Sehe ich komplett anders.
Das Problem ist, dass wenn man ständig behauptet, mit dem E-Auto bräuchte man eine genaue Streckenplanung mit vorher geplanten Ladestopps, muss extra Apps dafür installieren und stundenlang recherchieren, dazu verschiedene Ladekarten bestellen und darf an der Ladesäule auf keinen Fall die falsche Ladekarte einstecken und muss jedesmal die Säulen vom richtigen Anbieter suchen, dann schreckt man Verbrennerfahrer nur vom Umstieg ab.
Ich bleibe dabei, man kann mit dem E-Auto genauso einfach drauf losfahren und trotz vielleicht nicht ganz optimaler Planung trotzdem nicht teurer kommen als mit dem Verbrenner, natürlich ohne Angst, stehenzubleiben oder hemmungslos abgezockt zu werden (auch wenn da leider nicht alles so ist wie man es sich wünscht).
Klar, wer oft Langstrecke fährt, am besten noch mehr oder weniger die gleichen Strecken, sucht sich die passenden Ladestationen aus.
Und noch was zur Genauigkeit:
Ich bin letztes Jahr mehrmals mit dem 58kWh Born eine Strecke von je 400 km einfach gefahren und musste an unterschiedlichen Stellen laden.
Meist reicht der Strom bei 130 km/h so bis um die 300 km, im Winter viel weniger und im Sommer hatte ich eine Vollsperrung mit Kriechverkehr, wenn ich in dem Tempo die ganze Strecke gefahren wäre hätte ich gar nicht laden müssen.
Im Übrigen taugt das Auto auch für spontane, plötzliche Langstrecken.
Unter 20% sollte man ihn ohnehin nicht abstellen und das reicht locker bis zur ersten Raststätte mit Ladesäulen auf der nächstgelegenen Autobahn, z.B. falls plötzlich irgendwas mit meinen Schwiegereltern wäre und ich nicht geladen habe. Tanken fahren müsste ich in so einen Fall auch.