Beiträge von frosch411

    Was im Winter auch hilft, ist beim Vorheizen des Fahrzeugs nicht wie von der App angegeben eine halbe Stunde zu warten sondern nach 5-10 Minuten vorheizen schon loszufahren. Das reicht meist um die Scheiben schon eisfrei zu bekommen und mit Sitzheizung und Lenkradheizung muss der Innenraum nicht unbedingt auf 23 Grad aufgeheizt sein.

    Harte Plastik die auf jede Ecke quietschen und klappern?

    Bei mir nicht. Mein Born ist zwar lauter geworden seit ich Hörgeräte trage :) aber bei mir klappert nix in meinem 23er Birn.


    Verdichtungen die undicht sind?

    Verdichtung gibt es nur beim Verbrenner, ist sie zu hoch braucht man Super Plus :) aber die Dichtungen sind bei mir alle dicht.


    Reichweiten Vorgaben die nicht erreicht werden

    Doch, aber grundsätzlich gehört die Reichweitenangabe nach WLTP reformiert. Die Reichweite ist zwar erreichbar, aber nur bei den wenigsten Fahrprofilen und insbesondere nicht da wo es eine Rolle spielt, auf Fernfahrten, Autobahn und so.

    Dafür ist es aber recht leicht, zumindest im Sommer auszurechnen, wie weit man fahren kann:

    Die Verbrauchsangaben von 15-17 kWh/100 km kommen bei normaler Fahrweise meist hin, bei Autobahnfahrten maximal 130 km/h oder weniger wenn weniger erlaubt ist muss man schon mit den 17 kWh/100 km rechnen.

    Nehmen wir meinen Born mit 58 kWh-Batterie, 100% voll, als Beispiel. (58/17) * 100 ergibt 341 km.

    Das Auto allerdings fängt bei 20% Restladung an, Laden zu wollen. 80% von 58 sind 46,4 kWh, (46,4/17) * 100 = 273 km. Also nach 270 km auf der ersten Etappe kommt eine Meldung und man kann sich auf die Suche nach Ladestationen machen, was vom Navi unterstütz wird. Meist findet das Auto heraus wo die Ladesäulen auf dem Parkplatz versteckt sind.

    Natürlich kann man noch weiter fahren, bei 10% Restladung sind es 307 km, man kann also noch weitere 30-35 km fahren bevor es problematisch wird. Die Leistung lässt nach, geht es plötzlich den Berg hoch purzelt die Restreichweite und man befürchtet, die Ladesäule nicht mehr zu erreichen.

    Aber im Sommer sind 270-300 km auf erster Etappe realistisch. Die zweite Etappe fängt man bei 80 % an, da das Laden zwischen 80-100% sehr langsam ist. 80%-20% sind (34,8/17) * 100 = 204 km, 80%-90% sind (40,6/17) * 100 = 238 km, ab der zweiten Etappe sind es also ca. 205-240 km.

    Die neueren Borns fangen mit 60 kWh-Batterie an, das sind je 11-12 km mehr, spielt kaum eine Rolle, dafür laden die schneller als meiner, der noch für die Ladung von 10 auf 80% gut eine dreiviertel Stund braucht.

    Wer oft Langstrecken fährt nimmt besser den größeren Akku oder ein anderes Auto was weiter kommt (z.B. Audi A6). Für den Jahresurlaub geht es.

    Im Winter kommt noch das Heizen dazu, je nach Temperatur reduziert sich die Rechweite nochmal deutlich, aber das macht sind auf Kurzstrecken viel mehr bemerkbar, weil da das Vor- und Aufheizen mehr Reichweite frisst als nur das Temperatur halten auf langen Stecken.


    Brennende Lenkrade?

    Brennen habe ich noch nicht gehört, aber das ist wohl softwaretechnisch behoben worden, bei mir ist es jedenfalls nicht zu warm, aber Stufe 3 brauche ich in der Tat nie.


    Software die vor Version 5 langsmam und schlecht ist und die sich sehr schwer updaten lassen?

    Auf das nächste Update warte ich auch noch, langsam ist es durchaus, könnte schneller sein und direkter auf Eingaben reagieren, dafür kann es alles was man braucht, ich bin durchaus zufrieden.


    Keyless System der Kalte temperatur nicht mag?

    Stimmt leider. Das hatte mein Arona vorher nicht gehabt. Kalt oder feucht, dann braucht man den Schlüssel, aber komischerweise nur an der Tür, die Kofferraumklappe geht immer.


    Funktionen die sich warhend der Farht stoppen?

    Manche Assistenzsysteme sind auf Sensoren und Kamersas abhängig, bei schlechtem Wetter kann es daher passieren, dass z.B. der Travel Assist nicht geht (mit Meldung). Man kann anhalten und den Sensor vorne sauber machen, manchmal geht er von selbst irgendwann wieder. Und wenn die Verkehrszeichenerkennung nicht geht reicht meist ein Scheibe reinigen mit Spritzdüe und Scheibenwischer.


    Gibt es zufriedene Besitzer die keinen Probleme habe, und besonders VZ Besitzer?

    VZ habe ich nicht aber trotzdem bin ich zufrieden.

    Das würde ich auch nicht machen. Hätte ich das vertrauen nicht. Hat da schon jemand Erfahrung damit. TA/ACC im Winter?

    Wie gesagt, heute hat er anstandslos wollen, aber er berücksichtigt keineswegs die Wetterlage. Kann man benutzen wenn viel Verkehr ist und das Auto brav dem Vordermann hinterher fährt (Abstand eher größer einstellen).

    Wenn er tut hat er überigens weder mit Schnee auf der Fahrbahn noch mit andersfarbigen Linien in Baustellen ein Problem, was bei anderen Herstellern wohl oft nicht so toll sein soll.

    Allerdings kann es gut sein, dass der TA auch mal nicht tut, manchmal hilft das Einschalten der Scheibenwischer und Wasser spritzen, manchmal das Reinigen des Sensors vorne am Auto, manchmal geht es gar nicht.

    Bei mir hat heute Morgen der TA/ACC ohne Probleme funktioniert, obwohl ich erst einigen Schnee herunterfegen musste bevor ich ins vorgewärmte Auto gestiegen bin.

    Allerdings traue ich mich nicht, mit den Assistenten zu fahren, weil ich mich nicht traue, mit 100 km/h auf schneebedeckter Fahrbahn zu fahren...


    Ach ja, falls es noch jemand nicht mitgekriegt hat: Das HUD kann man auf Winter-Farben umschalten, dann sieht man auf schneebedeckter Straße die Geschwindigkeit besser weil die dann in Hellblau statt Weiß angezeigt wird.

    Sehe ich komplett anders.

    Das Problem ist, dass wenn man ständig behauptet, mit dem E-Auto bräuchte man eine genaue Streckenplanung mit vorher geplanten Ladestopps, muss extra Apps dafür installieren und stundenlang recherchieren, dazu verschiedene Ladekarten bestellen und darf an der Ladesäule auf keinen Fall die falsche Ladekarte einstecken und muss jedesmal die Säulen vom richtigen Anbieter suchen, dann schreckt man Verbrennerfahrer nur vom Umstieg ab.

    Ich bleibe dabei, man kann mit dem E-Auto genauso einfach drauf losfahren und trotz vielleicht nicht ganz optimaler Planung trotzdem nicht teurer kommen als mit dem Verbrenner, natürlich ohne Angst, stehenzubleiben oder hemmungslos abgezockt zu werden (auch wenn da leider nicht alles so ist wie man es sich wünscht).

    Klar, wer oft Langstrecke fährt, am besten noch mehr oder weniger die gleichen Strecken, sucht sich die passenden Ladestationen aus.

    Und noch was zur Genauigkeit:

    Ich bin letztes Jahr mehrmals mit dem 58kWh Born eine Strecke von je 400 km einfach gefahren und musste an unterschiedlichen Stellen laden.

    Meist reicht der Strom bei 130 km/h so bis um die 300 km, im Winter viel weniger und im Sommer hatte ich eine Vollsperrung mit Kriechverkehr, wenn ich in dem Tempo die ganze Strecke gefahren wäre hätte ich gar nicht laden müssen.

    Im Übrigen taugt das Auto auch für spontane, plötzliche Langstrecken.

    Unter 20% sollte man ihn ohnehin nicht abstellen und das reicht locker bis zur ersten Raststätte mit Ladesäulen auf der nächstgelegenen Autobahn, z.B. falls plötzlich irgendwas mit meinen Schwiegereltern wäre und ich nicht geladen habe. Tanken fahren müsste ich in so einen Fall auch.

    Also ich habe Verbesserungen festgestellt. Eine Tempo-30-Zone bei der beim Abbiegen der Born das Schild früher nicht gesehen hat wird plötzlich eingehalten und zwei ehemalige Baustellen bei denen das Auto trotzdem die Baustelle ca. 1-2 Jahre schon fertig war noch abgebremst hat werden jetzt korrekt gefahren.


    Ja, geht soweit, aber eine vernünftige Ladeplanung bei längerer Fahrt ist nicht drin.


    Das braucht man heutzutage auch nicht mehr. Da je nach Situation die Verbräuche extrem schwanken kann man ohnehin kaum abschätzen wann man tatsächlich laden muss. Und wenn es dann soweit ist und bei 20% das Auto hunger kriegt findet das Navi jede Ladesäule selbst. Überhaupt, es werden im Navi viel mehr Ladesäulen gefunden als es Tankstellen für Verbrenner gibt.

    Die schnelle Heizung die auch vor Fahrtantritt das Auto bequem per App oder vorprogrammiert vorheizen kann ist der Hauptgrund warum so ein E-Auto trotz Abstriche bei der Reichweite und Ladegeschwindigkeit im Winter doch die bessere Wahl als ein Verbrenner ist.

    Eiskratzer? Nicht im Born.

    Spraydose mit Scheibenenteiser? Braucht man nicht.

    Handfeger? Gehört ins Auto, wenn viel Schnee auf dem Auto legt braucht das Abtauen dieser Schneeschichten sehr lange, lässt sich aber leicht abfegen, festgefrorenen Schnee löst die Heizung auch schnell.

    Frostschutzmittel im Spritzwassertank? An jetzt unbedingt.

    Schneeketten? Hab ich noch nie gebraucht.

    Winterreifen? Gute Idee, es soll aber auch mit Ganzjahresreifen gehen.