Sehr hohe AC-Ladeverluste?

  • :thumbdown: typische "ich schaff die 1200km nach Intalenien auf ein mal ohne Pause" Aussage.

    Nein, Deine Aussage ist eher:

    Typisches Gelaber von Leuten die ganz viel Meinung und keine Ahnung haben.

    Und nein, es geht nicht um 1200 km am Stück fahren, da dies erstens ohne Erholungspausen nicht funktioniert und zweitens die Reichweite bei zügiger Fahrweise ohnehin nur 600...800 km beträgt, was sogar länger ist als die Etappen zwischen zwei Erholungspausen.

    Aber die Etappen zwischen zwei Ladestopps sind nun einmal unnötig kurz hinsichtlich erforderlicher Erholungspausen.

    Der jenige, der derart viele mindestens dreißigminütige Erholungspausen braucht wie das Auto Ladepausen mit 77 kWh und viel schlimmer mit 58 kWh, sollte überprüfen, ob er gesundheitlich geeignet für das Führen eines Fahrzeuges ist.



    Wie dem auch sei:

    Hinsichtlich der Ladeverluste muss man sagen, dass VW MEB vergleichsweise gut abschneidet.

    Die hohen Verluste bei kleineren Ladeleistungen kann man sich von März bis September bei PV leisten, da man eh Überschuss ohne Ende hat.

    Im Winter ist es anders. Da ist das nächtliche oder morgendliche Zielladen mit 11 kW (bei einem über Nacht leer gewordenen Heimspeicher) effizienter als ein Laden mit geringer PV-Leistung tagsüber,weil dabei die Verluste im Auto höher sind.

    Für gescheites Autofahren:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im E-Auto-Schleichmodus), MJ 2015


    Langstreckenschleicher:
    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Der jenige, der derart viele mindestens dreißigminütige Erholungspausen braucht wie das Auto Ladepausen mit 77 kWh und viel schlimmer mit 58 kWh, sollte überprüfen, ob er gesundheitlich geeignet für das Führen eines Fahrzeuges ist.

    Hmm - ich kenne da eine Gruppe die das beruflich macht. Und obwohl die ihre gesundheitliche Eignung sowieso nachweisen müssen, müssen die sogar 45 Minuten Pause machen. Vielleicht solltest du schlicht von deinem jugendlichen Leichtsinn runter kommen. Im Grünen soll es schön sein, hoffentlich nur bewusst aufgesucht.

    MJ25 Edition Dynamic, 170kw, 60kwh, Ganzjahresreifen auf black copper, DCC, Pilot XL, Dynamica Pack aurora blau, Cargo Pack. Leasing 24 Mon

  • Zurück zum Thema (AC-)Ladeverluste.

    Etwas was man nicht vermeiden kann, betrachte ich gar nicht als Verlust - also gedrosseltes Laden mit 6 Ampere und daraus höheren Elektronik-Verbräuche würde ich dann als Verlust bezeichnen - aber wenn ich mit 11kw Lade geht es nicht besser. Und kommt mir bitte keiner mit "bei DC zahle ich die Wandler-Verluste nicht". Seit vier Jahre fahre ich elektrisch und schreibe seit Jahr und Tag jede Ladung auf und errechne daraus meinen Verbrauch. Ich erkenne keine, aber gar keinen Unterschied ob ich DC oder AC lade. Bei DC lädt man ja auch mehr, weil aufgrund des steigenden Innenwiderstandes durch die höhere Strombelastung hat man da wieder mehr "Verluste". Am Ende ist es gehupft wie gesprungen. Früher als die Säulen noch nicht geeicht waren, und munter kleinere abgerundeten Strommengen verrechnet wurden als tatsächlich verladen schien es Manchen wohl so, dass sie da günstiger weg kommen.
    Und wenn ich da draußen die Leut' sehe, die mit 160 über die Autobahn donnern. Mit offenen Fenstern im Wind, Heizung oder Klima rauslüften. Bei jeder Möglichkeit einen Kavaliersstart hinlegen (ja das kostet auch bei E-Auto mehr Energie), da scheint wohl der "Verlust" irrelevant.

    MJ25 Edition Dynamic, 170kw, 60kwh, Ganzjahresreifen auf black copper, DCC, Pilot XL, Dynamica Pack aurora blau, Cargo Pack. Leasing 24 Mon

  • müssen die sogar 45 Minuten Pause machen

    Ja, nach 4,5 h Fahrzeit und die schafft man mit dem Born auf der Autobahn nicht!


    Etwas was man nicht vermeiden kann, betrachte ich gar nicht als Verlust - also gedrosseltes Laden mit 6 Ampere und daraus höheren Elektronik-Verbräuche würde ich dann als Verlust bezeichnen - aber wenn ich mit 11kw Lade geht es nicht besser.

    Doch mit 11 kW geht es besser!

    Das folgende Diagramm zeigt, dass sich die Ladeverluste zum einen aus einem Offset (quasi Grundverbrauch) und einem Batterieleistungs-abhängigen Teil zusammensetzen. Ersterer kann man als Konstante von ca. 200 W modellieren. Letzterer basiert auf einem (nahezu) konstanten Ladewirkungsgrad der Batterie von ca. 0,95. Dass das so ist, erkennt man daran, dass man mit einem Polynom ersten Grades (einer linearen Funktion der Form y = ax + b) den Messwertverlauf im folgenden Diagramm nachbilden könnte.


    pasted-from-clipboard.png


    Oder anders formuliert:

    Würde man für den gezeigten Ladeleistungsbereich das Integral der Verlustleistung bilden für den Zeitraum einer bestimmten nachgeladenen Energiemenge, so gilt: Je höher die Ladeleistung desto höher ist zwar die Verlustleistung, aber desto niedriger ist die Verlustenergie für den Ladevorgang.


    die mit 160 über die Autobahn donnern

    160 ist sicher kein Donnern - 260 schon eher.

    Für gescheites Autofahren:
    Skoda Superb 2.0 TDI, 130 kW, 60 l (reicht locker für 1.200 km im E-Auto-Schleichmodus), MJ 2015


    Langstreckenschleicher:
    CUPRA Born, 150 kW, 58 kWh, MJ 2023
    Wallbox: openWB series 2, 22 kW

  • Ach, und wenn du auf Reisen gehst nimmst du deine PV Anlage mit damit du rentabel laden kannst? Was dann noch länger dauert als an einer Ladesäule und bei dem kleinen Akku noch häufiger passieren muss.

    So richtig zu Ende gedacht hast du deine Aussage irgendwie nicht.


    Aber mal allgemein? Zu welchen Zweck interessieren euch die Ladeverluste? Ich lade einfach wenn ich muss. Aktuell oft zu Hause über Nacht an der Schukodose. Wallbox kommt erst. Sonst halt am Schnelllader. Ob ich da ein paar Euro an Verlusten hab, interessieren mich die Bohne. Allein die Stromkosten auf 100km sind gunstiger als bei meinem alten Diesel. Das reicht mir. Die restlichen Kosten sind eh weniger.

    Mehr Ladeverluste == Größere Zahlen auf der Rechnung == Kleinere Zahlen im Bankkonto == Traurig :(