nyland macht doch immer gerne diese Tests, die sehr sehenswert sind


    Stichwort brennende Autos =O : Ich meine mich zu erinnern, das sehr hohe Ladestände den Akku stressen und es bei sehr hohen Ladezuständen und langen Standzeiten das Risko größer ist für einen Brand. IDies ist wohl ach der Grund, warum BEV nur bis 40% auf Schiffen transportiert werden können.. ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf ein brennendes Auto neben dem Haus. Bin aber echt kein Experte..


    als Hersteller ist man ja daran interessiert, möglichst viele Autos durch die Garantie zu bekommen bzw. wenig auszutauschen. Das erreicht an natürlich, wenn die Käufer auch pfleglich mit dem Gegenstand umgehen. aber mal ehrlich bei etwa 160.000/8Jahren noch 80% zu garantieren ist doch topp!


    naja undnundund... ich denke, dass wir uns in 10 Jahren nicht mehr darüber unterhalten, wenn die Kapazitäten so hoch sind, dass es egal sein wird.

    100% elektrisch unterwegs (ausser mit dem Fahrrad, da wird gestrampelt)

    • Cupra Born (Kassenmodell) -- (geplante Auslieferung August 2024)
    • Tesla Model Y Performance (BJ.2023) + 1,5t Wohnwagen <3
  • Stichwort brennende Autos =O : Ich meine mich zu erinnern, das sehr hohe Ladestände den Akku stressen und es bei sehr hohen Ladezuständen und langen Standzeiten das Risko größer ist für einen Brand. IDies ist wohl ach der Grund, warum BEV nur bis 40% auf Schiffen transportiert werden können.. ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf ein brennendes Auto neben dem Haus. Bin aber echt kein Experte..

    Sorry aber das ist mal wieder ein typisches Stammtisch Argument. Ich sehe den Zusammenhang zwischen Feuer und Akkustand eher folgendermaßen:
    In einem Akku mit hohem Ladestand befindet sich mehr Energie als in einem zu 50% geladenen Akku.


    Falls es nun mal durch einen Unfall / Fehler, etc. zu einem Brand kommt, steht einfach mehr Energie zu Verfügung die potentiell das Feuer weiter anfachen könnte, etc.


    Ein Verbrenner mit 100L Benzin im Tank würde ja auf einem Schiff auch zu einem stärkeren Brand führen können als ein Roller mit nur noch 2 Liter Benzin :D

    Cupra Born 77kWh

    Baujahr 2022

    Felgen: Firestorm 20"

  • Ich meine mich zu erinnern, das sehr hohe Ladestände den Akku stressen und es bei sehr hohen Ladezuständen und langen Standzeiten das Risko größer ist für einen Brand.

    Stressen im Sinne von Kapazitätsverlust, ja - bezüglich Brände nein.


    Es gibt eigentlich nur drei Gründe für Brände von Lithium Akkus.

    - Kurzschluss bzw. zu großer Strom

    - massives Überladen

    - Bildung von Lithium Dendriten, die die Isollation durchstoßen und einen internen Kurzschluss erzeugen können.


    Die ersten beiden werden vom BMS verhindert, wobei der erste auch bei einem sehr schweren Unfall passieren kann.


    Der Dritte wird durch häufiges Tiefentladen begünstigt, wobei die Zellchemie und die mechanische Auslegung einen sehr großen Einfluss hat.

    Das BMS steuert dem entgegegen, indem nur die Netto-Kapazität nutzbar gemacht wird.

    Ein Brand wegen diesen Dendriten tritt übrigens praktisch nur dann auf, wenn viel Strom gezogen/geladen wird. Also beim Laden oder teilweise während der Fahrt. Aber eigentlich nie beim reinen Parken (wie in einer Fähre).


    Modellbauer wissen das schon seit 10 Jahren und behandeln ihre Lithium-Ionen Akkus entsprechend, bzw. lassen sie beim Laden nicht unbewacht. Da gibt es halt das Problem, dass der Akku selbst kein BMS hat, die Autos/Flugzeuge den Akku tiefentladen können und das Ladegerät ohne Temperaturüberwachung nur über die Zellspannung steuert.

    Wobei Akkubrände mit modernen Modellbau-Akkus kaum noch auftreten und bei LiFePo (LFP) gar nicht bekannt sind.

    Viele Grüße, Stephen

    Ein Pfälzer in Bayern


    Cupra Born 58kWh EZ 12/22