Günstige Ladetarife / faire Ladestrom-Anbieter

Wenn ich jemanden, der nicht zu Hause laden kann, ganz einfach davon überzeugen möchte, sich KEIN Elektroauto zuzulegen, erzähle ich ganz normal, was ich "nur" veranstalten muss, um nicht abgezockt zu werden.

Nach spätestens 2 Minuten ist das Thema vom Tisch und die Politiker haben wieder einen Ursachen-Fall mehr, wo sie in Talkshows ganz verwundert darüber schwadronieren dürfen, dass sie gar nicht verstehen können warum die Autofahrer in Deutschland nicht auf Elektromobilität umschwenken.

Und dass das in anderen Ländern doch soooo gut klappt ( als Beispiele werden dann wie immer nur die beiden einzigen Musterschüler Norwegen und Holland genannt)

Zitat von bewee

Hab vor zwei Jahren als ich das Auto bekommen habe mit 38 ct/kWh im ADAC ENBW Tarif angefangen. Damals musste man sich noch keine Gedanken machen und konnte einfach überall mit dieser Karte zu akzeptablen Preisen AC laden. Das war echt angenehm.

Mittlerweile kostet die kWh mit ENBW 60 ct oder teils sogar noch mehr (ich rede von Roaming; habe keine ENBW AC Säulen in der Nähe). Man kann noch zu akzeptablen Preisen laden. Aber man muss sich wieder durch den Ladejungel durchwühlen und für jeden Anbieter die passende App haben. Und auch dann ist es deutlich teurer, aber zumindest ertragbarer, abgesehen davon dass es unglaublich nervig ist, da noch den Überblick zu behalten.

Ich finde das ganze insbesondere ärgerlich, wenn ich sehe, dass während meine Ladekosten fast 50% gestiegen sind, mein Hausstromtarif knapp 50% günstiger geworden ist. Mittlerweile lade ich selbst mit ausgefuchstem Ladekarten-Jonglieren mindestens das doppelte an öffentlichen AC Säulen als für meinen Hausstrom. Aber gut, bin ich ja selber schuld dass ich mir nicht einfach ein Eigenheim kaufe... Aber stellt euch nur mal vor, dass innerhalb von zwei Jahren der Spritpreis um 50% steigt. Während gleichzeitig der Rohölpreis um 50% sinkt. Das wäre Mal ein Aufschrei. Aber die dummen E-Auto Fahrer haben's ja, wer sich so ein Auto leisten kann dem sind die Strompreise doch eh egal...

Dazu kommt noch das Quasi-Absterben der THG Quote. Im Nachhinein bereue ich die Entscheidung für das Elektroautos rein finanziell schon wenn ich ehrlich bin. Vor allem jetzt in den kalten Monaten wenn ich auf meinen mittellangen Strecken wieder weniger komfortabel und nun auch noch teurer unterwegs bin als mit einem Verbrenner... Ich finde es trotzdem okay aufgrund des Unweltaspekts. Aber rein finanziell bin ich aktuell als Straßenparker sehr vom Konzept E-Mobilitat enttäuscht, mehr als vor 2 Jahren noch.

Zurück zum Kernthema dieses Threads: Hat jemand Empfehlungen für Ladetarife in Dortmund bzw generell im Ruhrgebiet? Hab in letzter Zeit mit Northe für 48ct/kWh geladen, aber die haben nun auch auf 60ct erhöht

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Hat die DEW keine günstigen Ladesäulen? Schau mal nach EWE Go (meinst bei McDoof) die sind glaube ich bei 49/59 Cent, ansonsten kannste noch günstig bei LIDL laden.

Ich verstehe das geheule nicht. E Mobilität war doch nie dafür gedacht besonders billig Auto zu fahren. Wer deswegen umgestiegen ist, hat m.M.n. den Schuss nicht gehört und ist selber Schuld. Und die Probleme von denen viele erzählen weil sie nicht zu hause laden können, die Probleme waren vorher bekannt. Es tankt auch niemand zu hause.

Mei, wenn die Haubentaucher von der Marktaufsicht zwar feststellen, dass kein ausreichender Wettbewerb vorhanden ist, sie aber nicht handeln wollen, um die armen Abzocker nicht beim Ausbau zu hemmen, braucht man sich über die Situation bei uns nicht wundern.

Zitat von Blueskin

Musterschüler Norwegen

Das sind nun wirklich die allerletzten scheiß Heuchler!

Einen auf grün machen mit dem ganzen Geld, das die aus Öl und Gas verdienen.

Zitat von Fischmeister

Ich verstehe das geheule nicht. E Mobilität war doch nie dafür gedacht besonders billig Auto zu fahren. Wer deswegen umgestiegen ist, hat m.M.n. den Schuss nicht gehört und ist selber Schuld. Und die Probleme von denen viele erzählen weil sie nicht zu hause laden können, die Probleme waren vorher bekannt. Es tankt auch niemand zu hause.

sorry, aber E Mobilität kann sich nur über den Preis durchsetzen. .

Seit zusätzlich die Förderung der Autos vorbei ist, sind sie zum Ladenhüter verkommen. War natürlich auch ein erheblicher finanzieller Vorteil gegenüber Verbrenner.

Der Umweltaspekt zieht nicht, falls er in Wirklichkeit überhaupt existiert.

Also haben natürlich viele ein E-Auto genommen, weil es günstiger war/ist als Verbrenner.

Jetzt fallen die Preise für Benzin fast täglich und der Strom wird komischerweise immer teurer. Angeblich war ja mal von Benzinpreisen bis 2€ die Rede, war also mal wieder alles nur Panikmache. Wie immer.

Ich hab auch nur einen genommen, weil die Stadtwerke Hannover immer noch günstiges laden anbieten für 0,47 €. Sollte ich in 18 Monaten wieder günstiger tanken können, nehme ich natürlich wieder einen Verbrenner. Rechnerisch fahre ich damit zurzeit in der Stadt günstiger als mit meinem aktuellen Verbrenner.

Natürlich exiatiert und zieht der Umweltfaktor. Und nein, die werden sich jetzt nicht über den Preis durchsetzen. Die sind für unsere Mobilität überlebensnotwendig.

Falls du Schlaumeier es noch nicht weißt, egal wie billig Benzin ist, es ist eine endliche Resource und diese zu vergeuden heißt den Ast abzusägen auf dem wir sitzen. Weiterhin auf Verbrenner zu setzen beraubt uns unserer Lebensgrundlage. Irgendwann muss auch der letzte mal merken das es ein "weiter so" nicht gibt. Entweder die Menschen ändern ihre Einstellung massiv und schnell von selbst, oder die Natur wird dafür in absehbarer Zeit sorgen. Uns umso später wir es selbst tun, umso schmerzhafter und teurer wird es.

Fischmeister

Egal wie recht du hast, es interessiert nunmal viele Menschen nicht! Da kannst du noch so viel argumentieren und diskutieren.

Diese Menschen musst du mit anderen MItteln abholen. Und das die Preisgestaltungen der öffentlichen Ladeeinrichtungen fraglich sind, sollte niemand bestreiten. Hier bedarf es dringender Regulierung!

Bei der Preisgestalltung gebe ich dir recht. Damit schreckst du viele einfach ab.

Was ich so merke liegt es nicht daran Menschen abzuholen oder zu überzeugen. Du musst Menschen das Wissen geben. Da liegt m.M.n. der Hund begraben. Wissen ist in den letzten Jahren Mangelware geworden. Meinung ist einfacher, dazu muss man nicht denken.

Zitat von Fischmeister

Bei der Preisgestalltung gebe ich dir recht. Damit schreckst du viele einfach ab.

Was ich so merke liegt es nicht daran Menschen abzuholen oder zu überzeugen. Du musst Menschen das Wissen geben. Da liegt m.M.n. der Hund begraben. Wissen ist in den letzten Jahren Mangelware geworden. Meinung ist einfacher, dazu muss man nicht denken.

Exakt. Es sind nicht die Ladepreise über die ich diskutieren muss. Diskutieren deshalb weil es ich es mich wage vom Verbrenner umzusteigen. Der überwiegende Teil kommt mit Fehlinformationen oder Horrornachrichten die irgendwo mal aufgeschnappt wurden. Das beste Beispiel sind die Fehlinformationen bzgl. der Reichweite im Winter. Den Satz "warte mal den Winter ab, da kommst nur 100 Kilometer weit" habe ich in letzter Zeit 100mal gehört. Sich mit Ladepreisen auseinander zu setzen, davon ist die Personengruppe meilenweit entfernt.

Zitat von Fischmeister

Natürlich exiatiert und zieht der Umweltfaktor. Und nein, die werden sich jetzt nicht über den Preis durchsetzen. Die sind für unsere Mobilität überlebensnotwendig.

Falls du Schlaumeier es noch nicht weißt, egal wie billig Benzin ist, es ist eine endliche Resource und diese zu vergeuden heißt den Ast abzusägen auf dem wir sitzen. Weiterhin auf Verbrenner zu setzen beraubt uns unserer Lebensgrundlage. Irgendwann muss auch der letzte mal merken das es ein "weiter so" nicht gibt. Entweder die Menschen ändern ihre Einstellung massiv und schnell von selbst, oder die Natur wird dafür in absehbarer Zeit sorgen. Uns umso später wir es selbst tun, umso schmerzhafter und teurer wird es.

Großartige Einstellung! (ernstgemeint, wenn Du wirklich danach lebst.)

Nur damit gehörst Du zu einer Randgruppe.

Überlebensnotwendig sind die übrigens nur für die nachfolgenden Generationen und nicht für mich.

Und kaum jemand ist gewillt, sein persönliches Leben dem großen Ziel zu unterwerfen. Mal abgesehen davon, scheinen sich die Ziele weltweit gerade wieder zu wandeln. Wird Dir nicht passen, sieht aber zurzeit ganz danach aus.

Ich habe nicht bestritten, dass die Umwelt natürlich das oberste Gebot sein sollte, aber .....
Damit holste niemanden mehr ab in heutiger Zeit. Schau Dir doch einfach mal die aktuelle Lage in D an inkl. der Wahlergebnisse. Grünes Leben ist zurzeit nicht "hip".

Die Leute haben Geldsorgen und keine Umweltsorgen. Umwelt ist nur interessant wenn es den Leuten gutgeht oder es Ihnen einen finanziellen Vorteil verschafft.

Keine baut sich Solar aufs Dach wegen der Umwelt, nein die Leuten wollen Stromkosten sparen. So einfach ist das nun mal. Monetär siegt immer.

Das Thema "GRÜN" wird in den nächsten Jahren immer weiter an Bedeutung verlieren für die Öffentlichkeit. Jedenfalls nach heutigen Stand der Dinge. (Kann sich alles ändern)

Irgendwann kommt es sicherlich wieder in den Fokus.

Schaff einen finanziellen Vorteil für grünes Leben, dann wird es der Renner.

Eventuell fällt vielleicht auch noch das Verbrenner-Verbot in der EU.

Und obwohl die Ressource Benzin endlich ist, wird sie immer billiger! Also wird keiner mit teuren Strom fahren wollen.

Vielleicht solltest Du es mal realistisch betrachten:

Menschen kannste nur über Geld empfänglich machen, alles andere sind Maßnahmen auf die nur Randgruppen anspringen, aber nicht die globale Masse.

Sorry, wäre es anders, wären die Leute vielleicht schon längst in breiter Masse umgestiegen.