Elektroauto vs. Verbrenner: Kostenvergleich — 17.04.2021
Rechnet sich der Umstieg vom Verbrenner zum Elektroauto?
https://www.autobild.de/artike…envergleich-15131047.html
„E-Auto oder Verbrenner – womit fahre ich günstiger? Das fragen sich immer mehr Autokäufer. Kostenvergleich mit Neupreis, Wartung, Steuern und Versicherung!“
Einige Auszüge:
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- Anschaffung
Generell sind Elektroautos bei der Neuanschaffung noch immer mehrere Tausend Euro teurer als vergleichbare Diesel und Benziner. Das liegt an geringeren Stückzahlen in der Produktion, vor allem aber an den teuren Batterien. Diese machen in der Regel ein Drittel des Kaufpreises aus. Aber: Durch die erhöhte Elektro-Kaufprämie sparen Neuwagenkäufer noch mindestens bis Ende 2025 bis zu 9000 Euro plus einen Teil der Mehrwertsteuer. Manche Hersteller erhöhen sogar noch ihren Anteil und runden nach oben hin ab. Und: E-Auto-Akkus werden in der Herstellung immer günstiger. Lagen die Kosten pro Kilowattstunde (kWh) 2010 noch bei etwa 600 Euro, waren es 2020 nur noch 100 Euro. Obwohl die Kosten mittlerweile langsamer sinken, könnte schon in wenigen Jahren der "Break Even Point" von 100 Dollar/kWh (ca. 82 Euro) erreicht sein, bei dem der Anschaffungspreis auch ohne Förderung mit Verbrennern mithalten kann.
- Treibstoff
Beim Tanken von Benzin oder Diesel gibt es große Unterschiede und entsprechend viele Sparmöglichkeiten. Im Jahr 2021 hat sich die preisliche Lage an den Zapfsäulen durch die CO2-Abgabe, die Mehrwertsteuer-Rückerhöhung und gestiegene Rohöltarife deutlich verschärft. Ende März kosteten laut Analyse von Clever Tanken (gehört zur AUTO BILD-Gruppe) der Liter Super E10 im Schnitt 1,45 Euro, der Liter Diesel 1,31 Euro. Damit verteuerte sich das Tanken gegenüber Dezember 2020 um rund 18 Prozent. Ein aktueller VW Golf mit Benzinmotor und 5,5 l Verbrauch (angegebener und realer Verbrauch weichen meist voneinander ab) verursacht also 7,98 Euro Treibstoffkosten für 100 Kilometer, ein Diesel mit 4,5 Litern 5,90 Euro.
Auch beim Laden von E-Autos hängt der Kostenaufwand von vielen Faktoren ab, wie dem Ort, der Ladeart und vor allem dem Stromtarif. Wer zu Hause an seiner Wallbox lädt, kommt definitiv deutlich günstiger weg als jemand, der an einem Schnelllader an der Autobahn lädt (wenn die Technik des Autos es zulässt). Im Idealfall bekommt man den Strom für sein E-Auto gratis am Arbeitsplatz oder vor einem Verbrauchermarkt. Und selbst am selben Ort gibt es große Unterschiede, mit dem richtigen Stromtarif zu Hause lassen sich bis zu 500 Euro jährlich sparen. Zum Vergleich: Beim VW ID.3 mit 17 kWh Stromverbrauch auf 100 Kilometer (entspricht dem Durchschnittverbrauch von E-Autos in Deutschland laut Herstellerangaben) ist man beim Hausstrom mit einem Durchschnittspreis von 31 Cent/kWh mit 5,27 Euro dabei. An öffentlichen Ladepunkten (Ende 2020 gab es 35.649 in Deutschland) gibt es noch immer unendlich viele Tarif- und Bezahlmodelle . Bei einem angenommenen Preis von 40 Cent/kWh wäre man beim ID.3 bei 6,80 Euro pro 100 Kilometer. Tanken und Laden gemein ist, dass man mit dem individuellen Fahrverhalten den Verbrauch beeinflussen und damit viel Geld sparen kann.
- Steuern (...)
- Kfz-Versicherung (...)
- Wartung, Service, Verschleiß
Bei Wartung, Service und Verschleiß ist das E-Auto eindeutig im Vorteil. Ein AUTO BILD-Vergleich dreier VW-Modelle ergab bei der Wartung einen Preisvorteil von rund 50 Prozent für einen ID.3 gegenüber einem Golf 7 TDI. Es braucht keinen teuren Ölwechsel und keine Abgasuntersuchung, typische Verschleißteile wie Getriebe, Keil- und Zahnriemen oder Zünd- oder Glühkerzen fehlen an Bord. Die Bremsen werden durch Rekuperationstechnik (Energierückgewinnung über den Motor) geschont. Dadurch werden die Serviceintervalle größer, Elektroautos müssen seltener in die Werkstatt. Tesla schreibt gar keine Inspektionen mehr vor, löst vieles über Online-Updates. Ganz ohne Service geht es bei den meisten E-Autos aber auch nicht, vor allem die Batterie braucht eine regelmäßige Kontrolle.
- Restwert
Beim Thema Restwert (zu den Wertmeistern 2020) sind noch keine validen Aussagen zu machen, weil es noch relativ wenige gebrauchte E-Autos gibt. Allerdings sagen Experten eher niedrige Restwerte für Elektroautos (und auch für Plug-in-Hybride) voraus – und das auf Dauer. Grund dafür ist die Elektro-Kaufprämie für Neuwagen, wodurch Autokunden noch jahrelang mit einem stark rabattierten, also günstigen E-Auto auf dem Markt rechnen dürfen.
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Viel Spaß bei der allgemeinen Diskussion.