Der 58er ist ja ein paar Kilogramm leichter. Der 77er hat durchweg höheren Verbrauch. Bin selten unter 16, bei 130 auch über 20 kWh/100 km. Langfrist-Schnitt (auf der Autobahn normalerweise 120) ist 17,9 kWh/100 km. Mag sein, dass die Reifen auch eine Rolle spielen.
Erste Langstreckenerfahrung
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So siehts aus. Durch das Mehrgewicht kann man die Verbräuche vom kleinen und großen Akku nicht vergleichen.
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Auch die Radgrößen 20" gegen 19" spielen eine Rolle
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Es handelt es sich zwar um keine Langstreckenerfahrung, dennoch zeigt sie die Grenzen des Borns auf:
Und zwar geht es um eine immer mal wieder gefahrene (größtenteils) Autobahnstrecke von 300 km, auf der man das Auto mit 120 km/h (und z.T. langsamer als Reaktion auf Geschwindigkeitsbegrenzungen) schiebt, wobei einem in diesem Zeitlupenbetrieb erst einmal bewusst wird, wie viele Leute (zumeist mit normalen Verbrennern) ihre Autos mit <= 100 km/h durch die Gegend schieben - diese Schleicher sollten wirklich lieber Bus/Bahn fahren als die Autobahn zu verstopfen.
Wie dem auch sei: Im Sommer bzw. der Übergangszeit kommt man mit einer Batterieladung (100 %) mit 18 kWh/100 km noch ganz gut hin.
Beim aktuellen Wetter liegt die Heizleistung bei 1,5...2 kW (19 °C im Innenraum eingestellt), wodurch sich der Aktionsradius auf ca. 250 km verkürzt, was nicht einmal Mittelstrecken-tauglich ist.
Dies bedeutet, dass 58 kWh für den Zweitwagen ausreichend sind oder eben für Stubenhocker, die nicht von daheim weg kommen.
Für alle, die längere Strecken fahren, ist ein größerer Akku von min. 77 kWh dringend zu empfehlen.
Führt man diesen Gedanken weiter, so muss man eigentlich auch Abstand vom Born nehmen, denn mit 77 kWh ist ein ID.7 nur ca. 5.000 EUR teurer, welcher, Dank der geringeren Fahrwiderstände, auch eine höhere Reichweite hat. Zudem hat man beim ID.7 auch die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis die Reichweite auf ein Maß zu vergrößern, wo man zumindest begrenzt von Langstreckentauglichkeit reden kann.
Die o.g. Strecke werde ich zumindest im Winter zukünftig nicht mehr mit dem Born absolvieren. Das kostenlose Laden am Zielort rechtfertigt keine 30...45 min zusätzliche einfache Fahrzeit. Zudem entfällt dann der dreißigminütige Ladestau an der Ladesäule (Ja, ich weiß, das war echt Pech gewesen und normalerweise läuft es besser) und das fünfzehnminütige Nachladen mit 70...80 kW, wobei bis T_Bat von ca. 25 °C die Batterieheizung mit 5 kW aktiv war.
Den Ladestau fand ich aber dennoch interessant:
1. Enyaq 60 (d.h. gleiche Batterie) hat nur mit 50...60 kW geladen
--> Ich hätte die gleichen Laderaten wie beim Born erwartet (andere Software-Version mit anderem Ladeverhalten?)2. Irgend so eine PSA-Krücke hat bei SoC 60 % nur mit 20 kW geladen.
3. BMW iX3 (größerer Akku, aber ca. gleiche WLTP-Reichweite) hat erst mit 50 kW geladen und dann mit 75 kW (Start-SoC ca. 10 %)
--> d.h. definitiv weniger Kilometer je Zeiteinheit als der BornSomit steht der Born in Vergleich zu anderen E-Krücken gar nicht einmal so schlecht da.
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Als Neuling im Forum würde ich auch gerne mal meine erste Langstreckenerfahrung mitteilen.
Ich bin im September mit dem Born (58er Akku) von Frankfurt nach Italien (Levanto) gefahren: Sind ca. 850 km einfache Fahrt. Ich hatte mir vorher auf Google Maps und "Electric Routes" die Planung angeben lassen, um ungefähr abzuschätzen wie weit ich komme bzw. wo sinnvolle Ladestopps sind. Ich war ja etwas skeptisch, ob die Planung so stichfest war (3 Stopps wurden angegeben, mit ca. 30-40 Ladezeit). Am Ende war ich erstaunt, dass es wirklich so gut geklappt hat. Ich hatte am Ende 4 Stopps, wegen Verkehr/Stau, jedoch war ich da sehr zufrieden mit dem, was das Navi gesagt hat bzw. wie die dynamische Anpassung ans Fahrverhalten den nächsten Stopp geplant hat. Hatte aber auch das "Range"-Profil an und eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 100 km/h.
Im Vergleich bin ich vorher mit meinem Verbrenner "schneller" bzw. länger am Stück gefahren, aber für mich persönlich zeigt sich die der positive Effekt, dass durch regelmäßige Pausen und langsamere Geschwindigkeiten, das Fahren an sich viel entspannter geworden ist.
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3. BMW iX3 (größerer Akku, aber ca. gleiche WLTP-Reichweite) hat erst mit 50 kW geladen und dann mit 75 kW (Start-SoC ca. 10 %)
--> d.h. definitiv weniger Kilometer je Zeiteinheit als der BornDann war da aber definitiv entweder die Batterie nicht vorkonditioniert oder der Lader hat nicht mehr hergegeben.
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Schwer zu sagen, aber zumindest die kleine (im Gegensatz zu > 100 kW im Sommer) Ladeleistung beim Born ist tatsächlich Fahrzeug-seitig derart begrenzt. Das wird klar wenn man auf das Charging-Limit (Car Scanner) schaut. Ob es darüber hinaus eine Leistungsbegrenzung der Ladesäule (EnBW 300 kW) gab, kann ich nicht sagen.
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Es handelt es sich zwar um keine Langstreckenerfahrung, dennoch zeigt sie die Grenzen des Borns auf:
Und zwar geht es um eine immer mal wieder gefahrene (größtenteils) Autobahnstrecke von 300 km, auf der man das Auto mit 120 km/h (und z.T. langsamer als Reaktion auf Geschwindigkeitsbegrenzungen) schiebt, wobei einem in diesem Zeitlupenbetrieb erst einmal bewusst wird, wie viele Leute (zumeist mit normalen Verbrennern) ihre Autos mit <= 100 km/h durch die Gegend schieben - diese Schleicher sollten wirklich lieber Bus/Bahn fahren als die Autobahn zu verstopfen.
Wie dem auch sei: Im Sommer bzw. der Übergangszeit kommt man mit einer Batterieladung (100 %) mit 18 kWh/100 km noch ganz gut hin.
Beim aktuellen Wetter liegt die Heizleistung bei 1,5...2 kW (19 °C im Innenraum eingestellt), wodurch sich der Aktionsradius auf ca. 250 km verkürzt, was nicht einmal Mittelstrecken-tauglich ist.
Dies bedeutet, dass 58 kWh für den Zweitwagen ausreichend sind oder eben für Stubenhocker, die nicht von daheim weg kommen.
Für alle, die längere Strecken fahren, ist ein größerer Akku von min. 77 kWh dringend zu empfehlen.
Führt man diesen Gedanken weiter, so muss man eigentlich auch Abstand vom Born nehmen, denn mit 77 kWh ist ein ID.7 nur ca. 5.000 EUR teurer, welcher, Dank der geringeren Fahrwiderstände, auch eine höhere Reichweite hat. Zudem hat man beim ID.7 auch die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis die Reichweite auf ein Maß zu vergrößern, wo man zumindest begrenzt von Langstreckentauglichkeit reden kann.
Die o.g. Strecke werde ich zumindest im Winter zukünftig nicht mehr mit dem Born absolvieren. Das kostenlose Laden am Zielort rechtfertigt keine 30...45 min zusätzliche einfache Fahrzeit. Zudem entfällt dann der dreißigminütige Ladestau an der Ladesäule (Ja, ich weiß, das war echt Pech gewesen und normalerweise läuft es besser) und das fünfzehnminütige Nachladen mit 70...80 kW, wobei bis T_Bat von ca. 25 °C die Batterieheizung mit 5 kW aktiv war.
Den Ladestau fand ich aber dennoch interessant:
1. Enyaq 60 (d.h. gleiche Batterie) hat nur mit 50...60 kW geladen
--> Ich hätte die gleichen Laderaten wie beim Born erwartet (andere Software-Version mit anderem Ladeverhalten?)2. Irgend so eine PSA-Krücke hat bei SoC 60 % nur mit 20 kW geladen.
3. BMW iX3 (größerer Akku, aber ca. gleiche WLTP-Reichweite) hat erst mit 50 kW geladen und dann mit 75 kW (Start-SoC ca. 10 %)
--> d.h. definitiv weniger Kilometer je Zeiteinheit als der BornSomit steht der Born in Vergleich zu anderen E-Krücken gar nicht einmal so schlecht da.
Ich finde es beeindruckend, wie du es schaffst, ganz neutral und ohne persönliche Wertung ganz einfach Fakten zu schildern.
Aber wenn wir gerade dabei sind, unreflektiert Plattitüden rauszuhauen (120km/h sind in den größten Teilen der zivilisierten Welt übrigens das maximal erlaubte Tempo bzw. nahe dran):
Das Berlin in deinem Namen könntest du auch weglassen, die überheblich schnoddrige Art mit persönlichen Angriffen (Stubenhocker, Schleicher,..) bei gleichzeitig vollkommener Abwesenheit von Selbstkritik wirkt fast schon wie die Karikatur des Hauptstädters.
Will sagen, man würde dich auch ohne die Suffix im Namen in Balin verorten.
Übrigens fließt der Verkehr deutlich besser bei konstanten 120km/h und führt NICHT zur Verstopfung der geliebten Autobahn
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Es handelt es sich zwar um keine Langstreckenerfahrung, dennoch zeigt sie die Grenzen des Borns auf:
Und zwar geht es um eine immer mal wieder gefahrene (größtenteils) Autobahnstrecke von 300 km, auf der man das Auto mit 120 km/h (und z.T. langsamer als Reaktion auf Geschwindigkeitsbegrenzungen) schiebt, wobei einem in diesem Zeitlupenbetrieb erst einmal bewusst wird, wie viele Leute (zumeist mit normalen Verbrennern) ihre Autos mit <= 100 km/h durch die Gegend schieben - diese Schleicher sollten wirklich lieber Bus/Bahn fahren als die Autobahn zu verstopfen.
Wie dem auch sei: Im Sommer bzw. der Übergangszeit kommt man mit einer Batterieladung (100 %) mit 18 kWh/100 km noch ganz gut hin.
Beim aktuellen Wetter liegt die Heizleistung bei 1,5...2 kW (19 °C im Innenraum eingestellt), wodurch sich der Aktionsradius auf ca. 250 km verkürzt, was nicht einmal Mittelstrecken-tauglich ist.
Dies bedeutet, dass 58 kWh für den Zweitwagen ausreichend sind oder eben für Stubenhocker, die nicht von daheim weg kommen.
Für alle, die längere Strecken fahren, ist ein größerer Akku von min. 77 kWh dringend zu empfehlen.
Führt man diesen Gedanken weiter, so muss man eigentlich auch Abstand vom Born nehmen, denn mit 77 kWh ist ein ID.7 nur ca. 5.000 EUR teurer, welcher, Dank der geringeren Fahrwiderstände, auch eine höhere Reichweite hat. Zudem hat man beim ID.7 auch die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis die Reichweite auf ein Maß zu vergrößern, wo man zumindest begrenzt von Langstreckentauglichkeit reden kann.
Die o.g. Strecke werde ich zumindest im Winter zukünftig nicht mehr mit dem Born absolvieren. Das kostenlose Laden am Zielort rechtfertigt keine 30...45 min zusätzliche einfache Fahrzeit. Zudem entfällt dann der dreißigminütige Ladestau an der Ladesäule (Ja, ich weiß, das war echt Pech gewesen und normalerweise läuft es besser) und das fünfzehnminütige Nachladen mit 70...80 kW, wobei bis T_Bat von ca. 25 °C die Batterieheizung mit 5 kW aktiv war.
Den Ladestau fand ich aber dennoch interessant:
1. Enyaq 60 (d.h. gleiche Batterie) hat nur mit 50...60 kW geladen
--> Ich hätte die gleichen Laderaten wie beim Born erwartet (andere Software-Version mit anderem Ladeverhalten?)2. Irgend so eine PSA-Krücke hat bei SoC 60 % nur mit 20 kW geladen.
3. BMW iX3 (größerer Akku, aber ca. gleiche WLTP-Reichweite) hat erst mit 50 kW geladen und dann mit 75 kW (Start-SoC ca. 10 %)
--> d.h. definitiv weniger Kilometer je Zeiteinheit als der BornSomit steht der Born in Vergleich zu anderen E-Krücken gar nicht einmal so schlecht da.
Schöner Bericht. Ich kann das so mit dem 58er bestätigen. Ich wusste das vor dem Kauf schon. Da mein Born zu 95% zum pendeln zur Arbeit (einfache Strecke 50 km) und nur für 3-4 Strecken über 200 km im Jahr benutzt wird, bin ich super zufrieden. Den Born mit dem ID7 zu vergleichen ist, wie Golf mit Passat. Ich wollte kein großes Auto mehr und habe mich auch anhand der Größe für den Born entschieden. Id4, ID5,ID7, Tavascan und Konsorten sind mir zu groß. Ich sehe als Langstrecke alternative nur den Born VZ. Preisunabhängig muss man wissen was für ein Auto man fahren will. 🙂
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Ob es darüber hinaus eine Leistungsbegrenzung der Ladesäule (EnBW 300 kW) gab, kann ich nicht sagen.
Ich hab zufällig die Tage das an der EnBw Säule ausprobiert, den Akku vorgewärmt, mehr als 75kW Peak kamen da nicht....