Born ohne eigene Lademöglichkeit?

  • und, das ist meine Überzeugung, mit der Lade - Infrastruktur steht und fällt die E-Mobilität

    vor allem mit dem ganzen " freischalt " Zirkus und der Preisgestaltung an den Ladeeinrichtungen

    Kosten und Kartengedöns sind bei mir nicht mal das Problem, ich kann mit meinen Shell und Aral Flottenkarten außer bei Tesla fast überall laden. Wer wie ich in der Innenstadt wohnt hat lademäßig die Pappnase auf, weil dort wo die 11kw Lader stehen grundsätzlich immer alles zugeparkt ist. Schnellader gibt es zwar aber die sind in Gewerbegebieten. Das ist für mich umständlich dort hinzufahren.

    Meiner Meinung nach ist E-Mobilität nur was für Privilegierte, nämlich die mit Eigenheim oder solche Exoten wie mich die das Glück haben in der Innenstadt eine Garage im Hinterhof mit eigener Wallbox zu haben. Für die vielen tausend Laternenparker in Städten ist es einfach umständlich. Da muss man schon einen starken Willen haben oder zumindest am Arbeitsplatz laden können.

    Cupra Born 77kWh Vapor Grey |19‘ Leichtmetallräder PHOON Black/Silver CUPRA Dinamica Pack, Granite Grey | Charge 32A | AR Head-up-Display | Dynamic Chassis Control | BeatsAudioTM Soundsystem | Pilot XL Plus Pack | Wärmepumpe | Bestellt: 20.12.22 |Ausgeliefert: 25.04.23

    Wallbox: Alfen Eve Single-line 11kW | E.ON charge@home

  • Und bei DC laden nicht vergessen, wie lahm es in der Realität aussieht.

    In 13800Km habe ich genau einmal die 120KW Ladegeschwindigkeit gesehen, meist 60 bis 70KW. Ich bekomme den Akku nicht warm. Ohne Wallbox wäre für mich nicht denkbar.

    Aktuell sehe ich immer mehr Baustellen wo EVSE zurück gebaut werden. So auch in Efteling, die hatten 174 Ladepunkte.

    So auch an vielen Hotel, dort werden Wallboxen scheinbar nicht mehr repariert.

  • danke euch allen auf jeden Fall, ich denke das Thema Born werde ich leider erst mal hinten anstellen. Da ich aber sowieso ein neues Auto brauche, wird es wohl oder übel wieder ein Verbrenner werden…

  • Ich habe den Born seit Anfang der Woche und hatte ihn mir auch nur angeschafft, weil ich bei meinem Arbeitgeber kostenlos laden kann. Zu Hause bin ich quasi Laternenparker, wobei 22kw und auch ein paar Schnelllader (Kaufland/ Aral) Im Umkreis von 1-2km liegen. Ich denke ohne mindestens eine fixe Lademöglichkeit (zu Hause oder beim AG) ist es dann doch ein ziemlicher Akt, dauerhaft elektrisch unterwegs zu sein...

  • Bei 500 km in der Woche muss man halt überlegen, wie und wo die rund 100 kWh jede Woche ins Auto kommen. Wenn da nix ist bzw. die Möglichkeiten doch zu stark in den gewünschten Tagesablauf eingreifen, ist nen Verbrenner aktuell die bessere Wahl.

  • Auch bei einem 50kw Lader muss der Supermarkt schon groß sein damit man paar Runden mit dem Einkaufswagen drehen kann. Für den kleinen „Schatz-ich-habe-das-Hackfleisch-vergessen-kannst-Du-das-auf-dem-Heimweg-noch-schnell- mitbringen“ Einkauf ist der zu lahm. Und wenn man Pech hat sind die Lader von Leuten belegt, die dieselbe Idee hatten.


    Und als Laternenparker dann keine Chance mehr zu haben noch einen Parkplatz auf dem selben Kontinent zu bekommen. Wenn ich an die Situation hier in der Innenstadt von Wiesbaden denke, bekomme ich das kalte Grausen. Die beiden 11kw 🐌 Lader in meiner Nähe sind quasi 24/7 vorzugsweise von Hybridfahrzeugen besetzt, die nicht mal laden. Schließlich haben sie ja ein E-Kennzeichen und können dort 2 Stunden kostenlos parken. Der Stadt ist es wumpe. Und wenn man ab 18:00 Uhr nach einem Parkplatz sucht, dann kann man schonmal 30 Minuten der Karawane von anderen Betroffenen hunterhergurken und dann schließlich irgendwo in der Pampa zu parken.

    Diese Varianten kannst Du in größeren Städten vergessen, die funktionieren nur in Vororten oder auf dem Dorf. Deswegen sage ich, wer keine Wallbox hat sollte unbedingt VORHER die örtlichen Rahmenbedingungen checken. Anderenfalls kann das in absoluter Frustration enden. Hätte ich hier keine Wallbox würde ich eine Krise kriegen.

    Ja, schade, dass Du so weit in der Pampa wohnst und weniger als 30 Minuten in der Mall verbringst. Bei mir passt das halt und nichts anderes habe ich kund getan. Ich bin in Gedanken bei Dir ;)

  • Noch ein Tip, für mich wären 22KW AC wichtiger als 120KW DC auf dem Papier.

    Mit 22KW ist in 2,5 Std der Akku voll und da lohnen sich auch schon mal 30 oder 45min zu laden.

    Ja, insbesondere für den städtischen Raum ist das nicht verkehrt. Der Smart #1/#3 hat ja ab einer gewissen Konfiguration einen 22kW Onboard-Lader sowie 150kW Peak beim DC-Schnellladen inkl. manueller Akku-Vorkonditionierung.


    Besonders die Vorkonditionierung kann sinnvoll sein, wenn man nur öffentlich lädt. Weil dann hat man eben nicht nur die Situation, dass man nach 2h Autobahnfahrt mit einem warmen Akku am Schnelllader ankommt. (Was auch nicht immer klappt.)