Beiträge von frosch411

    Wenn wir jetzt schon mal am Meckern sind, hier noch die negativen Punkte, die mir auf meiner ersten Langstrecke (mit DC laden unterwegs, AC laden am Ziel und nochmal DC laden auf dem Heimweg) aufgefallen sind.

    Zunächst: Ich bin wirklich zufrieden mit dem Auto, aber trotzdem gibt es immer ein paar störende Kleinigkeiten.


    Direkt beim Start hat das Radio statt wohlklingender Musik nur unverständliches Krächtzen von sich gegeben. Egal ob DAB, FM oder Apple Music über Carplay.

    Also sind wir erst mal ohne Radio losgefahren und den Verkehrsfunk konnte man auch nicht verstehen.

    Das Navi hat mich dann entgegen der Programmierung direkt auf die Landstraße statt Richtung Autobahn geführt.

    Mir kamen drei Möglichkeiten in den Sinn:

    - Ich hab versehentlich falsch programmiert, z.B. wegen verzögerter Reaktion der Anzeige auf die Stelle geklickt wo vorher "Starten" zum Übernehmen des Ziels stand

    - Ich hab vielleicht "Autobahn vermeiden" angewählt (geht das überhaupt?)

    - Wenn das Radio spinnt könnte auch das Navi spinnen.

    Kurze Zeit später kam eine erneute Verkehrsfunknachricht, die plötzlich verständlich war und danach tat auch das Radio wieder ohne Probleme.

    Leider war Möglichkeit 4 die richtige: Das Navi hatte recht, wir sind eine Stunde im Stau gestanden. Vollsperrung wegen Bergungsarbeiten. Ich hätte dem Navi doch vertrauen können, aber das Vertrauen hat das Auto an dem Morgen mir genommen durch das Problem mit dem Radio.


    Um die Zeit wieder reinzuholen bin ich dann nicht die geplanten 130 km/h gefahren sondern habe den Tempomat auf 160 gestellt.

    Trotz dem Bleifuß fand ich den Verbrauch durchaus erträglich und ich hab auch mit genügend Restladung (31%) den Ladestopp erreicht und bin dann mit max. 150 km/h zum Ziel gekommen.


    Der Connected Travel Assist hat wunderbar funktioniert, ab und zu muss man das Lenkrad umgreifen damit das Auto nicht denkt der Fahrer wäre eingeschlafen un weckt dann alle Insassen mit einem Warnton und ab und zu musste ich auf das Gaspedal treten weil das Auto die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Abbiegespuren auch ohne abzubiegen einhalten wollte. Geschwindigkeitskontrollen verlieren den Schrecken, wenn das Auto mit auf die Schilder achtet.

    In Kurven bermst der TA mir meist zuviel ab, aber mit dem vollbesetzten Auto war es meist genau richtig.


    Aufpassen muss man eigentlich nicht mehr, wenn lansamere Autos vorne auftauchen, aber der Born passt sich der Geschwindigkeit des Vorausfahrenden an, so dass man wenn man nicht aufpasst seine gewünschte Reisegeschwindigkeit unterschreitet. Man muss rechtzeitig zum Überholen ansetzen.

    Kurz vor der Fahrt bin ich noch mit dem Mini meiner Frau gefahren, das hatte zur Folge, dass ich eine Sprudelflasche im Getränkehalte nach vorne geschoben habe um einen Gang einzulegen ;)


    Am Ziel hatte ich dann noch ein Problem mit dem Kabel. Die AC-Ladesäle war nicht von ENBW, konnte aber über die Mobility+-App angesteuert werden. Da wir noch zum Essen fahren wollten, wollte ich die Ladung unterbrechen, was wegen der fremden Ladesäule nicht über die App geht (und auch die Cupra-App konnte das nicht), vielleicht hatte das Auto im Parkhaus auch kein Internet. Ich müsste also im Auto den Ladevorgang abbrechen, dann konnte ich aber das Kabel nicht abziehen.

    Ich überlegte, was ich tun soll:

    - Kabel mit Gewalt rausziehen? Keine gute Idee.

    - Kabel abschneiden? Nicht wirklich.

    - Kabel als Schwanz hinter mir herziehen? Auch nicht gut.

    - Kabel um das Auto wickeln?

    Dann kam ich drauf. Das Problem scheint zu sein, dass das Kabel beim Entriegeln des Autos auch entriegelt wird, aber nicht wenn gerade ein Ladevorgang läuft. Das geht nur bei chinesichen Mini-Kopien-Katzen. Leider wird bei entriegeltem Auto beim Abbrechen einer Ladung nicht automatisch das Kabel freigegeben, das wäre gut wenn das irgendwann so eingerichtet wird. Ich habe also das Auto abgeschlossen und wieder geöffnet und schon konnte ich das Kabel abziehen und den Ladeparkplatz freigeben.


    Die Mitfahrer beschrieben die Fahrt als "Gut, sehr ruhig".

    Ja, und den HUD wollte ich eigentlich nicht, aber nach der Probefahrt stand der dann doch auf meiner Liste...

    Jedenfalls bin ich mit meiner Wahl sehr zufrieden. Lediglich das DCC würde ich nächstes Mal dazu nehmen, das Fahrwerk könnte meiner Meinung nach ein wenig straffer sein, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

    Was fehlt bei mir sonst noch? Boost-Motor: Brauche ich nicht, ich finde die 150 KW mehr als ausreichend. 77KWh Batterie? Mehr Reichweite wäre sicher manchmal nett, aber soviel mehr Gewicht, soviel höherer Preis und dann auch noch weniger Zuladung, da passt mir die 58 KWh-Batterie besser.

    Manchmal hilft auch das Putzen der Scheibe vor allem von innen. Der Kunststoff in Neuwagen dünstet eine ganze Zeit lang aus (auch wenn heutzutage kein Formaldehyd mehr drin ist) und manche der Gase legen sich wie ein Film auf die Scheibe. Wenn man diese mit Glasreiniger oder einem Tropfen Spülmittel sauber macht spiegelt sich deutlich weniger drin.

    geb ich Dir recht! Auf einem rotem würde ich auch was nehmen was größtenteils Silber mit schwarzen Akzenten ist... oder ganz schwarz.


    Zu einem dunklem gehört irgendwie das Kupferfarbene. Eigentlich hat sogar meine Frau als erstes *gebrüllt* : "Auto OK, aber mit dem Silber geht gar nicht!"


    Außnahmsweise mal nicht diskutieren... #YES


    Das kenne ich. Ich hätte mich vermutlich mit den Serienfelgen arangieren können und auch mit einer billigen Farbe aber meine Frau meinte, der sieht nur in Blau gut aus und die Felgen mit dem Kupfer passen am besten dazu. Ist das Auto halt wegen meiner Frau deutlich teurer geworden, dafür sieht er aber auch gut aus.

    Keine Ahnung, das ist bei mir im Leasingvertrag der Firma mit drin. Ich hab aber gehört es soll sowas bei 350 EUR liegen. Wahrscheinlich gibt es einen ordentlichen Pauschalbetrag was die Werkstätten verlangen (zuzüglich Material, also z.B. Bremsflüssigkeit) der für die ausgeführten Arbeiten sicher übertrieben hoch ist, aber die Autohäuser verdienen an unseren E-Autos eh nicht viel.

    So wie ich das sehe sind es 2 Jahre unabhängig vom Kilometerstand.

    Bei mir zeigt er an, dass in 2 Jahren Bremsflüssigkeit und Pollenfilter geprüft bzw. gewechselt wird und beides hat mit den Kilometern nichts zu tun.


    Und andere Verschleißteile wie Reifen (muss man selbst nach dem Profil gucken) und Bremsbelege (wird vermutlich bei Verschleiß angezeigt) müssen bei Bedarf gewechselt werden und dieser ist abhängig von den Kilometern und von der Fahrweise.

    Ebenso Scheibenwaschwasser, kann man selbst nachfüllen (wird kaum 2 Jahre halten)

    Da man im Winter das Auto vorheizen kann kratzen auch die Scheibenwischer nicht so über die vereisten Scheiben, so dass die vielleicht auch bis zur ersten Inspektion halten und dann hoffentlich ausgetauscht werden.


    Dazu kommt die Hauptuntersuchung ("TÜV") in Deutschland nach 3 Jahren und dann alle 2 Jahre, das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben.

    So wie es also aussieht muss man nach 2 Jahren das erste Mal geplant in die Werkstatt und dann jährlich (abwechselnd TÜV und Inspektion)

    Dazwischen halbjährlich Reifenwechsel Sommer/Winter wenn man keine Ganzjahresreifen genommen hat, eventuelle Rückrufaktionen und Softwareupdates kommen vielleicht auch dazu.

    Stoßdämpfer, Achsgelenke und Radlager halten hoffentlich ein paar Jahre.


    Zündkerzen. Luftfilter, Öl und Zahnriemen müssen beim Born erst gewechselt werden nachdem man ihn auf Benzinmotor umgerüstet hat ;) aber selbst wenn E-Fuels verschenkt werden würde ich das nicht tun...


    Inzwischen war ich auch zwei mal an einer Tankstelle. Einmal um den Reifendruck ein wenig zu erhöhen (spart strom und ich hab es gern etwas härter) und einmal um eine Zeitschrift zu kaufen.

    "Wie weit seid ihr mit dem neuen Feature?"

    "Fast fertig, Wir müssen nur die Übersetzung in 120 Sprachen noch machen"

    "Sehr gut, dann können wir also heute Nachmittag die neue Version weltweit zum Download bereitstellen." (Punkt, nicht Fragezeichen.)

    Noch ein Vorteil des eingebauten Navi: Es wird nicht nur die Karte im Display angezeigt (wenn man da nicht sowieso z.B. den Radiosender anzeigen lässt), ich fahre wenn ich das Navi benutze eher nach den Pfeilen, die auf dem kleinen Display hinter dem Lenkrad und auch im HUD angezeigt wird und schalte dafür die Ansagen des Navi aus (das nervt nur, besonders wenn man während der Fahrt Podcasts, Hörbücher etc. hört).


    Rückfahrkamera: Man sieht damit tatsächlich besser, aber der Born lässt sich auch ohne reinzuschauen gut einparken. Aber durch den kleinen Sehschlitz hinten sieht man definitiv weniger als im Mini.

    Aber mit Android Auto oder Apple Carplay hat man natürlich noch mehr Navis zur Auswahl, die zum Teil zumindest auf dem großen Display in der Mitte angezeigt werden.

    Ich hab jetzt mit meinem IPhone und dem Born zusammen vier Navis zur Auswahl:

    - Das eingebaute, das ist am Besten mit dem Fahrzeug vernetzt. Wenn der Batteriestand zur Neige geht verliert er allerdings das Ziel aus dem Auge und navigiert ständig zur nächsten Steckdose. Wenn man das nicht braucht oder will sollte man also rechtzeitig ein anderes Navi verwenden.

    - Apple Karten: Ist mittlerweile recht gut, einfach zu bedienen und Siri versteht mich besser und schneller als das spanische Auto, was auf "Hola" hört...

    - Google Maps: Kennt jeder, wenn man Hunger hat kennt der alle Fastfoodlokale die auf der Strecke sind und im Internet werben

    - ADAC "Drive" (ehemals installiert zum Benzinpreise vergleichen bevor ich den Born hatte), kann inzwischen CarPlay, dort aber nur als Navi, aber ich glaube die anderen sind besser

    Ja, das stimmt. Übersetzungen von Benutzeroberflächen, insbesondere wenn der Platz begrenzt ist, ist gar nicht so einfach. Wenn dann schon in der Originalsprache Abkürzungen verwendet werden, die in anderen Sprachen nicht mehr so kurz dargestellt werden können oder wenn dann die Abkürzung nicht mehr eindeutig ist wird es schwierig. Und wenn das Budget begrenzt ist muss es eben eine Software machen und keiner guckt sich das Ergebnis mal an, wer beherrscht schon die Zielsprache perfekt?

    Aber wenn ein Update in Deutschland später herauskommt (weil die Übersetzung noch nicht fertig ist oder noch im Test) dann sind auch wieder alle unzufrieden.

    Wenn es dann ein Hersteller wie VW nicht mal schafft, Range für Reichweite richtig zu übersetzen bzw der supergau "schweicht" statt "leicht" in der App Umfrage, dann ist das einfach nur peinlich und zeigt von Inkompetenz.

    Ach, das kann ein Großkonzern wie Microsoft auch nicht. Wenn man sich z.B. die deutschen Übersetzungen der Dokumentation von .net-Klassen im Internet anschaut dann kommt einem das Grausen. Syxntaktisch und von der Rechtschreibung perfekt, aber in Deutsch teils komplett unverständlich.

    Beispiel: Im Englischen gibt es "Events", das sind Ereignisse auf die ein Programm reagieren kann. Dies wird systematisch mit "Veranstaltung" übersetzt, was jedem Programmierer ratlos dreinblicken lässt.

    Mir scheint jedenfalls, dass der Beruf des Übersetzers inzwischen komplett durch Computer ersetzt wurde, wobei hier selten gute KI verwendet wird sondern es werden nur die einzelne Wörter und manchmal Phrasen übersetzt und anschließend an die Gramatik der Zielsprache angepasst ohne auf den Kontext zu achten. Im Wörterbuch steht eben für "Range" als zuerst "Bereich" drin und erst als eine der weiteren Möglichkeiten auch "Reichweite".