Und wenn du schon dabei bist Kerzen zu wechseln solltest du in einem Rutsch auch gleich die Ventile des Krabblers einstellen.
Das geht aber leider nicht mit dem mitgelieferten Werkzeug. Dafür braucht man eine Lehre (in dem Fall ein Metallstreifen mit 0,15 mm Dicke) und einen Ring- oder Gabelschlüssel. Nur zum Aufhebeln der Zylinderkopfabdeckung und für die Schlitzschrauben am Ventil taugt der Steckschraubenzieher aus dem Ledersäckchen. Aber das Ventilspiel hat sich bei meinem seit Jahren nicht verändert, trotz bleifreiem Sprit.
Unterwegs ist eher auch ein Blick auf den Unterbrecherkontakt hilfreich. Den kann man notfalls auch unterwegs mit Bordwerkzeug ausbauen, ein bisschen planschleifen (evtl. mit einer Nagelfeile) und provisorisch mit Augenmass ungefähr einstellen so dass er läuft, man sollte aber dann zeitnah mit Schließwinkelmesser und Stoboskoplampe den Unterbrecher und den Zündzeitpunkt wieder einstellen (selbst machen, da es ein sch... gefummel ist, den Unterbrecher einzustellen haben die Werkstätten nicht die Zeit und Geduld um es optimal zu machen).
Ach, es ist doch schön, dass bei einem modernen E-Auto der Motor praktisch wartungsfrei ist. Selbst der Elektromotor zum Starten des Boxermotors beim Käfer, der Anlasser, hält nicht ewig und braucht irgendwann entweder neue Kohlen oder der Magnetschalter gibt den Geist auf. Probleme, die beim E-Auto nicht auftreten.
Dafür hat der Käfer nie ein Softwareupdate nötig gehabt