Meine ersten 24H mit dem Born MY 2024 … to be continued

  • SnkrWatch es ist echt traurig zu hören, wie viele Vorwürfe du dir selber machst, das falsche Auto gekauft zu haben.


    In einem Punkt triffst du den Nagel aber auf den Kopf: "Das ist natürlich auch von Person zu Person immer unterschiedlich. Jeder nimmt Dinge anders wahr."


    Inzwischen 4 Jahre war ich in gleicher Situation, sogar mit einem eUp mit noch viel kleinerem Akku. Aber ich habe den kurzen Spaziergang zur Ladesäule nie als Last empfunden. Ich bin auch schon vorher regelmäßig draußen spazieren gewesen, früher wegen Hund und danach aus Gewohnheit - weil es mir gut tut. Verwundert bin ich auch immer über das Argument Regen: "Bei mir regnet es gar nicht so viel. Die Evolution hat mir eine Lederhaut gegeben - paar Tropfen sind nicht schlimm. Die Zivilisation hat mir Kleidung, inzwischen sogar Wasserdichte, beschert. Die Wissenschaft und Technologie hat mir sogar eine Smartphone mit einer App gegeben, wo ich jederzeit Wettervorhersage und sogar mit aktuelles Regenradar einsehen kann, um dem wenigen Regen auch noch zeitlich aus dem Weg gehen zu können. Die Situation, dass ich jetzt unbedingt den regnerischen Nachmittag laden muss, das Auto plötzlich leer war ohne dass ich das am Vortag nicht auch schon wusste - ist bei mir nie vorgekommen - oder ich habe es zumindest nicht wahrgenommen.


    Wenn man "jedes zweite Wochenende" einen Ausflug macht, dann ist das doch nicht unerwartet. Ist bei mir auch so, dass ich viele Kilometer am WE runter schrubbe - aber dann lad ich halt zum WE hin rechtzeitig - auch mal auf 100% und dann steht das Auto auch mal ne Nacht bei 95% vor der Haustür. Oder was ich auch gerne gemacht habe - ich fahr Samstag früh zur nahen Ladesäule - auf dem Fußweg zurück hole ich Brötchen - wird gemütlich gefrühstückt und am Vormittag zurück zum Auto und vollgeladen ins Wochenende gestartet. Vielleicht bin ich da einfach doch etwas zu rationell und planvoll das als Problem wahrzunehmen um mal wieder zur Wahrnehmung zurück zu kommen.


    "Im Schnitt steht das Auto also eine vollen Tag im Monat an der öffentlichen Ladestation. Nur um jeden Tag seine minimal Bedürfnisse zu decken."

    Stell dir vor - bei mir steht das Auto sogar jeden Tag 23h einfach nur so auf irgend einem Parkplatz und wartet darauf meine minimalen Bedürfnisse zu decken. Im Schnitt jedes zweite Wochenende, "wenn (ich nicht) 3x laden muss für nen Miniausflug" zu machen, steht das Auto sogar mehr als einen Tag unbewegt herum.
    Was ist eigentlich die Steigerung von Mini? Weil bei meinen Ausflügen lade ich häufig nur einmal, entweder direkt am Ziel oder auch gerne mal kurz davor - um schon Strom für den Rückweg zu tanken und das sind dann durchaus Strecken von Stuttgart-München, Stuttgart-Frankfurt, Stuttgart Bodensee, Stuttgart Schwarzwald - in meiner Wahrnehmung, um das Wort nochmals zu bemühen" ist das nicht mehr "Mini".


    Was ich zugeben muss - meine finanzielle Situation ist zumindest derart, dass es mich nicht juckt wenn "der Urlaub (oder der Tagesausflug) dadurch 9,99 € teurer wird" und es achselzuckend hinnahm eben im teuren Parkhaus zu parken wo die Wallbox hängt anstatt mir auf dem Straßenrand einen Umsonst-Parkplatz zu ergattern oder auch mal gesagt habe - ach die Blockiergebühr nehm' ich jetzt mal hin, aber dafür ist das Auto für den Rückweg dann auch voll.


    Und jetzt seitdem ich den Born mit 60er Akku habe - fand ich es auch gar nicht schlimm mit halbvollem Akku zu starten und einfach während der ersten Ladepause "auswärts" zu frühstücken - ja dann muss man vielleicht auch mal "9,99 €" mehr pro Person für das Frühstück zahlen.


    Persönlich nehme ich die E-Mobilität nicht als lästig war - für mich ist das eine anfangs sicherlich dem Intellekt fordernde Herausforderung. Aber am Ende einfach nur anders als früher, als man damals für den WE Ausflug vom Partner noch erinnert wurde Freitags doch das Auto zu tanken um dann extra zur Tanke erst in den Benzingestank und sich dann zum Bezahlen in die Schlange der Suchtstängel-Käufer zu stellen. Okay - vielleicht auch ne Frage der "Wahrnehmung", andere mögen das als entspannend wahrgenommen haben.

    MJ25 Edition Dynamic, 170kw, 60kwh, Ganzjahresreifen auf black copper, DCC, Pilot XL, Dynamica Pack aurora blau, Cargo Pack. Leasing 24 Mon / 15.000 km/a

  • Man kann den Argumenten von SnkrWatch zustimmen oder nicht, aber er macht sich wenigstens mit eigenen Augen ein Bild von der Sache. Wenn man dann zum Ergebnis kommt "BEV sind in der aktuellen Form nichts für mich" dann ist ok und muss man so akzeptieren.

    Cupra Born 170 Kw / 60 kWh - Vapor Grey - Pilot L - 19 Zoll Typhoon Black/Silver mit GJR - Privacy - Below Zero - Heat Pump - Cargo Pack - Sennheiser Audio


    Bestellung: KW 25/2024 - Welcome to the Tribe: KW 26/2024 - Optimal Aufladen: KW 34/2024 - Cupra Care: KW 35/2024 / MyCupra App KW 37/2024 - Wird gebaut KW 38/2024 - Bereit zur Übergabe KW 40/2024 - Übergabe 2.11.2024

  • Das mag alles stimmen, für Dich. Das ist nicht Allgemeingültig.

    ich bin halt nicht bereit derartige Einschränkungen und Zugeständnisse für ein Auto zu machen, wenn es Wege gibt, bei denen ich die nicht machen muss.

    Mir geht’s auch nicht ums Geld, mir geht es ganz allein um meinen persönlichen Aufwand den ich damit habe und der ist mir nach heutigem Stand einfach noch zu hoch. Ich habe auch keine Möglichkeit das zu ändern. Zu Hause laden wird niemals möglich sein.

    Ich entscheide lieber selber wann ich rausgehe und ich bin auch nicht bereit Strafgebühren aufgrund meiner eigenen Faulheit zu zahlen.😀


    Ich finde den Wagen in der Stadt wirklich super und als Zweitwagen jederzeit wieder, der Rest ist einfach nicht mein Ding. So habe ich mir das einfach nicht vorgestellt.

    Ich glaube bei mir scheitert es wirklich an dem nicht zu Hause laden zu können und am fehlenden Grund mir auf Dauer den Aufwand zu machen öffentlich zu Laden. Wo ist der Killergrund das zutun?


    Sollte der Staat nicht massig Änderungen vornehmen, wird das auch so bleiben, dass der Umstieg nicht funktioniert.


    Ob der Weg der nordischen Länder nun der Richtige war, auch darüber lässt sich schreiten. Alles wurde sich mit Subventionen und Strafen erkauft, gezahlt hat es im Endeffekt der Steuerzahler. Finde die Leute das denn nun dort wirklich so toll oder haben sie sich einfach dem Zwang unterworfen, dass ein Verbrenner nicht mehr bezahlbar ist?

    Ich weiß es nicht……

    Es hat funktioniert, aber halt nur unter Zwang, davon bin ich allerdings auch kein Freund.

    Und optisch finde ich es auch ne Zumutung ganze Straßen mit Ladestationen zuzupflastern, aber das ist noch mal ne ganz andere Seite.


    Also “hate” ich nicht die E Mobilität, sondern betrachte sie einfach für mich persönlich realistisch. Mir persönlich ist es nämlich vollkommen egal aus welcher Quelle die Energie kommt die ich fürs Fahren benötige. Hauptsache das Auto fährt und macht mir keine zusätzliche Arbeit. 😀

  • Das sind bei mir 3x laden für einen Miniausflug

    Sorry, das ist falsch gerechnet, und das ist auch ganz einfach zu beweisen. Stell dir vor, du macht 2 Mini-Ausflüge direkt hintereinander. Hast du dann 6 mal geladen?

    1x laden vor Start der ersten Tour

    2x laden während der ersten Tour

    3x laden am Ende der ersten Tour

    4x laden am Start der zweiten Tour <---- hier ist der Fehler, dein Auto ist ja schon voll

    5x laden während der zweiten Tour

    6x laden am Ende der zweiten Tour <---- auch nicht richtig, weil das ist ja schon Teil der nächsten Tour


    Am Ende ist es so, dass du für deine Mini-Tour genau einmal hättest Laden müssen, nämlich für die 260km.

    Man kann sich streiten, ob 2x Laden für die Berechnung annehmbar sind, da man ja nicht mit einer Restreichweite von 17km ankommen will. Da langen aber 10-20 Minuten an nem Schnelllader. Ist wie einmal unterwegs tanken und aufs Klo gehen.

    In meinem Beispiel oben sieht man ja, dass bei 2 Touren 4x geladen wurde. Also 2x pro Tour. Wobei das Zwischenladen gar nicht nötig gewesen wäre.


    Das Argument, man müsse am Ende einer Tour ja laden und das würde zur Tour zählen ist falsch, weil mit dem Argument hättest du nicht am Anfang der Tour laden müssen, da das Auto ja schon voll wäre (hättest ja bei der letzten Tour am Ende ja schon geladen gehabt).

  • Ok, da bin ich halbwegs bei Dir.😂

    Dann sind es halt 2x, was man natürlich auch bestreiten könnte. Gefühlt musste ich halt 3x für den Ausflug laden, auch wenn das vielleicht rein rechnerisch nicht stimmt.

  • Wenn man weder daheim, noch beim Arbeitgeber, noch beim Lieblings-Supermarkt (voll) laden kann, dann ist das was du schreibst absolut wahr.

    Sobald man daheim laden kann und selten unterwegs laden muss - ich z.B. etwa 2 mal im Jahr - ist das ein absoluter Gamechanger im Vergleich zu diesen nervigen Tankstellen, wo man worst case auch noch auf 2 Autos vor sich warten muss oder erst über Umwege hin fahren.

  • Ich sehe die THG Quote oder die KFZ Steuer nicht als großen Vorteil. Es ist eine Summe aus allem.

    Die These das ein Benziner günstiger ist beim Fahren ist einfach quatsch. Tut mir leid, das kannst du noch so oft schreiben, trotzdem wird es nicht an Wahrheit gewinnen. Selbst wenn du öffentlich lädst, stimmt das einfach nicht. Du fährst mind. genauso günstig wie mit einem Diesel. Dazu hast du aber noch weniger Unterhaltskosten, wie bereits schon genannt. Allein der Ölwechsel und Bremsenverschleiß, reißt beim Benziner schon sehr viel Minus ins Portmonaie. Gibts beim E-Auto halt einfach nicht. Ich bin vor kurzem aus Niederbayern bis nach Hamburg gefahren. Ionity Pass gebucht. 0,39 pro kwh. Ich bin gut 1.500 km gefahren komplett öffentlich. Wenn ich die Grundgebühr und alles miteinrechne dann kam ich auf 11,5 € pro 100 km raus. Allerdings bin ich hin und zurück gefahren was ging. Wenn frei war 150-160 km/h. Alles was vorgeschrieben war immer mind. 10+ km/h. Wenn wir davon ausgehen das ein Diesel bei so einer Geschwindigkeit mind. 6-7l verbraucht bei aktuellen Dieselpreisen, dann kommt man auf etwa das selbe raus.


    Die Argumentation mit der Anschaffungspreis hinkt leider auch. Vor 4 Jahren habe ich schon einen Golf mit dem ID.3 damals verglichen. Das Ergebnis. Der ID.3 war dort im Leasing wie auch bei Barkauf günstiger. Das lag aber vorallem an der Förderung.

    Wenn ich das jetzt mal vergleiche beide Fahrzeuge selbe Ausstattung (was teilweise leider nicht geht, weil der Golf manche Sachen nicht hat, bspw. weniger PS und keine 20 Zöller)kommt man auf folgende Ergebnisse:


    Golf 8 150 PS Diesel R-Line LP 53.150 € - 733€ pro Monat bei 10.000 km

    ID.3 Pro 204 PS (mittlerer Akku) 52.235 € - 467 € pro Monat bei 10.000 km

    ID.3 231 PS Pro S (großer Akku) LP 58.186 € - 522 € pro Monat bei 10.000 km


    Da die meisten hier sich im Leasing bewegen, ist der Preisvorteil mir hier nicht ersichtlich beim Verbrenner.

    Selbst wenn man den großen Akku nimmt , sind das im Jahr 2.532 € die man sich beim ID.3 einspart. Das sind bei einem kwh preis von 0,59 cent fast 4.300 kwh. Das sind 18.695 km bei einem Verbrauch von 23 kwh pro 100 km.

    Ich denke die Rechnung auf eine ganze Leasinglaufzeit kann ich mir an der Stelle sparen.

    Nach unzähligen Fehlern in der Software, wurde die Wandlung gestartet. Lasst euch nicht von den Herstellern verarschen. Ihr bezahlt viel Geld für ein Auto - dann soll es auch funktionieren!

    2 Mal editiert, zuletzt von heitek ()

  • Dir fehlt es einfach noch etwas an Laufleistung, nach dem zweiten Winter fährst du deine Strecken im Blindflug. Möglich das die 77kw Batterie bequemer für dich wäre. Ich selbst nutze die 58er Batterie bis 5% voll aus, und lade auf dem Rückweg aus dem Harz in Hildesheim ;) meine Ladekosten liegen bei 8Euro/100km inkl. Grundgebühren über die letzten 25tkm. Im Sommer weniger, im Winter mehr.

    Fahre mit dem Born erheblich schneller, als Verbrenner um die Batterie entsprechend zu vorkonditionieren.

  • Wo hast Du denn diese Leasingraten her? Wahnsinn die Preise.


    Mein direkter Vorgänger war ein BMW 120 I mit M Paket Benzin

    Liste 46.000 €

    Leasing 299€ ohne Anzahlung auf 18 Monate

    8l/100Km 186 PS oder so.

    Also vergleichbar mit dem Born. Der Born ist etwas günstiger mit 42K bei gleichen Leasingkosten.

    1 Inspektion 380,00€

    Keine Bremsen

    Kein TÜV

    Steuern ca. 300€

    Versicherung war der BMW 50€ teurer im Jahr.


    Ich hab es mal nachgerechnet. Du hast Recht.

    Der Born spart 700€ - 800 € im Jahr. Also gute 1.200€ auf 18 Monate.

    Ob das jetzt ok, gut oder sehr gut ist, muss jeder für sich entscheiden.

    Es ist auf jeden Fall günstiger.

    Grundsätzlich spart er also.


    Wiegt nur meine persönlichen Nachteile leider nicht auf.

    Geld ist nun mal nicht alles.

  • Dir fehlt es einfach noch etwas an Laufleistung, nach dem zweiten Winter fährst du deine Strecken im Blindflug. Möglich das die 77kw Batterie bequemer für dich wäre. Ich selbst nutze die 58er Batterie bis 5% voll aus, und lade auf dem Rückweg aus dem Harz in Hildesheim ;) meine Ladekosten liegen bei 8Euro/100km inkl. Grundgebühren über die letzten 25tkm. Im Sommer weniger, im Winter mehr.

    Fahre mit dem Born erheblich schneller, als Verbrenner um die Batterie entsprechend zu vorkonditionieren.

    Ich hoffe, dass die Laufleistung im Sommer viel besser ist. Das ist für mich besonders wichtig. Im Winter kann ich zu Not auch ein paar Strecken einsparen.

    Trotzdem hab ich jetzt 3 Autos und keins ist in meinen Augen wirklich Langstrecken tauglich 😂😂😂