Meine ersten 24H mit dem Born MY 2024 … to be continued

  • Ich finde es auch durchaus erfrischend hier mal eine meinungsstarke Gegenstimmung zu lesen und kann viele deiner Kritikpunkte nachvollziehen. Hab meinen Born noch nicht und bin gespannt wie ich mit der Umstellung so zurecht komme. Für mich ist es allerdings klar, dass sich mein Verhalten auch ändern wird. Wollte nur dass du SnkrWatch das nicht falsch verstehst - Auch wenn ich teilweise nicht deiner MEinung bin lese ich die hier gerade interessiert - das “Blödsinn” war etwas ungünstig gewählt dafür möchte ich mich entschuldigen.

    Alles gut 😀


    Bin auf Deine Erfahrung gespannt.

  • Heute liegt hier etwas Schnee, bin mal gespannt, wie sich das auswirkt.

    Kein Problem, bin heute Morgen von Wiesbaden nach Darmstadt gefahren und in Wiesbaden war, wie üblich nullkommanull geräumt. Selbst auf der A671 war auf beiden Spuren eine geschlossene Schneedecke. Der Born fuhr wie auf Schienen. Und wegen der mäßigen Geschwindigkeit hielt sich auch der Verbrauch in Grenzen.

    Cupra Born 77kWh Vapor Grey |19‘ Leichtmetallräder PHOON Black/Silver CUPRA Dinamica Pack, Granite Grey | Charge 32A | AR Head-up-Display | Dynamic Chassis Control | BeatsAudioTM Soundsystem | Pilot XL Plus Pack | Wärmepumpe | Bestellt: 20.12.22 |Ausgeliefert: 25.04.23

    Wallbox: Alfen Eve Single-line 11kW | E.ON charge@home

  • Ich habe noch mal eine Verständnis Frage zum öffentlichen Laden.


    Ich darf ja in der Regel während des Ladens kostenlos dort stehen.

    Meistens stehen Schilder, parken während des Ladevorgangs mit Parkscheibe max. 2,5 Stunden.

    Nach den 2,5 Stunden fallen vom Netzbetreiber häufig noch zusätzliche Strafgebühren an.

    So weit so klar….


    Jetzt das wirkliche Leben:


    Jetzt lade ich und ich breche den Ladevorgang einfach ab per Handy ab (Kabel ist weiterhin mit der Station verbunden), das Auto ist vollgeladen oder die Ladestation hat einen Defekt.

    Damit wäre der eigentliche Ladevorgang beendet.


    Wann muss ich den Platz verlassen, damit ich keine Strafe bekomme?

    Umgehend? Ist ja nicht möglich. Muss ja eine Karenzfrist geben.


    Darf ich also grundsätzlich 2,5 Stunden stehen, egal wie lange das eigentliche Laden dauert?


    Falls nicht, wer kontrolliert das?


    Kontrollieren die Politessen nur die Dauer des Parkvorgangs oder zusätzlich auch ob das Fahrzeug überhaupt noch lädt?


    Da das Fahrzeug nicht mehr aktiv lädt, fallen also trotzdem erst nach 2,5 Stunden Strafgebühren an oder zählt das dann schon vorher als blockiert, weil das Fahrzeug nicht mehr lädt?

  • Das ist kein Parkplatz, sondern eine Ladestation.

    Wer nicht läd, darf da nicht stehen/parken.

    Je nach Anbieter der Ladesäule gibt es unterschiedliche Karenzzeiten, bis eine Strafgebühr fällig wird.

    Tesla schreibt z.B.

    Zitat

    Belegungsgebühren werden erst erhoben, nachdem der Supercharger-Ladevorgang abgeschlossen ist. Sobald der Supercharger-Ladevorgang beendet ist, sollte der Platz an der Ladesäule umgehend für den nächsten Fahrer geräumt werden.

  • Tesla Supercharger stehen aber in Ladeparks oder bei Tesla.

    Ich glaube da ist es schärfer. Das sind ja Hochleistungslader, ranfahren und nach 20 Minuten mehr oder weniger voll und Abfahrt. Da hält man sich ja in der Regel nicht auf.


    Die von EnBW oder den örtlichen stadtwerken, also keine Hochleistungslader, stehen mitten in der City.


    da steht dann immer so etwas:


    TYPE2 | 22 kW @, pro kWh

    • Gültig wenn der Energieverbrauch mehr als 0,1 kWh beträgt.

    • pro Minute 0,45 €


    • Beginnt 240 Minuten nach Beginn der Ladesitzung.

    Pro Minute 0,05 €

    • Gültig von Mo - So zwischen 08:00

    Uhr und 22:00 Uhr.

    Preise inkl. MwSt



    Das bedeutet doch, dass ich da problemlos 240 Minuten ohne Probleme stehen kann, auch wenn der Wagen nach 200 Minuten voll ist.

    Weil es steht nix davon, dass ich umgehend nach dem Ladevorgang abfahren muss.

    Aso könnte ich rein theoretisch 10% laden und kann 2,5 Stunden stehen.

    Sicherlich nicht nett, aber wie soll es sonst funktionieren?


    Oder interpretiere ich das falsch?

    Wenn ich in die Stadt gehe, das Auto einstecke, bin ich ja nicht im Umkreis des Autos. Meine App sagt Auto voll und dann kann ich vielleicht dahingehen, aber das kann ja auch ne halbe Stunde dauern.


    Und zwischen 22:00 Uhr und 8:00 Uhr könnte ich da die ganze Nacht stehen, so klingt das jedenfalls für mich.

    Das ist sicherlich nicht nett, aber scheint ja so gewollt zu sein.

  • Das hast du soweit richtig verstanden. Für die Blockiergebühr ist bei den meisten Ladern (ich kenne es nur bei Tesla anders) irrelevant wie lange der Ladevorgang dauert oder gedauert hat.

    Genauso werden dir auch Blockiergebühren berechnet, wenn der Ladevorgang nach z.B. 240 Minuten noch nicht beendet ist.


    Ich halte es auch für total realitätsfern, wenn erwartet wird, dass man bei AC-Ladesäulen direkt nach dem Ladevorgang umparkt (außer man ist in unmittelbarer Nähe).

    Gerade weil ich zum großen Teil auf öffentliches Laden angewiesen bin, habe ich schon oft den Born über Nacht angesteckt dort stehen gelassen. Soll man sich um 3 Uhr nachts einen Wecker stellen und das Auto umparken?

    Genauso wenn man in der Stadt unterwegs ist, nach 2 Stunden 80% erreicht und laut Parkscheibe aber 4 Stunden erlaubt sind. Auch hier würde ich die vollen 4 Stunden stehen bleiben.

    Wenn ich über Tag in unmittelbarer Nähe bin, schaue ich öfters mal in eine der Ladeapps. Sollten z.B. von 4 AC-Ladern dauerhaft 2 oder mehr frei sein, parke ich auch nicht um.

    Sollten alle Ladesäulen belegt sein und man kann ohne großen Stress umparken, tue ich das auch.


    Zu deiner Frage mit den Parkscheiben habe ich keine eindeutige Antwort. Ich gehe davon aus, dass die meisten Politessen nur nach der Parkscheibe und dem eingesteckten Kabel schauen werden.

    Zumindest habe ich noch nie ein Ticket bekommen. Wobei ich gerade über Nacht diese Zeitangabe auch ignoriere, da ich sonst wieder das Problem mit dem nächtlichen Umparken habe.


    Außerdem kommt es auch auf die Beschilderung an. Ich kann den Link empfehlen: http://www.vzkat.de/2018/Elekt…hrzeuge-Ladestationen.htm

    Bei dieser Beschilderung am Aldi dürfte man theoretisch auch unbegrenzt ohne Ladevorgang parken (auf Grund des E-Kennzeichens, laden oder nicht laden zählt nicht).

    Genauso idiotisch ist, dass genau genommen ein E-Auto oder Plugin-Hybrid ohne E-Kennzeichen dort weder laden noch parken darf...


    Aldi.jpg

    CUPRA Born 77 kWh - MJ2022, FIN: 154**, SW: 3.2.1 (seit 20.07.23/"Over-the-Autohaus"/vorher 3.0)

    3 Mal editiert, zuletzt von PetterSmart ()

  • Wie gesagt, es hängt sehr vom Anbieter ab.

    Hier mal die FAQ von den Stadtwerken München:


    Zitat

    Alle Ladepunkte im Stadtgebiet sind mit dem blauen Parkplatzschild (Zeichen 314 StVO) beschildert und um ein Elektrofahrzeug-Symbol mit der Beschriftung „0-24 h“ ergänzt. Hier dürfen also ausschließlich Fahrzeuge abgestellt werden, die ein E-Kennzeichen haben.

    Der Zusatz „zwischen 8-20 h nur mit Parkscheibe bis 4 Std. im Ladezustand“ bedeutet, dass in der Zeit zwischen 8 und 20 Uhr an diesen Parkplätzen ausschließlich geladen werden darf – und das maximal vier Stunden lang. Das Fahrzeug muss also mittels Ladekabel mit der Elektroladestation verbunden und die Parkscheibe ausgelegt werden.

    An den SWM Schnellladesäulen ist die Parkdauer im Ladezustand übrigens auf 1 Stunde (statt auf 4 Stunden) begrenzt.

    Ab 20 Uhr können die Ladepunkte dann von Elektrofahrzeugen auch zum bloßen Parken über Nacht benutzt werden. Die Ladepunkte müssen allerdings am Folgetag ab 8 Uhr für andere Berechtigte freigemacht werden.


    Wichtig "im Ladezustand". Wenn du nicht lädst, dann darfst du da nicht parken.

    Somit: Nein, du sollst nicht 10% laden und dann die Ladesäule blockieren. Du sollst auch nicht mit 95% Kapazität ranfahren, den Ladevorgang beginnen und dann ohne weiter zu laden rumstehen. Dafür gibt es ganz normale Parkplätze.
    Laden =/= parken.

    Natürlich kann das nicht immer alles kontrolliert werden. Hier ist man auf das Soziale eines Individuums angewiesen. Wenn jemand denkt, er sei "schlau", weil er ja stundenlang billig an einer Ladesäule parken kann, dann ist er halt egoistisch.
    Und natürlich gibt es Ausnahmen. Aber vom Prinzip solltest du tagsüber nur während eines aktiven Ladevorgangs an den Ladesäulen stehen.

  • Ich halte es auch für total realitätsfern, wenn erwartet wird, dass man bei AC-Ladesäulen direkt nach dem Ladevorgang umparkt (außer man ist in unmittelbarer Nähe).

    So sehe ich das auch, ich kann ja nicht neben dem Auto warten oder es muss eine Karenzzeit angegeben sein. Ich muss ja erstmal auch wissen, dass das Auto voll ist.

    Wie zuverlässig die Apps sein können, wisst Ihr ja alle 😂 auf die Meldung kann man sich ja nicht verlassen.

  • Es wird sicherlich auch Personen geben, die das Ladekabel nur anstecken, aber nie einen Ladevorgang beginnen, um sich einen kostenlosen und gut gelegenen Parkplatz zu sichern.

    Das ist natürlich asozial gegenüber E-Auto-Fahrern, die wirklich laden müssen. Bei mir waren es bisher gerade bei Veranstaltungen aber eher die Verbrenner-Fahrer, die Ladesäulen unrechtmäßig blockiert haben.


    Für 5-10% muss man jetzt auch nicht unbedingt eine Ladesäule so lange blockieren.

    Im Endeffekt gibt es da kein einheitliches Richtig oder Falsch. Es kommt auf die Situation an (z.B. Anzahl freier Ladepunkte).


    Von gegenseitiger Rücksichtnahme profitieren wir im Endeffekt aber doch irgendwie alle.


    So sehe ich das auch, ich kann ja nicht neben dem Auto warten oder es muss eine Karenzzeit angegeben sein.

    Bei Tesla ist diese Karenzzeit übrigens 5 Minuten. Die Blockiergebühr wird zwar ab der ersten Minute berechnet.

    Solltest du jedoch innerhalb von 5 Minuten abgesteckt haben, werden dir die bis dahin berechneten Gebühren erstattet.

    Außerdem ist die Gebühr von der Belegung des Superchargers abhängig. In Deutschland normalerweise ab 50% Belegung 50 ct/Min, bei 100% Belegung aber sogar 1 €/Min.

    Eigentlich ein gutes System. Manchmal dauert die Pause inkl. Essen ja doch länger als der Ladevorgang. Wenn ich als Einziger oder mit wenigen anderen Fahrern an einer von 10 oder mehr Ladesäulen lade, ist umparken jetzt ja nicht wirklich dringend.

    CUPRA Born 77 kWh - MJ2022, FIN: 154**, SW: 3.2.1 (seit 20.07.23/"Over-the-Autohaus"/vorher 3.0)

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  • In D wird in fast allen Kommunen das so gehandhabt:
    1. Die Beschilderung ist unabhängig von den Tarifen mit ihren Blockiergebühren. Du musst schlicht Beides beachten.

    2. Die Ordnungsbehörden werden ausschließlich im Rahmen der Beschilderung ein Ticket ausstellen oder Abschleppen veranlassen. Also je nach Situation wird ein Parkscheiben-Vergehen, kein E-Auto, oder kein Ladevorgang als Vergehen geahndet.

    3. Ladevorgang für die Ordnungsbehörden gilt in der Regel solange das Kabel eingesteckt und verriegelt ist. (Hier gibt es aber keine rechtkräftigen Regeln, denke auch das Richter hier unterschiedlich entscheiden würden - aber mir ist kein Fall bekannt). Aber man darf davon ausgehen, dass ein nicht vorhandenes oder nicht gestecktes Kabel einen Ladevorgang ausschließt.

    4. Die Blockiergebühr-Regelungen interessiert die Behörden nicht die Bohne.

    5. Ein über das Smartphone- egal ob über die Auto-App oder die des App des Tarifpartners gestoppter Ladevorgang an AC pausiert nur bis du das Kabel entfernst - du läufst also ggf. weiter in die Blockierzeit hinein. (Es gibt Ausnahmen, wenige Säulen entriegeln schon bei Ladestopp und registrieren das als Ladeende - ist aber wirklich selten so).

    6. An HPCs wird in der Regel nach Ladeende der Stecker freigegeben und der Vorgang beendet. Da dürfte man aus der Blockiergebührregelung raus sein - gilt dann aber als Falschparker, wenn ausgeschildert "während des Ladevorgangs" - da sind wir dann wieder bei Punkt 2.

    7. Einige wenige Säulen haben inzwischen Park-Belegungs-Sensoren - erkennen also das Zuparken ohne einen Ladevorgang zu starten, oder das nicht Wegfahren nach Ladeende. Zumindest bei den Urban-Mobility-Hubs in Stuttgart wird über gängige Parkbewirtschaftungsfirmen, wie auch bei manchen Supermarktparkplätzen, über zivile Abmahnung eine Strafgebühr - ich glaube 60 Euro eingetrieben. Dazu existiert dort eine Kennzeichenerfassung und entsprechende Beschilderung. Das ist aber bislang die Ausnahme.


    Ja - die Parkgebühr Schmotzer sind an entsprechend begehrten Standorten jeden Tag anzutreffen.

    Das fängt an bei Einstecken ohne den Ladevorgang überhaupt zu starten an, das lässt sich recht einfach an der Säule feststellen - weil nach 60 Sekunden entriegelt das Kabel an der Säule wieder und am Display mancher Säule erkennt man das auch. Wenn ich solche Fahrzeuge antreffe finden die Fahrer ihr Ladekabel unterm Auto wieder.
    Es geht weiter zu Ladung starten obwohl das Auto nur wenige kwh vor dem Ladeziel ist, der Ladevorgang pausiert nach wenigen Minuten.
    Die Methoden gehen weiter, dass die Leute den Ladevorgang über die Auto- oder Tarif-App gleich nach dem Start wieder beenden.
    Am wenigsten kritikwürdig ist ja noch das Vorgehen, einfach den Ladestrom vom Auto auf "langsam" einzustellen, dass es nur halt in der Zeit möglichst wenig "teuren" Strom zieht.

    Da ich fleißig Ladesäulen für ein anderes Forum dokumentiere alles schon gesehen - und wirklich nicht selten. Da kenne ich einige besonders attraktive Standorte. Z.B. an der Theodor-Heuss-Straße in Stuttgart, wo es zweimal Standorte mit je vier Ladepunkten gibt und nochmals einem mit zwei Ladepunkten, kannst du mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Hälfte nicht (mehr) lädt und eine der genannten Methoden nutzt um die Parkgebühren zu vermeiden.

    MJ25 Edition Dynamic, 170kw, 60kwh, Ganzjahresreifen auf black copper, DCC, Pilot XL, Dynamica Pack aurora blau, Cargo Pack. Leasing 24 Mon / 15.000 km/a

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