Laden als Mieter in der Mehrfamilientiefgarage

  • Bei unserer Eigentümergemeinschaft ging das sehr unkompliziert auf dem Mailweg, da sich niemand Querstellte. Wir sind die ersten mit E-Fahrzeugen, darum habe ich die Zuleitung zum Carport (5 Plätze) selber und auf eigene kosten gezogen (Bin Elektriker). Das Kabel ist aber schon so dimensioniert, dass wir mehrere Wallboxen mit Lastmanagement anschliessen können (Bis 22 kW falls der Hausanschluss soviel verträgt). Momentan habe ich nur eine CEE16 Steckdose auf unserem Platz installiert, da der Mini SE meiner Freundin glücklicherweise einen 3-Phasen 11Kw Ladeziegel Serienmässig dabei hatte (Hoffentlich liest VW mit...). Ich musste bei Mini nur noch den 3-Phasen Anschlussadapter bestellen. Somit kann ich auch den Born damit laden. Und falls irgendwann im Haus noch jemand eine E-Maschine kauft, können wir auf richtige Wallboxen umsatteln, die dann jeder Nutzer selber bezahlen muss. Bedingung ist nur, dass diese Wallboxen untereinander kompatibel sein müssen (Lastmanagement und Abrechnung).

    Ohne Lademöglichkeit zuhause, hätte ich mit dem Kauf sicher noch zugewartet. Extern Laden wäre uns viel zu kompliziert und zu teuer. Die nächste Lademöglichkeit hat es erst im Nachbardorf.

    Als nächstes befasse ich mich mit dem Thema Photovoltaik...

  • Das klingt echt nach einer schwierigen Situation.

    Aber der Grundtenor ist hier schon ganz richtig.

    Die Eigentümergemeinschaft muss über die Änderungen des Gemeinschaftseigentum befinden.

    Dein Vermieter soll in der nächsten Versammlung das Anliegen einbringen.

    Die erste Wallbox und warscheinlich 5 weitere werden noch keine großen Probleme hervorrufen.

    (empfehlen würde ich den go-E Charger, da dieser die Möglichkeit zum Lastmanagement bietet)

    Und wenn die Zeit gekommen ist dass ein größerer Bedarf besteht kann die Eigentümergemeinschaft ja die Entsprechenden kosten gemeinsam tragen.

    Aber gegen den Kabelweg von Zähler zu Wallbox verstellt ja niemandem für die Zukunft die Möglichkeit eine eigene Installation vorzunehmen.


    Aber ja wo so viele Menschen Stimmrecht haben zählen rationale Argumente nicht immer

  • Der Kabelweg von seinem Zähler bis zu seinem Stellplatz gehört aber nicht ihm, sondern allen 15 Eigentümern. Evtl. müssen Brandschutzöffnungen geöffnet oder neue Durchbrüche erstellt werden.

    Ob alle Eigentümer für das Laden von E-Fahrzeugen in der Tiefgarage stimmen, möge ich zu bezweifeln und auch, dass alle Eigentümer dafür zahlen wollen.

    Wie sieht es dann aus, wenn der 6. Eigentümer eine Wallbox möchte? Dann würden auf einmal 50000 EUR anfallen, die ihr euch aufteilen könnt, vorausgesetzt, dass im Vorfeld von allen 15 Eigentümern ein Beschluss vorliegt.

  • natürlich gehört der Kabelweg vom Zähler zum Stellplatz zum Sondereigentum.

    sowie der Kabelweg vom Zähler zu deiner Wohnung nicht allen Parteien gehört.


    Und klar die entstehenden Kosten muss der Mieter / Vermieter selbst tragen.


    In deinem Szenario (was wahrscheinlich zutrifft) könnte also die erste Wallbox erst dann installiert werden, wenn alle Parteien elektrisch fahren wollen

  • So, ich hab heute morgen mit der Hausverwaltung gesprochen und es gibt gute Neuigkeiten:


    Es wurde bei der letzten Eigentümerversammlung schon beschlossen, dass man sich als Wohnungsbesitzer auf eigene Kosten eine Ladelösung installieren kann. Nun gibt der Hausanschluss wahrscheinlich keine 11kW für eine Wallbox her, aber zumindest die 3.7kW sind kein Problem. Ich brauche jetzt nur noch die Zustimmung meines Vermieters, was sich aber machen lassen sollte, zumindest wenn ich alles selbst zahle. Und einen Elektriker, was eher das Problem ist. Aber da ich in der Baubranche arbeite wird sich da hoffentlich was machen lassen.


    In sofern könnte sich da sehr viel schneller als befürchtet was machen lassen :love: