Dann hast du dich vermutlich nicht viel mit Batterietetchnik auseinander gesetzt. Im Prinzip kannst du es mit einem Handy Akku vergleichen. Der Anschluss der Batterie wird für die nächsten Jahre sicher kein anderer werden. Es fließt ja nicht auf einmal viel mehr Strom zum Motor oder umgekehrt Das man unter Umständen nicht das volle Potential einer neuen Batterie ausnutzen kann, da der On-Board Lader die Leistung nicht bringt oder ähnliches kann sein. Abgesehen davon gehe ich davon aus das das alles passen wird. Es macht wirtschaftlich keinen Sinn bei jedem neuen Modell den Kabelbaum inklusive den Anschluss neu zu erfinden ohne das es Technisch irgendeinen Sinn ergibt. Das eventuell die Bordsysteme nach dem aktuellen Standard dann veraltet sind interessiert ja nicht solange es noch läuft.
Es geht auch nicht um die Kabelbäume, sondern um die Steuergeräte und Prozessoren und um die Softwarearchtektur. Je nachdem wie es umgesetzt ist läuft neue Software nicht auf alter Hardware. Ein Tausch der Hardware zahlt der Hersteller nicht und für den Kunden ist schlicht zu teuer. Außerdem muss jemand die Anpassungen vornehmen. Was soll das für ein Geschäftsmodell sein, Ressourcen bereitzustellen um neue Hardware auf ein altes Auto abzustimmen? Um bei Deinem Beispiel mit der Batterie zu bleiben: wenn eine neue Generation von Batterie ein neues Lademanagement benötigt dann kann sie nicht ohne größere Änderungen einfach in die alte Fahrzeugtechnik übernommen werden. Und wenn sie nur funktioniert aber nicht das volle Potential ausgenutzt wird, dann ist das eine Beibehaltung des status quo, quasi eine Auffrischung aber kein Upgrade. Ein altes Auto so einfach auf neuste Technik bringen kannst Du vergessen. Das wird nichts.
Gerade bei dem genannten Beispiel der Sensoren und der Grundlegenden Technik finde ich das lustig. gerade da beweisen gerade die deustchen Autohersteller, das alt bewährte technik nach wie vor stand der Technik ist (radar/Lidar und co) für ACC Tempomat und alle weiteren Assistenz Systeme die es mittlerweile schon etliche Jahre gibt und nach wie vor verbaut werden und Stand der technik sind. Irgendwie sehe ich da die Argumentation nicht.
Wenn Du die Argumentation nicht siehst, dann hast Du damit noch keine Erfahrungen gemacht. Denn was vielleicht wünschenswert und vielleicht auch auf den ersten Blick auch logisch klingen mag, ist in der Praxis leider ganz anders.
Mein BMW 330d wurde am 22.6.2020 gebaut. Ab dem 1.7.2020 wurden bereits neue Türsensoren verbaut, die es möglich machen das Auto mit dem Digital Key des iPhones zu öffnen. Eine Nachrüstung der Türsensoren ist nicht möglich, weil von BMW nicht unterstützt. Ab 11/2020 wurden neue trifokale Kameras und neue Abstandssensoren verbaut, welche für die neuen Funktionen Ampelerkennung und Spurwechselassistent zwingend erforderlich sind. Ein Softwareupdate auf 11/2020 hat bei mir gar nichts gebracht, weil die für die Funktion erforderliche Hardware bei mir nicht verbaut ist. Theoretisch hätte ich mir die neue Hardware für ein paar tausend Euro als Ersatzteile kaufen können. Und dennoch hätte es nicht funktioniert weil es keinen Möglichkeit gibt die neue Hardware mit der andern alten Hardware in meinem Auto zu verbinden. Dafür müssten Steuergeräte individuell neu programmiert werden. Eine solche Aufrüstung ist bei BMW nicht vorgesehen. Ein Wechsel von Kameras und Steuergeraten auf neuere, leistungsfähige Teile findet regelmäßig im Rahmen von Modellpflege und Facelifts statt. Klingt vielleicht lustig, ist aber so. Gehe mal ins BMW G20 Forum, das ist voll davon. Und es geht immer weiter: OS7 kann nicht auf OS8 upgedated werden. Und selbst innerhalb bei Fahrzeugen mit OS7 gibt es unterschiedliche Hardwarestände. OS8 kann nur auf OS9 aber nicht auf OS10 upgedated werden weil sie die Softwarearchitektur komplett geändert haben und damit auch die Hardwareanforderungen.