Beiträge von frosch411

    Zumindest ist es für mich nachvollziehbar, dass VW/Cupra kein Risiko eingeht wenn sie nicht zuverlässig erkennen können, ob die Handys der Anwender sicher genug vor Diebstahl des Türöffners sind.

    Ist ja gut, dass manche modernen Handys kaum zu knacken sind, aber viele Leute haben gar keinen biometrischen Zugang und dafür kein oder ein unsicheres Passwort und der von mir oben angesprochene Passant, der ein Gruppenfoto machen soll kriegt ein entsperrtes Handy in der Hand mit dem er davon rennen und im Vorbeilaufen gleich noch das Auto öffnen kann.

    Das mit dem vergessenen Abschließen kann auch damit gelöst werden, wenn ab einem bestimmten Abstand vom Schlüssel die Türen automatisch verriegelt werden.

    (na ja, vielleicht noch Türen und Ladekabel ver-/ bzw. entriegeln...)

    Bin eigentlich froh, dass das nicht geht. Das Keyless-Entry ist schon unsicher genug, jedenfalls kann man den Schlüssel, den man nur dabei haben muss, immer irgendwo am Körper verstecken dass kein Taschendieb dran kommt.

    Aber ein Handy, mit dem man ständig Selfies und Essensfotos postet und dann noch wildfremde Passanten um ein Gruppenfoto bittet ist doch schneller weg als man gucken kann. Und wenn man damit auch noch das Auto findet und aufkriegt wird mir doch ein wenig mulmig.

    Wenn man das Klima retten will muss man selbst damit anfangen und nicht immer nur auf andere zeigen.

    Natürlich emmitiert Deutschland nur einen Bruchteil des CO2 was die Menschheit produziert. Zumindest direkt. Aber das als Argument dafür zu nehmen nichts zu tun ist sehr kurzzichtig. Es ist auch eine Investiton in die Zukunft und zieht andere mit.

    Mit einem Verbrenner rumzufahren, am besten noch ohne KAT und mit verbleitem Benzin, ist kein Menschenrecht. Und wenn in bisher armen Ländern viele Leute bisher nie ein Auto besessen haben und nun plötzlich mobil werden wollen, können sie - auch mit unserer Unterstützung - direkt zu klimafreundlcheren Fahrzeugen kommen ohne den Umweg über stinkende Verbrenner zu nehmen.

    Und wer ärgert sich dass der Strom teurer wird? Wir... Ändert alles nix, alleine die (Ober)Leitungen in vielen Teilen Deutschlands sind nicht dazu ausgelegt, dass die Infrastruktur "mitwachsen" kann. Wie gesagt... Es ist nicht so einfach und es wird auch in Zukunft noch klemmen und hapern. Theorie und Praxis liegen in Deutschland sehr weit auseinander.

    Natürlich kann die mitwachsen. Oberleitungen stehen lassen, aufbuddeln und neue Leitung in den Boden verlegen und schon kann Strom fließen. Ein technisches Problem ist es nicht, es fehlt lediglich am politischen Willen.

    Der Strom ist nie knapp geworden. Heute morgen gab es bei uns auch wieder die Bitte, bis 8 Uhr morgens Strom zu sparen, aber knapp wurde er nicht, es ging den Netzbetreibern nur darum, dass die Stromtrassen aus dem Norden nicht genug Strom transportieren können und daher der Strom an der Börse teuer eingekauft werden müsste. Das liegt leider daran, dass manche Politiker, leider auch aus dem Süden Deutschlands, den Ausbau der Stromleitungen blockieren und gleichzeitig den Ausbau von Wind und Solar verschleppen.

    Das ändert aber nichts an meiner Aussage, dass die Infrastruktur mit dem Bedarf mitwachsen kann. Aber wie immer bei solchem Wachstum kann es auch mal klemmen. Da kann es mal auf einer Urlaubsfahrt passieren, dass man an einer Ladestation warten muss, bis eine Steckdose frei ist, ein Jahr später stehen dann plötzlich doppelt so viele Ladesäulen da. Oder dass es eben wie heute morgen den Aufruf gab, bis 8 Uhr kein E-Auto zu laden.

    Der Vorteil der E-Mobilität ist ja, dass die Ladeinfrastruktur problemlos mit dem Bedarf mitwachsen kann. Das Stromnetz ist flächendeckend vorhanden, die Aufstellung und Installation einer Ladestation ist auch nicht schwieriger als andere elektrische Anlagen, noch nicht mal besonders viel Flächenverbrauch hat man, da Laden immer beim Parken passiert, so dass vorhandene Parkplätze verwendet werden können. Und die Stromversorger und Netzbetreiber werden ihr Netz auch bei steigendem Bedarf anpassen können.


    Anders sieht es aus, wenn man eine neue Infrastruktur aufbauen will. Es gibt zum beispiel bereits Autos die mit Wasserstoff betrieben werden können, aber die Installation einer einzigen Wasserstofftankstelle ist eine enorme Investition. Kaum ein Tankstellenbetreiber wird dieses Geld ausgeben, wenn kaum Kunden mit sochen Farzeugen kommen und kaum jemand wird sich ein Wasserstoffauto kaufen wenn er so gut wie keine Tankstellen findet.

    Haben im letzten Jahr die Installation bzw. Vorbereitung für die Errichtung von Wallboxen in einem Vierfamilienhaus mit vier Garagen aus den achtziger Jahren durchgezogen. Die Kosten sind schon erheblich...

    Da Vermieter sich ihre Vermieter zurzeit aussuchen können ist leider der Ansporn nicht bei allen groß genug, die Stellplätze mit Strom und Wallboxen auszustatten. Ich denke aber, dass es sich mittel- bis langfristrig durchaus lohnen kann, da die Wohnung dadurch attraktiver wird.

    Bei uns im Dorf lassen sich gerade auch die Leute einen Glasfaseranschluss für schnelles Internet legen die nicht mal wissen was das ist, allein weil sie vermuten, dass im Falle eines Verkaufs der Immobilie der Glasfaseranschluss wertsteigernd wirkt. Ähnlich dürfte es mit Ladestrom sein.


    Vermieter, die im Mietobjekt selbst wohnen wären schlecht beraten, nur die eigene Garage mit einer Wallbox auszustatten und die Autos der Mieter im Dunkeln zu lassen.

    Ausserdem hat es noch einen weiteren Vorteil: Da bei der Gelegenheit der Hausstromanschluss kontrolliert und ggf. nachgerüstet werden muss kann die Hauselektrik überprüft und modernisiert werden. Plötzlich stürzt der PC nicht mehr ab wenn der Kühlschrank angeht, Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner können gleichzeitig betrieben werden ohne dass die Sicherung rausfliegt und vielleicht wird der Strom auch billiger wenn gleich noch Solar aufs Dach kommt...

    Sieht fast so aus, als ob du denselben Arbeitgeber hast....oder werden diese Obstkörbe mittlerweile überall angeboten ;)

    Bei uns haben nur Personen in Führungsfunktion einen Parkplatz plus neuerdings auch Ladestationen zur Benutzung zur Verfügung.

    Nun, ich arbeite in einer kleinen Firma, da hat jeder einen eigenen Parkplatz. Bisher gibt es allerdings nur eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen, ab Mitte diesen Jahres verteilen sich darauf dann 4 Autos, so dass wohl zur Mittagspause umgesteckt wird.

    Wobei ein Kollege seinen Ioniq 5 lieber zuhause mit eigenem Solarstrom lädt.

    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass das Argument, ohne Lademöglichkeit zuhause kann man kein E-Auto fahren sondern nur einen Verbrenner ist falsch, da der Verbrenner ja auch nicht zuhause getankt werden kann (ausser vielleicht 5 l aus einem Kanister).

    Auch ohne eigene Steckdose ist es durchaus möglich, auf ein E-Auto umzusteigen, aber zugegebenermassen ist das mit einem nicht unerheblichen Komfortverlust verbunden (daher würde ich selbst das auch nicht machen). Aber wenn man zumindest eine Steckdose zum Laden hat und nur selten Langstrecken fährt ist das E-Auto deutlich bequemer. Man muss nicht mehr Tanken fahren, Standheizung serienmäßig, kein Schalten, irrsinnige Beschleunigung...