Laden als Mieter in der Mehrfamilientiefgarage

  • JP3112

    Ohne schriftliche Genehmigung - zumindest vom Vermieter - würde ich auf keinen Fall irgendwas anfangen.

    Immerhin handelt es sich um fremdes Eigentum, was durch so eine Maßnahme in seiner Beschaffenheit an sich, technisch und auch optisch beeinträchtigt wird.

    In einer Immobilie, die bei einer Wohnungseigentümergemeinschaft halt mehreren anteilig gehört, erscheint mir das besonders riskant, weil ja nur ein einziger was dagegen haben muss und schon darf man die ganze Installation durch eine Fachfirma zurückbauen lassen, was sicherlich eine teure Angelegenheit wird, wenn auf Kosten des Verursachers nicht nur eine Elektrofirma, sondern möglicherweise auch noch ein Betrieb, der Bohrlöcher/Wanddurchführungen fachgerecht verschließt und dann gegebenenfalls noch Malerarbeiten hinzukommen.


    Ich kann echt gut verstehen, dass man die Möglichkeit haben möchte, zu Hause sein Auto zu laden, aber andererseits könnte ich auch nachvollziehen, wenn jemand, an dessen Eigentum ungefragt Veränderungen vorgenommen werden, allergisch darauf reagiert.

    Eine Frage wäre ja auch, wie es versicherungstechnisch ausschaut, falls von einer durch einen Mieter vorgenommenen Veränderung zu irgendwelchen Schäden kommt :/

    Wie es mit der Belastbarkeit der im MFH vorhandenen elektrischen Anlage aussieht, weiß ich nicht, aber was, wenn einer oder mehrere der Eigentümer demnächst auf die Idee kommen, für den eigenen Gebrauch eine Wallbox installieren zu lassen und deine nicht offiziell genehmigte Ladelösung führt dazu, dass die gesamte Hausinstallation dann doch an die Grenzen ihrer Funktionssicherheit gerät? Spätestens dann wird sich höchstwahrscheinlich ein Problem für dich ergeben, befürchte ich.

  • Hallo,

    in deiner Situation würde ich eher empfehlen, auch wenn es schwer fällt, noch abzuwarten.

    So rasant wie die E Mobilität aktuell voran schreitet und selbst Leute die vor zwei Jahren noch gesagt haben das sie ja niiiiiieeee E Auto fahren werden, auf einmal doch schon eines haben, oder eines wollen, könnte es sein das in ein, zwei Jahren der Bedarf nach Lademöglichkeiten auch bei Eurem Wohnkomplex steigt und die Last des Ausbaus auf mehrere Schultern verteilt werden kann.


    Vielleicht kommt in einem Jahr wieder irgendwas neues vom Staat, ne Prämie oder so und auf einmal, geht der Bau einer skalierbaren und Ladeleistungsgeregelten Ladestruktur vielleicht um einiges einfacher/schneller.


    Bevor du jetzt als Einzelkämpfer, ein Kabel/Steckdose/Wallbox selbst finanziert in den Keller legst, 25 Parteien ihr OK geben müssen, warte lieber ab was die nächste Zeit bringt.


    Meine Eltern(Rentner) haben auch keine Lademöglichkeit.

    Aber sie fahren so wenig das es überhaupt kein problem wäre beim wöchentlichen Einkauf in dem vom Supermarkrt 100m entfernten ENBW Ladehub zu parken und während dessen zu laden.

    Gut man müsste 200m mehr zu Fuß gehen.... auch im Winter od bei Regen...


    Schau was bei dir in der Nähe für Lademöglichkeiten gegeben sind, da meine ich aber nicht die Ladepunkte wo nur ein oder zwei dran Laden können, sondern die großen HUBs mit vielen Ladepunkten.


    Ich kenne deine Wege und Fahrleistungen nicht.

    Es wäre aber auch Sinnvoll mal den Arbeitgeber anzusprechen, Wallboxen werden für Firmen aktuell noch gefördert.


    Gruß StroManni

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  • So rasant wie die E Mobilität aktuell voran schreitet und selbst Leute die vor zwei Jahren noch gesagt haben das sie ja niiiiiieeee E Auto fahren werden, auf einmal doch schon eines haben, oder eines wollen, könnte es sein das in ein, zwei Jahren der Bedarf nach Lademöglichkeiten auch bei Eurem Wohnkomplex steigt und die Last des Ausbaus auf mehrere Schultern verteilt werden kann.


    Einfach als E-Botschafter mal alle Garagenmitbenutzer zu einer Probefahrt einladen und schon steigt der Bedarf nach Ladepunkten in der Garage. ;)

  • Ldemöglichkeiten DC sind vorhanden (und über Freshmile für 27ct/kWh sogar sehr günstig) aber da muss ich zwei mal die Woche 30 min stehen oder sogar 3 mal wenn ich am Wochenende nicht in der Stadt laden kann. Wir fahren halt am Tag 110 km, da ist das mit ein Mal laden leider nicht getan. Beim Arbeitgeber gibt es keinen Stellplatz daher fällt das auch raus. Und weder beim AG noch am Wohnort gibt es näher AC lader. X/


    Daher wäre es schon eine große Verbesserung selbst mit 3,6kw laden zu können.

  • Ldemöglichkeiten DC sind vorhanden (und über Freshmile für 27ct/kWh sogar sehr günstig) aber da muss ich zwei mal die Woche 30 min stehen oder sogar 3 mal wenn ich am Wochenende nicht in der Stadt laden kann. Wir fahren halt am Tag 110 km, da ist das mit ein Mal laden leider nicht getan. Beim Arbeitgeber gibt es keinen Stellplatz daher fällt das auch raus. Und weder beim AG noch am Wohnort gibt es näher AC lader. X/

    Was ist denn so schlimm daran, sich während des Ladevorgangs eine halbe Stunde die Zeit zu vertreiben?

    Hol' dir doch bei Mc D (oder sonstwo) was zu futtern, bis das vertilgt ist, ist auch der Akku fast voll 8) .

  • Und genau solche Aussagen sind Teil der Gründe, warum sich viele mit dem Umstieg (ob teilweise oder komplett sei mal dahingestellt) auf e-Mobilität schwer tun.

    Nicht jeder will oder kann sich spontan mal irgendwo eine halbe Stunde hinstellen und "die Zeit vertreiben".

    Es wäre nur Naheliegend, Infrastruktur die vorhanden ist, zu Zeiten, zu denen das Auto ohnehin steht dafür zu nutzen, dieses auf zu laden.

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    BMW 530d xDrive (Privat) - MY 2023 / Weiß / 19“ bicolor / Nappa / DCC / harman/kardon / Assistenten / …

  • Und genau solche Aussagen sind Teil der Gründe, warum sich viele mit dem Umstieg (ob teilweise oder komplett sei mal dahingestellt) auf e-Mobilität schwer tun.

    Nicht jeder will oder kann sich spontan mal irgendwo eine halbe Stunde hinstellen und "die Zeit vertreiben".

    Es wäre nur Naheliegend, Infrastruktur die vorhanden ist, zu Zeiten, zu denen das Auto ohnehin steht dafür zu nutzen, dieses auf zu laden.

    Dann sollte man vielleicht mal überlegen, ob ein E-Fahrzeug für die eigenen Voraussetzungen zum aktuellen Zeitpunkt die richte Wahl ist :/

  • Daher wäre es schon eine große Verbesserung selbst mit 3,6kw laden zu können.

    Das kann ich mir echt gut vorstellen.

    Ich habe das Privileg, in meiner Garage eine eigene Wallbox zu haben. Aber ich kenne ähnliche Themen von Eigentümergemeinschaften.

    Bei manchen Eigentümergemeinschaften muss alles einstimmig beschlossen werden, sonst passiert gar nichts. Und einer ist immer dagegen, egal um was es geht.

    Aber selbst dort, wo Mehrheitsbeschlüsse ausreichend sind, gibt es leider sehr häufig einzelne Eigentümer, die jede Entscheidung ausschließlich danach fällen, was es ihnen ganz persönlich nützt und nicht was für die Gemeinschaft langfristig sinnvoll ist.

    Da hilft es es leider auch wenig, dass der Gesetzgeber den Vermieter vorschreibt, dass er etwas ermöglichen soll, wenn der Vermieter es gar nicht allein entscheiden kann. Ich fürchte leider auch, dass Du allein ohne eine Beschlussfassung der Eingentümerversammlung herzlich wenig bewegen kannst, su unbefriedigend es auch sein mag.

  • Bei manchen Eigentümergemeinschaften muss alles einstimmig beschlossen werden, sonst passiert gar nichts.

    So ist das eben, wenn mehrere an einer Sache beteiligt sind, die Kosten verursacht. Ehrlich gesagt hätte ich auch keine Lust, für irgendwas, was Miteigentümer gerne hätten, wovon ich aber vielleicht nichts halte und auch keinen Nutzen habe, Geld zu investieren.

  • Das man dafür nicht zahlen möchte wenn man es selbst (noch) nicht nutzt verstehe ich, ich zahle was notwendig ist auch gerne selber. Nur 50k sind halt doch ein wenig viel, wenn es sich für unter 1000€, am besten unter 500€ realisieren lässt bin ich absolut happy.