Beiträge von Alderamin

    Tatsächlich ist man im Verbrenner auf langen Strecken im Zeitvorteil. Aber wer fährt wie oft Langstrecke unter Zeitdruck? Handlungsreisende (meist mit Dienstwagen, und da werden E-Fahrzeuge viel weniger besteuert, Geldvorteil, der den Zeitnachteil kompensiert). Aber Normalbenutzer mit 2 Urlaubsfahrten im Jahr? Ist der Nachteil da noch relevant?


    Als ich mich für das BEV entschied, war mir klar, dass es nicht in 100% der Fälle dem Verbrenner überlegen sein wird, aber in > 95% der Fälle ist es nun so. Für Dienstfahrten über 500 km würde ich sowieso Bahn fahren und auf dem Weg in den Urlaub habe ich die extra halbe oder ganze Stunde Zeit. Auf der letzten Fahrt an die Costa Blanca (auch schon 18 Jahre her) haben wir die Anfahrt schon zum Urlaub gemacht und die Normandie, Bretagne, Baskenland und Madrid besucht. Zum Nordkapp und zurück waren die Etappen auch nur 300-400 km pro Tag (außer Anfahrt nach Malmö/Rückfahrt von Kiel). Wäre mit BEV kein Problem


    Aber jeder Jeck ist anders.

    Ist denn eine Routine für den Ladeort definiert (gewesen)? Scheint ja dann doch aktiv gewesen zu sein.


    Ich steuere das Laden zu Hause jetzt komplett über die Routine. Wenn ich volle Ladegeschwindigkeit haben will, ändere ich das temporär in der Routine (normalerweise reduziert). Will ich auf 100% laden: Routine. Hat so immer geklappt. Ist nur unnötig umständlich, das hätte Cupra sehr viel eleganter lösen können (Sofort-Einstellungen inkl. auswählbare nächste Fahrbereitschaft mit Wunsch-SoC/Klimatisierung vs. abschaltbarer Routine, die nicht ortsabhängig ist; davon mehrere mit verschiedenen Einstellungen auswählbar).

    Die App zieht sich die Daten vom Cupra-Server und muss sich dazu auf Deinem Konto anmelden. Geht nicht anders. Sinnigerweise verwendet man dort ein anderes Passwort als auf anderen Seiten, dann legt man nur sein Cupra-Konto offen. Musst Du mit Dir selbst ausmachen.


    Alternativ kannst Du Dir ein Dongle zum Auslesen des Fahrzeug-Datenbuses zulegen, dann braucht es keinen Server-Zugriff (AFAIK), sondern die App redet direkt mit dem Auto.

    Hallo,


    ich habe meinen seit Januar. Bisher hatte ich maximal um die 90 kW. Letzte Woche bei 27 ° C erstmals maximale kW 130. Angeschlossen habe ich bei 8 % SoC. Hier die Ladekurve von EnBW. Die 34 min waren vonj 8 auf 81 %.

    IMG_20230531_175404.jpg

    Was muss man eigentlich eingeben, um die Kurve angezeigt zu bekommen und wann? Hab' das bisher noch nicht hinbekommen und auch keine Anleitung gefunden. Während des Ladens, nach dem Laden? Karte vorher dranhalten oder nicht?

    Ich (auch 77 kWh Akku) hab' nicht so viele DC-Ladungen durchgeführt, entweder komme ich ohne Laden zurück oder lade am Ziel AC.


    Was ich hab':

    • 8% -> 35%: 9 min
    • 28% -> 75%: 27 min
    • 30% -> 96%: 48 min
    • 24% -> 50%: 15 min

    Ein Ladevorgang beim Bauhaus auf dem Parkplatz fehlt in Tronity, aber EnBW App sagt 12,8 kWh in 10:14 min.

    40 Minuten für 20% -> 80% kommt also hin.

    Es ist überall ein weißes Fahrzeug abgebildet UND die Farbe stimmt bei mir. ;)

    Anscheinend gehen einige davon aus, dass Technologien nicht weiterentwickelt werden und die Forschung schläft..

    Und wie du schon geschrieben hast, ergibt das hier im Forum keinen Sinn, Meinungen auszutauschen.

    Es gibt prinzipielle physikalische Grenzen, die kann keine Technik überwinden (z.B. den maximalen theoretischen Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen, der ist schon mindestens 150 Jahre bekannt). Und wir haben nur ein paar Jahre Zeit bis 2035. Das sind übrigens Fakten und keine Meinung. Aber mehr sage ich dazu auch nicht mehr, ist in der Tat off topic.

    Die Netzbetreiber können doch gar nicht ein Mietkomplex ausreichend versorgen. Eine Erweiterung des Netzanschlusses kostet schnell mal 50000 Eur, aber für ein Mietkomplex rechne ich mit 150000 Eur je nach Infrastruktur.

    Wo soll denn der ganze Strom herkommen? Den Atomstrom aus Frankreich? Wir haben doch kaum Grundlast und es wird dann darauf hinauslaufen, dass die Wallboxen nach Uhrzeit und Last auf den nutzbaren Strom limitiert werden.

    Wie sieht es mit der Co2-Belastung aus, welches die Herstellung von den ganzen Leitungen und Bauteile für die zig Wallboxen verursachen? Jeder Haushalt benötigt doch eine Wallbox, am besten gleich drei pro Haushalt...und an jedem Parkplatz.

    Wir haben genug Strom (Punkt Nr. 5). Es laden nicht alle gleichzeitig und nicht jeden Tag. Über den Strompreis und Smartmeters lässt sich außerdem das Laden zukünftig überregional verteilen.


    Und die ganzen Punkte bezüglich CO2-Verbrauch der Infrastrukturinstallationen: erstens ist das vernachlässigbar im Vergleich zum Fahrzeug selbst (welches schon besser ist als die Verbrenner), dafür fällt zweitens eine Menge CO2-Produktion durch das Fördern und Be-fördern von Öl und Kraftstoffen weg.


    Und was eFuels betrifft: es gibt Industrien und den Flugverkehr, die darauf angewiesen sein werden. Wie ich neulich las: Nimmt man alle bis 2035 geplanten eFuel-Produktionsanlagen zusammen (und die haben eine gewisse Vorlaufzeit), dann schaffen die nur ca. 10% des Bedarfs außerhalb des privaten Verkehrssektors zu versorgen. Und die Produktionskosten liegen so bei 6 Euro pro Liter. Da kommt die Wallbox doch schnell günstiger. Ganz abgesehen davon dass eFuels etwa sechsmal soviel Strom benötigen, um eine bestimmte Strecke zurück zu legen, wie ein Elektrofahrzeug (und das Argument oben war doch, dass wir angeblich zu wenig Strom hätten). eFuels sind ein Pseudoargument der FDP und fossilen Brennstoffindustrie, um am Ende ganz gewöhnlichen Sprit länger produzieren zu dürfen, weil die eFuels ja ach so teuer sind und man die Verbrenner-Fahrer (und Öl-/Gasheizungsbetreiber) nicht im Regen stehen lassen kann.


    Irgendwie hätte ich nicht erwartet, dass in einem Forum von BEV-Benutzern so was diskutiert werden muss, die müssten doch eigentlich wissen, was sie tun, und warum. :/

    Jo, da hatte ich großes Glück, dass der Vermieter für sein Büro und einen Nachbarn schon Wallboxen hatte installieren lassen. Für mich hat er dann auf seine Kosten noch eine weitere Box anschließen lassen. Ist ein Guter.


    In Deinem Fall könntest Du Gleichgesinnte suchen, die sich an den Kosten beteiligen. Unter 40 Parteien müsste sich doch der eine oder andere finden, der demnächst auf BEV umrüstet. Man könnte auch (natürlich in Abstimmung mit dem Vermieter/der Wohnungsgesellschaft) eine öffentliche Ladestation auf dem Komplex aufstellen, ein Ex-Kollege von mir hat einen öffentlichen Ladepunkt auf dem Parkplatz unserer (in meinem Fall Ex-) Firma installiert und verdient (soviel ich weiß) mit am Stromverkauf.


    Irgendwie müssten sich die Vermieter (und auch die Mieter) ja schon langsam mal Gedanken machen, wie die Ladeinfrastruktur von Wohnkomplexen in 12 Jahren aussehen soll, wenn de facto keine Verbrenner mehr gebaut werden (bzw. dürfte bis dahin mindestens die Hälfte der Autos bereits elektrisch unterwegs sein).