Beiträge von Jochen_145

    Erweiterte, unterbrochene Überlandfahrt mit kurzen Autobahnetappen (<10% der Fahrstrecke).


    - Wählhebel dauerhaft "B"

    - Fahrmodus "comfort"

    - sauerländer Landstrassen mit viel bergauf/ bergab

    - 10 bis 12°C Aussentemp.

    - Klima: auto 18°C



    Normales Landstrassenfahren, 50 bis 100km/h und wenn es passte Überholmanöver mit KD, V_max kurzzeitig auf BAB "überprüft":


    Verbrauch_04-2022.jpg



    Schon schlimm, wie langsam man inzwischen auf Landstrassen unterwegs ist :(

    Grundlegend war/bin ich ebenfalls ein Freund von Wärmepumpen, nur wie ich schon mehrfach beschrieben habe, muss ich das für die MEB leider relativieren:


    Betrachtet man die Wärmepumpe aus economischen Gesichtspunkten, spricht leider sehr wenig für die WP, wenn man nicht gerade viel und lange in kalten Regionen unterwegs ist.


    Sucht man tief durchs Internet, findet man die folgende Grafik, die wohl aus SSP zum ID.3 stammt:


    Wärmpepumpe ID.3.jpg


    Die Grafik zeigt den Effiziensvorteil der WP in Abhängigkeit der Aussentemperatur.

    Wie schon mehrfach beschrieben, kann die Wärmepumpe zu 4kWh Heizleistung (!) gegenüber den PTC-Heizer einsparen.

    Man sieht aber deutlich, dass diese maximale Einsparung nur im Bereich deutlich unter 5°C möglich ist.


    Damit sinkt eine mögliche Einsparung deutlich, wenn man nicht regelmässig unter 5°C unterwegs ist und dann auch noch das Fahrzeug heizt.


    Das ist halt vielfach nur auf der Langstrecke der Fall, auf Kurzstrecken ist es viel sinnvoller Komfortempfinden durch das aktivieren der Sitz- und Lenkradheizung zu erzeugen..


    Economisch kann ich jetzt rechnen:

    Maximale Einsparung laut VW bis zu 4kWh/100km (siehe Grafik)

    Lade ich diese 4kWh bei Ionity mit Roaming-Vertag (worse-case), sind das 3,16€ auf 100km (Stand 04-2022).

    Beim Mehrpreis von 1010€ (Stand 04-2022) kann auch also 319tkm fahren, damit ich im optimalen Usecase den Mehrpreis der WP wieder einfahre.


    Dann muss ich aber diese 319tkm dauerhaft bei <5°C und mit entsprechender Heizleistung aus der WP fahren..



    Leider kann die MEB die WP nicht für das Erwärmen der HV-Batterie nutzen. Solange dies nicht in der Hardware geändert wird, ist die Wärmpepumpe economisch leider nicht sinnvoll, sogut die grundlegend Technik auch ist...


    Daher wird die WP inzwischen auch von wenigen Verkäufern entsprechend angepriesen.

    Allein wegen der giftigen, umweltschädlichen und brennbaren Plörre die man sonst als Kühlmittel bekommt

    .. naja so schlimm ist R1234xy auch nicht. Vorallem, da das Problem mit der Brennbarkeit in einem BEV nicht besteht:

    im Normalbetrieb hast du keine Temperaturen, die R1234xy entzünden lassen.

    Und wenn doch, brennt das Fahrzeug unabhängig vom Kältemittel =O


    Poltisch gesehen ersetzt du eine "umweltschädliche Plörre" mit einem der "schlimmsten Treibhausgas" schlechthin :D


    Dass man Effiziensbetrachtungen als Auswahlkriterium für die Wärmepumpe betrachtet, macht absolut Sinn, wenn der entsprechende Usecase dahinter steht :thumbup:

    Das Kältemittel allein ist technisch gesehen kein Grund, auf die WP zu wechseln.

    mein garagist meinte dazu, das infoteinmant und meb nicht die selbe sw hat, das sind unabhänige software, also kann man laut seiner aussage die id3 infoteinmant soft nicht mit dem born vergleichen

    Das stimmt nur auf ganz hoher Flugebene, nicht aber wenn man über die GUI hinaus absinkt



    Das ist Vermutlich wie mit Android. Google bringt das Grundgerüst und jeder Hersteller baut sein Framework/UI drumherum.

    Ja, das beschreibt es passend:

    GUI wird für Seat/Cupra angepasst, Basis ist identisch.

    Daher hat man grundlegend immer gleiche Funktionen in der MEB. Diese werden nur entsprechend der "Herstellers" aktiviert oder nicht und an die eigene GUI angepasst.


    Nur so funktioniert eine Plattform-Entwicklung.


    Ganz ehrlich:

    Seat/Cupra entwickelt wenig selber.

    Das Groh passiert in Wolfsburg. Anpassungen (Applikationen) werden dann ggf. vom "Hersteller" selber angepasst, wenn überhaupt..

    Weiss jemand ob man eine Mindestmenge an Strom liefern muss damit er läd oder kann ich ein 500Watt Balkonkraftwert nutzen und den Born darum rumnuckeln lassen?

    Ja, die Mindestmenge an Strom muss fliessen, damit ein BEV die Ladung beginnt.

    Bei zu geringen Ladestrom würde das Fahrzeug mehr Energie durch die Aktivierung fürs Laden benötigen, wie nachgeladen wird und damit erst die HV-Batterie und dann die 12V Batterie leerziehen.


    Die Mindestmenge ist Fahrzeugabhängig:

    Was der Born minimal gebraucht, weiss ich leider nicht. Für den ID.3 findet man im Internet 6A, also die von mxwoerni genannte 1,4kW.

    Mein eCaddy "lädt" (nicht wirklich) einphasig ab 2A Netzstrom, der eCrafter und der eGolf gebrauchen 4A mindest Netzstrom.


    Mit einem 500W Balkon-Kraftwerk wird das leider nichts :(

    Ich frag mich jetzt halt ob es überhaupt einen Markt für gebrauchte E-Autos gibt. Ich persönlich möchte wegen den aktuell großen Entwicklungssprüngen kein 3 Jahre altes E-Auto kaufen.

    Ja, es wird einen Markt geben, denn wenn die wir die jetztige politische Lage weiter gehen, wird man sich in Zukunft sehr deutlich überlegen, ob man sich noch einen Verbrenner leisten will.


    Das gilt auch für die, die sich keine Neufahrzeuge leisten (egal ob finanzieren, kaufen oder leasen) können. Entsprechend werden sich diese auf dem Gebrauchtwagenmarkt umschauen müssen.


    und:

    Nein, es wird keinen Gebrauchwagenmarkt geben, da zum einen in 4 Jahren wenige gebrauchte überhaupt verfügbar sind (sooo viele e-Fahrzeuge werden dann doch nicht verkauft), zum anderen derzeit viele junge Gebrauchte den Weg in Ausland finden und damit auf dem deutschen Mark auch nicht mehr zur verfügung stehen.


    Sowie sich die politische Lage nicht ändert, wird es für eFahrzeug-Verkäufer garnicht so schlecht aussehen, wenn sie denn etwas anbieten können.


    Zum Thema Batterietechnologie:

    Ja, es tut sich was, aber leider deutlich langsamer, als sich viele Wünschen.

    Also konkurieren 2025 gebrauchte 2022 NMC nicht wirklich mit neuen LFP..

    Allein vom Anschaffungspreis schon nicht...


    Zudem wird es 2025 keine e-Fahrzeugprämie geben, was die Neufahrzeuge nochmals teurer macht.

    Und ganzehrlich:

    Skalierungseffekte bei der Batterie habe ich die letzten Jahre nur auf Präsentationen gesehen, nicht wirklich in den Preislisten der Hersteller :(


    Ich würde mir Stand heute kein E Auto was 4 Jahre alt ist und 80.000km gelaufen ist kaufen.

    Zum passenden Anschaffungspreis wahrscheinlich schon ;)

    Frau Dr. Silke Bagschik hat am UBS Paris Electric Car Day am 12. April 2022 die nächsten Entwicklungsziele für die MEB-Plattform presentiert, welche auch auf die Schwestermarken ausgerollt werden sollen.


    So will VW die MEB auf den aktuellen Stand der BEV "anheben" und wird


    - Reichweiten bis 700km

    - Ladeleistungen bis 200kW

    - Beschleunigungen 0 .. 100km/h in 5,5 Sekunden beim AWD


    erreichen.


    Wie genau dies erreicht wird, ist nicht beschrieben, aber mit etwas Wissen über die aktuelle MEB kann man schnell erkennen, was sich im nächsten Jahr (?) tun wird:


    Bekannterweise ist derzeit die grösste Batterie 77kWh (netto, 82kWh brutto). Im ID.Buzz ist schon eine 111kWh (brutto?) Batterie angekündig, die den Buzz auf 600km Reichweite bringen soll. Baut man diese in einem ID.7 sind nach meinen Erfahrungen 700km recht problemlos machbar.

    Welchen Anteil eine angepasste Zellchemie bei der Erreichung der 111kWh hat, kann nur spekuliert werden.

    Bei Anfragen beim VW-Kundensupport wurde mir jedoch (offizell) bestätigt, dass es durchaus zu Zellchemie-Änderungen im Laufe der Produktion kommen kann. Im Prinzip finden wird diese ja schon beim Vergleich der 77kWh-Batterie im GTX zu den den RWD Fahrzeugen.


    Die Ladeleistung von 200kW ist vorerst über die Spezifiktation des CCS-Ladestandarts beschränkt, welcher nur 500A zulässt.

    Höhere Ladeleistungen wird erst die PPE bzw. die SSP bringen, wenn 800V-Technik verwendet wird.

    Da die 77kWh Batterie schon mit bis zu 170kW Ladeleistung angekündigt und auch schon im ID4/5 GTX gemessen wurde, ist der Sprung zu den 200kW nicht mehr weit. Vor allem, wenn die Batterie auf 111kWh Kapazität steigt.


    Interessanter sind da die Ankündigungen die Ladeleistung über Optimierungen der Batterie zu steigern (Thermomanagement?). Dies könnte durchaus Verbesserungen für die Bestandsfahrzeuge bedeutet.



    Auch die Beschleunigungen in 5,5s von 0 .. 100km/h bei den AWD wird kein grösseres Problem darstellen:

    Der GTX erreicht jetzt schon in 6,5 Sekunden die 100km/h, verwendet aber "nur" die Standart 150kW Maschine an der HA.

    20kW mehr erreicht schon die Übernahme der eBoost-Funktion der Born(s), eine 204kW Maschine ist im ID.7 vorgesehen und könnte zu Einsatz kommen.



    Die Zyklen der Over-the-air-Updates sollen kürzer werden, es werden 3 bis 4 Updates pro Jahr versprochen.


    "Functions on demand" sollen over-the-air schon im Laufe diesen Jahres aktiviert und zeitlich begrenzt oder über Lebenszeit gebucht werden können.





    Alles in Allem sehr angenehme Aussichten, wobei man sich im Klaren sein muss, dass die Eck-Leistungen nur den teueren, grossen Fahrzeugen vorbehalten sein wird.


    Was davon für die kleineren und bestandsfahrzeuge übernommen wird, ist abzuwarten.

    Mich würde eine bessere Ladeleistung und eine weitere Optimierung beim Verbrauch schon deutlich freuen..


    Aber VW zeigt, dass die MEB noch lange nicht "fertig" oder am Ende ihrer Möglichkeiten ist.


    Das Handout der Präsentation vom Frau Dr. Bagschik kann hier eingesehen werden

    Sieht für mich danach aus, als ob das ICAS3 nicht richtig läuft..


    Schaltet die HV-Batterie zu?

    Dann glaube ich ehr nicht an ein Problem mit der Bordnetz


    Ja, ein komplett Reset und komplettes Einschlafen des Fahrzeug könnte helfen

    Ich verstehe das leider nicht, daß man sich an Dingen abarbeiten muß

    die man doch nicht ändern kann

    Doch man kann sie z.T. ändern:


    1) selber aktiv werden und "engineeren"

    2) der Aftermarket reagiert und bietet Lösungen an

    3) VAG liest mit und reagiert: sie bauen nicht Fahrzeuge, die sie selber "schön" finden, sondern Fahrzeuge, dir ihre Kunden wollen, damit sie möglichst viele verkaufen


    Was nicht drin ist ist nicht drin, aus basta.

    Nein, stimmt so nicht, wie viele individuelle Lösungen in den unterschiedlichsten Foren eindrucksvoll zeigen



    Und wir paar Hansel ändern die Strategie von einem VW Konzern nicht, wer das denkt

    lebt hinter dem Mond.

    Auch da bist du nicht auf Stand und hast die aktuelle "Politik" von VAG nicht verstanden:


    Beschreibungen vom Facelift des ID.3, die Software 3.0 / 3.1 sind EINDEUTIGE Beispiele, wie der OEM auf die Wünsche und Anliegen seiner Kunden reagiert.


    Die Zyklen dauern halt länger, als beim Handy-Update..

    Ein Haubenlift ist eigentlich nur interessant, wenn auch eine Frunkwanne nachgerüstet wird.


    Da könnte eine Idee für ein Set im Aftermarket sein.

    Die Haube des Born/ID.3 bewegt sich vergleich der des VW Caddy.

    Möglicherweise kann man seine Lifter implementieren, wenn man sie für notwendig hält.