der Besitzer muss das richtige kaufen
Das ist aber scheinbar nicht passiert.
Nen Auto das 150 km schafft, wenn man 150 fährt ist und bleibt lächerlich. Wenn das der Stand der Dinge ist und Ihr das toll findet, hab ich kein Problem damit, ich persönlich finde es wie in die 60er oder 70er Jahre zurückversetzt.
Korrekt. Aber das liegt ja am Auto und nicht an der Elektromobilität allgemein.
Ich setze mich ja auch nicht in einen Smart fortwo, fahre von Berlin nach München und sage dann "Verbrenner sind nichts für die Autobahn. Das Auto war total langsam, laut und unbequem".
Ja, ich bin auch der Meinung, dass der "alte" Born mit kleinem Akku nichts für die Langstrecke ist. Verbrauch zu hoch, Akku zu klein, Ladezeit zu lang, Ladeplanung des Navis schlecht. Da gibt es nichts schönzureden.
Genau das Modell ist aber (zum Glück) nicht die Speerspitze der Elektromobilität.
Ich bin vor einigen Monaten (mit einem anderen BEV) ca. 700km in den Urlaub nach Dänemark gefahren. Unter Einhaltung der Richt- und Höchstgeschwindigkeiten (also normal gefahren und nicht geschlichen) kamen wir auf zwei Ladestopps. Einmal 10 Minuten (Toilettenpause), einmal 30 Minuten (Mittagssnack).
Macht also in Summe 40 Minuten "Verzögerung".
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass man auch im Verbrenner auf 700km auch mal Pinkeln, Essen und Tanken muss, kommt man am Ende vielleicht 20 Minuten später an.
Finde ich das schlimm? In Hinblick auf die generell eingesparten Kosten und den Komfort im Alltag definitiv nicht.
Meine Meinung: Für den Anwendungsfall "mehr als 300km auf der Autobahn fahren" hast Du das falsche Auto.
Nicht gaaaaanz unschuldig sind hier vielleicht auch der Hersteller und der Verkäufer. Denn zu vielen Elektroautos gehört eine ehrliche Beratung. Wenn man sich nur auf die traumhaften Katalogwerte verlässt, kommt sonst schnell die Enttäuschung.