Gerade von EnBw die Mail erhalten, dass das Laden mit dem ADAC e-Charge Tarif ab 31.01.2023, 51 ct/kWh für AC/DC und 60 ct/kWh im Roaming AC/DC kostet. Ende August hat EnBW der Auto BILD noch gesagt, es seie keine Erhöhung geplant [1] - Was ein Schmarn!
Für mich als Öffentlichlader ist damit jetzt leider der Punkt erreicht, wo ein sparsamer Verbrenner preislich mit dem Elektroauto mindestens gleichzieht, v.A. jetzt im Winter. Vorher hab ich 42 ct/kWh im Roaming bezahlt (für mein Fahrprofil der günstigste Tarif bei den Ladensäulen in meiner Nähe). Preissteigerung sind so für mich satte 43% pro kWh!
Hat man eine eigene Lademöglichkeit daheim werden die i.d.R. sowieso niedrigeren Strompreise durch die Strompreisbremse gedämpft. Für Verbrenner Fahrer gab es eine Spritpreisbremse. Nur an uns denkt niemand -_-
Sorry, musste meinen Frust darüber Mal ablassen. Vielleicht kenne ich ja auch einfach irgendeine Möglichkeit nicht, wie ich auch als öffentlich-Lader von der Strompreisbremse profitieren kann oder so...
So wird das mit der flächendeckenden E-Mobilität jedenfalls nix!
[1] https://www.autobild.de/artike…indet-dahin-21709975.html
PS: Hab mich jetzt erstmal bei MAINGAU registriert, die sind mit 39 ct/kWh AC ja noch sehr freundlich unterwegs. Kann damit aber soweit ich das sehe nicht überall laden. Und wer weiß, wie lange noch, bis die sich anziehen...
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Habe zwar die restlichen Kommentare gelesen, beziehe mich aber trotzdem mal auf den ersten Beitrag.
Ich hab mein Born 77 ja "erst" im Dezember 2022 bekommen und wusste da schon, dass die EnBW anheben wird an den Ladesäulen zum 17.01.23.
Vor dem 17.01. habe ich an meiner "Stammsäule" von Aral mit 52 cent geladen. Jetzt nach dem 17.01. sind es dort exakt 60 cent.
Den Zug mit der AC Angleichung (öffentlicher Säulen) auf 60 cent finde ich sogar einigermaßen Sinnig, sofern in Zukunft auch "kleinere" Flitzer den CCS Stecker nutzen können.
Als Betreiber willst du einen hohen Durchfluss an Kunden und Strom(-kosten) haben. Ein Auto was dort 4 oder mehr Stunden steht, bringt weniger als 4 Autos die nach ca. jeweils einer Stunde voll sind.
Weil wenn wir E-Fahrer ein Problem haben ist es unterm Strich doch eigentlich nur die Wartezeit beim Laden (ob zuhause oder unterwegs).
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich bin wirklich nicht davon ausgegangen, dass Elektro Auto fahren günstig bleiben wird. Wie auch bei Benzin/Diesel wird Strom mit Angebot und Nachfrage gehandelt.
Ich für meinen Teil bin fest davon überzeugt, dass mit steigenden E-Auto Zulassungszahlen und steigendem Stromverbrauch insgesamt, auch der Strompreis nach oben gehen wird.
(unter der Annahme dass mehr Strom gebraucht wird, als neue Stromgewinner gebaut werden.
Da die Regierung gerade verklagt wird, weil sie keine bis kaum Maßnahmen für die Klimaziele umgesetzt hat und hinterher hängt, stützt das sogar meine Aussage.)
Also JA man könnte zurück zum Verbrenner (oder mehreren) gehen, aber darf sich in 10-12 Jahren nicht wundern, wenn man quasi Enteignet wird und der 300/400PS Verbrenner Mercedes noch genau 0€ wert ist.
E-Autos stecken noch in den Kinder schuhen und werden es noch einige Jahre sein, wir sind quasi nach mehreren Jahren trotzdem noch die Pioniere und nicht die breite Masse mit dem E-Auto.
Beispiel "Internet":
Massentauglich 1990, richtig Fahrt aufgenommen ab Juli 1999 mit DSL-Technik.
Wenn man also 23 Jahre später (nach DSL Einführung) schaut und was da alles dazwischen kam und eigentlich noch alles kommen kann, ist Highspeed Internet auch noch in den Kinderschuhen.
Sorry dass der Text so lang wurde und ist auch keinesfalls mit Aggro Feder geschrieben Das sind einfach meine Gedankengänge derzeit