Beiträge von Jochen_145

    Mir war in dem Fall wichtig das der Tausch der vermeintlich nicht so wichtigen 12 Batterie, wenn viele ungünstige Faktoren dazu kommen, fatale folgen nach sich ziehen kann

    Und das ist ein ganz wichtiger Punkt:


    Im Boardnetzsteuergerät sind 12V-Batterie-Karakteristika hinterlegt, die Ladestrom und Alterungmodelle errechnen.

    Der IBS (IntelligendBatterieSensor) der den SOC der 12V Batterie errechnet, ist genau für den verbauten Typ appliziert. Entsprechend passt dieses System nicht mehr, wenn die Batterie gegen einen anderen Typ oder eine andere Kapazität tauscht wird.


    Wenn ich die 12V Batterie tausche, muss ich all diese Parameter anpassen, damit das System weiter passend funktioniert.


    und ist es nicht so dass Li Batterien ganz ein anderes Ladeprogramm benötigen als ein Bleiakku??


    Du musst die Eckpunkte bei SOC und Zelltemperatur schon beachten, wenn du die Zelle nicht schädigen willst, ja !


    sollte jedoch ein integriertes Batterie Manegement System (BMS) besitzen, damit die Batterien gleichmäßig geladen werden, es zu keiner Überladung, Unterladung, oder unangenemer Themperatur kommt.

    Das BMS prüft aber diese kritischen Punkte nur und sendet entspechende Warnungen an das übergeordnete Ladesystem. Reagiert dies nicht und kritische Grenzwerte werden gerissen, schaltet das BMS "hart" ab. Mehr kann es nicht machen.


    Also kann das BMS weder den Ladestrom reduzieren, noch den Entladestrom.


    Im Fall des Austauschens der 12V Batterie durch eine LFP Batterie wird das BMS aber nicht mit dem Fahrzeug kommunizieren, da diese Schnittstelle seitens VW nicht vorgesehen ist.

    Damit kann das BMS immer nur mit Abschaltung reagieren, wenn Grenzwerte gerissen werden.

    Nicht besonders gut im Betrieb..


    Es gibt aber noch eine Life(y)po4, die in der Lage ist bis -25 Grad zu laden. Jedoch sollte auch hier ein BMS vorhanden sein, auch wenn einige sagen, das es bei einer "y" nicht so wichtig wäre. Auf solche Aussagen würde ich mich nicht verlassen und lieber den sichereren Weg wählen.

    Grundlegend kannst du normale LFP Zellen auch bei niedrigen Temperaturen laden, der Ladestrom muss nur sehr deutlich reduziert werden, wenn du die Zellen nicht schädigen willst, sodass ein vernüftiges Laden eigentlich nicht mehr möglich ist.


    Beim BMS liegt jetzt aber wieder genau das Problem:

    dieses müsste den maximalen, reduzierten Ladestrom dem übergeordnetem System kommunizieren, was wieder nicht passiert.

    Endsprechend ist die Gefahr gross, dass du den LFP Akku mit zuviel Ladestrom beaufschlagst und ihn so schädigst.



    Daher ist IMA der Tausch der 12V Batterie durch eine "einfache" LFP 12V keine gute Idee, solange sie das Übergeordnete System nicht komplett unterstützt.

    Weiss jemand ob man dem Steuergerät sagen kann einmal nach vorne drücken, dass dan B aktiviert wird?

    Ja, grundlegend kannst du dem Steuergerät sagen, in welchem Modus es beim Austarten gehen soll.

    Der Händler kann da aber nichts machen, da dies in der Applikation der Fahrstrategie hinterlegt ist, die nur das Werk selber ändern

    (zumindest solange die Chiptuner keine Möglichkeit haben den Datensatz auszulesen und zu schreiben, sowie ihn passend ändern können).


    Jedoch hast du, wenn du den Born in "B" immer aufstartest, das Problem, dass du ein nicht 100% gleiches Fahrverhalten hast:

    Je nach Batterietemperatur und Ladezustand ändert sich das Rekuperationsverhalten in "B".

    Im Standartmodus ist es aber Vorschrift, dass sich das Fahrzeug immer gleich verhält.


    Sowie du aktiv den Modus um schaltest, muss du damit rechnen, dass sich das Fahrzeug anders, als im Normalfall verhält. Daher musst du diesen Modus aktiv wählen.


    Gleiches gilt z.B. beim Abschalten der Stabilitätssysteme oder das Wechseln in den Sportmodus, in dem ich nicht die Verbrauchswerte des Testzyklus einhalten muss.


    So ist es gemäss der Zulassungsvorschriften festgesetzt.

    ja, grundlegend hat StroManni gut erklärt, ein paar Dinge sind aber missverständlich geschrieben, wenn ich mir auch sicher bin, dass StroManni es richtig gemeint hat :thumbup: :


    Dazwischen gibt es ein Batterie Management System.

    Es ist für die Überwachung der einzelnen Systeme verantwortlich und steuert auch die Ladeprozesse der 12v Batterie.

    laut Deffintion ist das BMS (BatterieManagementSystem) ist NUR für die Überwachung und Steuerung der HV-Batterie zuständig.


    Die Vorgaben für den DCDC-Wandler, den passenden Ladestrom für die 12V Batterie bereit zu stellen werden vom Boardnetzsteuergerät, welches auch die 12V Batterie überwacht, über das ICAS1 gesendet.

    In diesem Punkt unterscheidet sich das BEV nicht wirklich vom ICE, nur das das Boardnetzsteuergerät beim ICE die Lichtmaschine steuert, beim BEV den DCDC-Wandler.


    Geladen wird beim hergestellter Fahrbereitschaft aus der 400v Batterie.

    Nein, die 12V Batterie wird sofort geladen, wenn die HV-Batterie zugeschaltet ist.

    Das passierst bei Klemme15 an, bei Komfortfunktionen, wie Vorheizen und beim Laden.


    Die Fahrbereitschaft erhalte ich erst, wenn ich "einen Gang angelegt" habe, also wenn ich den Fahrrichtungswählschalter aus P oder N heraus drehe. (erst dann erscheint die "Ready" -Anzeige, die die Fahrbereitsschaft signalisert)


    Also kann ich eine schwache LV-Batterie in einem BEV laden, wenn ich das Fahrzeug mit "Zündung an" stehen lasse.


    Wenn ein Bev in Betrieb genommen wird checkt das System die Sicherheit, interlock, Isolation, Spannung und schaltet über einige große Relais(Schütz) die HV Batterie zu. Im Display erscheint dann Ready und es kann gefahren werden.

    Nein, denn bis zum "Ready" fehlt noch der entscheidende Schritt: die Fahrrichtung zu wählen.


    Laut Homologationsvorschrift wird mit der Ready-Leuchte anzeigt, dass nur noch eine Handlung notwendig ist, damit sich das Fahrzeug bewegt.

    Das ist beim Kriechen, das Lösen der Bremse und wenn es kein Kriechen gibt, das Betätigen des Fahrpedals.


    Beim Laden oder bei Vorheizen werden o.g. ebenfalls durchgeführt, das Fahrzeug wird aber nicht in Fahrbereitschaft gesetzt und die "Ready"-Lampe leuchtet nicht auf.




    StroManni:


    bitte diese Korrektur nicht falsch verstehen.

    Es ist für Fehlerbeschreibungen imens wichtig, dass die User einen Fehler und die Eintrittsumstände exakt beschreiben können. Daher ist es wichtig, dass man die Abläufe und Zusammenhänge richtig kennt.

    Somit ist es sinnvoll, diese Abläufe auch richtig zu beschreiben und nicht nur sinngemäss..


    Hinter vermutet jemand nach dem Lesen dieses Beitrags einen Fehler, wenn er nach dem Einschalten des Fahrzeug und dem vernehmen des Schliessens der Hauptschütze, die Ready Lampe erwartet, aber richtiger Weise nicht sieht..


    :*

    FerritAgnesen Unabhängig der Tatsache dass ich dir in dem Punkt zustimmen muss. Das wäre mit einem E Auto auch echt mühselig.

    Eine Punkt in dieser Diskussion noch:


    IMA vergesst ihr das BEV ganzheitlich zu sehen, sondern betrachtet es nur aus euere subjektiven Situation.

    Das ist auch erstmal richtig in eurem Fall.


    Das hilft aber der Masse nicht, die wir mobilisieren müssen:


    Das BEV als zukünftige private Mobilitätsform ist für Europa dauerhaft gesetzt.

    In 2035 kann ich mir nicht mehr für die Fahrt nach Andalusien eine ICE als Zweitwagen in die Garage stellen (sowie sich die Politik nicht wieder um 180° dreht, wovon nicht auszugehen ist).


    Damit muss ich das BEV nicht als meinen Zweitwagen betrachten. sondern es muss mein Hauptfahrzeug zu 100% ersetzen.

    Das ändert alle Blickwinkel auf das BEV.


    Für mich war dies genau ein Argument, ich wollte ein E-Auto, für die Arbeit. Sprich 30km am Tag.

    Warum hast du dann keinen eGolf gefahren ?

    Selbst der eGolf190 kann deine Anfoderung seit 2013 abdecken, warum dann erst jetzt ?

    Dieser ist in punkto "Fahrqualität" immer noch die Referenz, er verliert allein über seinen Akku



    Zoe, Leaf, Ford eFocus..

    All diese Fahrzeuge haben genau diese Anforderungen abgedeckt, die Verkaufszahlen / Markdurchdringung kennt man.


    Und das ist genau der Punkt den ich meine:

    Erst mit der möglichen Reichweite, die deutlich über die eigenen Anforderungen liegt, wird das BEV gekauft.


    Ich denke, es geht vielen anderen durchschnitssleuten auch so, das sie mit dem Gedanken spielen sich als zweit Auto ein E-Auto zuzulegen.

    Sorry falscher Ansatz:


    der Durchschnittkäufer besitzt KEINE zwei Fahrzeuge, damit sind die Grundlagen für den BEV Kauf schon einmal andere


    (Wieder: wie der BEV-Markt die letzten 10 Jahre gezeigt hat)



    für was auch, unsere kranke Kugel mit den gestressten Lebewesen, muss sowieso lernen gechilter zu leben.

    Auch kein allgemeiner Ansatz sorry:


    du kannst deine persönliche Einstellung/Vorliebe nicht als Standard für alle wählen:


    Es gibt ausreichend viele, für die der Urlaub am Urlaubsort anfängt, und nicht auf der Fahrt dahin (daher soll sie zeitlich so kurz wie möglich sein)

    Es gibt ausreichend viele, die die Fahrt zu Arbeit nicht bezahlt bekommen und eine Verlängerung der Fahrzeit gleich bedeutend mit einer Verringerung der Freizeit ist.


    Zudem:

    Es gibt ausreichend viele, die nicht jede zweiten Abend oder Nacht ihre Freizeit unterbrechen wollen, um ihr BEV von der Ladesäule weg zu fahren, damit sie keine Ladesäule blockieren


    Aber all diese musst du vom BEV überzeugen.


    Dich ja nicht mehr.. ^^  :thumbup:


    Ich glaube in 10 Jahren werden eh immer weniger ein Auto besitzen

    Hier in Westeuropa vielleicht, weltweit definitiv NICHT.

    Weltweit hat das eigene Auto als Statussymbol nicht verloren und für viele ist es ein Ziel, was erreicht werden will


    die Akkus werden auch sicherlich nicht größer werden, da es einfach sehr unökologisch und nicht wirtschaftlich ist, 500kg mehr Gewicht und 20k € zusätzlich für mehr Reichweite,

    Richtig dürfen, bzw. sollten sie nicht.

    Daher muss es andere Lösungen geben die die Anforderung 300km/15 Minuten nachladen und 300km Reichweite erfüllen.