Beiträge von Jochen_145

    Die von dir genannten Sprünge in der Restreichweitenanzeige nach Fahrzeugstart können aus einer späten Aktivierung/Deaktivierung der Klimatsierung stammen...

    Dann wird bei Start die Reichweite auf Basis geringer Verbräuche bestimmt, die dann "zu spät" geanpasst wird.


    Auch möglich, dass der Primärverbrauch nicht passend gespeichert wird und bei Neustart mit den Initial-Wert es Primärverbrauches gerechnet wird.

    Dieser ist halt auf WLTP-Basis, warum du mit vollem Akku die WLTP-Reichweite erreichen würdest.



    Dies herauszufinden ist aber nicht ganz einfach und für eine Werkstatt iMA nicht möglich:

    du müsstest eine CAN-Messung bei Startup durchführen und auswerten lassen.

    Da sollte man meine Idee verifizieren oder widerlegen können...

    die Fehler im Diagnose-Interface sind nicht relevant:


    zum einen sind es Fehler, die aus den UNECE-Funktionen stammen. Im Hintergrund ist die Fehlerdedektion aktiv, die Funktion selber aber inaktiv, warum keine Fehlerreaktion erfolgt.

    Das sind Fehler, die ignoriert werden können.


    In der Zentralverriegelung hat eine Grundeinstellung nicht funktioniert oder ist nicht erfolgt.

    Das kann man bei Zeiten nachholen. Wenn das Fahrzeug sich aber zuverlässig verriegeln lässt, ist dieser Fehler auch zu ignoriren.



    Fehler im C6 sind interessanter:


    Erkennung der Ladesäule kannst du ignorieren.

    Hier kommt es ab und an zu einem TimeOut bei der CP-Kommunikation.

    Der OBC glaubt bei der AC-Ladung eine CCS-Kommunikation aufbauen zu müssen, die natürlich nicht funktioniert.

    Das AC-Laden wird aber gestartet, warum es keine Funktionseinschränkung gibt.


    Interessanter ist die Überschreitung der maximalen Ansteuerzeit der Ladesteckerverriegelung.

    Das passiert, wenn ein Stecker nicht passend gesteckt wird oder die Tolleranzen der Verriegelungsöffnung im Stecker etwas zu gering sind und nicht verriegelt werden kann.


    Wenn du aber grundlegend Laden kannst und mit mehr als 4A Notladestrom lädst, ist dieser Fehler auch nur sporadisch und kann ebenfalls ingoriert werden.


    Der Gutmann-Teser zeigt halt nicht an, ob der Fehler aktiv oder passiv ist..

    Ich gehe mal davon aus, dass sie passiv sind, denn du lädt ja regelmässig mit "normaler" Ladegeschwindigkeit.



    Keiner dieser Fehlerspeichereinträge erklärt die angezeigen Sprünge in deiner Restreichweiten-Anzeige.


    Also ist die Aussage von Cupra "alles ok" nicht wirklich falsch..

    Du hast diesbezüglich keine Funktionseinschränkungen.

    Du kapierst es einfach nicht worauf ich hinaus will

    doch ich kann halt lesen und habe die Fragestellung und den Grund diesen Threat verstanden:

    Nach 13.500 km wollte ich Mal die verbleibende Akkukapazität meines 58er Born ermitteln. Also auf 100% geladen und mithilfe von CarScanner ausgelesen.

    (..)

    Gibt es Probleme mit dieser Art der Restkapazitätsbestimmung? Wieviel Kapazität haben eure Akkus noch? Dieser Thread dient dem Austausch über allerlei solcher Fragen,

    nochmal für dich:

    Kann ich die BMS_max_Energy Anzeige über die OBD2-Messung als belastbare SoH Anzeige
    nutzen?


    Deine Aussage dazu:

    Ist halt nur seltsam das der ausgelesene Wert von CarScanner immer mit der Gegenrechnung übereinstimmt. Wenn er mir bei 100 % 50kWh geladene Energie ausliest und ich von 100 auf 3 % runter bin, und dann den Verbrauch mit den gefahrenen Kilometer gegenrechne und ebenfalls auf 50 kWh gekommen bin, dann frag ich mich was CarScanner jetzt falsch ausgelesen haben soll?


    Andere Meinung zum gleichen Frage:


    Ich denke diese 0815 OBD Dongle, werden da keinen richtigen Wert liefern. Nicht umsonst betreibt bspw. der ADAC einen größeren Akt um die Kapazität richtig zu messen.


    jetzt du:


    Was gibts da nicht zu kapieren? Und ob das jetzt +/- 0,3 kWh abweicht ist nicht relevant. Ich will den Wert ja nicht auf Kommastelle genau wissen!

    Also beantwortest du die Fragestellung des Threat falsch!

    Nur willst du das nicht eingestehen und weichst jetzt in einer Realtion deiner Ergebnisse ab.






    Nochmal für alle nach dieser sinnfreien Diskussion:



    Nein, die BMS_max-Energy-Anzeige nicht als belastbarer Indikator der Batterie-Degradation zu verwenden.


    Warum, ist jetzt ausreichend gezeigt und beschrieben worden.


    Der Wert nur eine grobe Abschätzung und darf/sollte in keinsterweise einer zertifizierten Messung gleichgesetzt werden.


    Selbst, wenn es nach nicht weiter offengelegenten Überschlagsrechnungen hier zwischenzeitlich so suggeriert wird.

    Ich "erkenne" somit, dass eine Degradation in dem einen Jahr stattgefunden hat. Sowohl an CarScanner als auch am Reichweitenverlust

    Ach....

    das steht aber überhaupt nicht zur Debatte oder wurde hinterfragt :rolleyes:



    Und ob das jetzt +/- 0,3 kWh abweicht ist nicht relevant. Ich will den Wert ja nicht auf Kommastelle genau wissen!

    Doch, genau das ist der Punkt, der hier diskutiert/gezeigt wird:


    Kann ich die BMS_max_Energie Anzeige zur belastbaren Degradations-Indikation des Akku nutzen oder muss ich eine andere Möglichkeit (Aviloo, Lade-/Entlade-Messung etc.) nutzen, um den tatsächlichen SoH des Akku und damit dem "Wert" des Fahrzeugs bei z.B. einem Verkauf oder Kauf festlegen zu können.


    Und, ja, da kommt es auf ein möglichst exaktes Ergebnis an, da dieses möglichst über ein Zertifikat belegt werden soll.



    Wenn du, wie oben gesehen, unplausible Ergebnisse der Berechnung hast, kannst du dem ausgegebenen Wert wohl kaum trauen, denn es ist überhaupt nicht sicher, wie hoch der Gesamte Fehler dieser Rechnung ist.

    Sind die angezeigen 55280Wh real tatsächlich 58000Wh oder doch nur 51500Wh ?


    Alle Werte korrelieren mit einer geringeren Reichweite gegenüber dem Neuzustand..



    Damit ist dieser Teil der Diskussion eindeutig für mich beendet...

    Ja, eine richtige Kapazitätsmessung stellt der Wert nicht dar.

    Nochmal: der Wert ist eine Berechnung und keine Messung!

    Eigentlich mehr eine Schätzung


    Das stellt aber das Aviloo-Zeugs auch nicht dar

    Doch, Aviloo loggt den entnommenen Batteriestrom und die dazugehörige Spannung und integriert daraus die entnommene Energie.

    Das ist erstmal im Gegensatz zum BMS-Wert tatsächlich eine Messung.


    Zudem wird die für den Kunden freigegebene Energiemenge bestimmt, die zu Fahren freigegeben ist. Und letztendlich ist dieser Wert der einzig interessante Wert, da dieser deine (in Abhängigkeit deines Verbrauches) mögliche Reichweite und damit den "Nutzungsgrad" des BEVs bestimmt.


    Der der Puffer unter 0% Nutz-SoC konstant ist und für die normale Nutzung nicht gedacht ist, kann man aus der freigegebenen Energiemenge + den konstanten Puffer auf die Degradation rechnen.

    Besser gehts nur unter Laborbedingungen, bei denen diese Energiemenge eine deffintinierten Akkutemperatur zugewiesen werden kann.


    Und woher weiß man, dass bei einem BMS-SoC von 4 % tatsächlich noch 4 % drin sind?

    in dem man von der minimalen zulässigen OCV startet, die 0% tatsächlichen SoC entspricht und ein entsprechendes Spannungsdelta misst, welches 4% SoC entspricht.

    Schau dir deine Kurve an. Du siehst ja selbst das die Kurve bereits längst ihren Temperatur peak erreicht hat. Wo soll die Abweichung also noch weiter rauf integriert werden?


    Die Aufintegration der einzelnen Fehler geschieht über Laufzeit der Batterie, die zu einem immer grösseren Fehler in der berechnenten Grösse führt.

    Diese Messung zeigt nur einen von x- entsprechenden vergleichbaren Fehler..


    Die Bestimmung des Energiegehaltes ist eine kontinuierliche Berechnung und startet nicht nach jedem Zündungswechsel neu..



    Du scheinst den Weg, wie im BMS diese Berechnung passieren überhaupt nicht zu kennen und versuchst du gerade aus einen Messausschnitt deine fehlerhafte Theorie zu stützen.


    Offensichtlich hängst du gerade die Änderung des maximalen Energieinhalt der Batterie an deren Temperatur:

    Dann ist aber nicht zu erklären, dass der Energiehalt bei 27°C auf den Wert 55240Wh steigt, bei 35°C weiter auf den Wert 55320Wh (delta = 80Wh) steigt, aber bereits bei 34,5°C wieder auf den vorherigen Wert zurück geht.

    Also hätte die Batterie, wenn deren maximaler Energiegehalt allein über die Temperatur korrigiert würde bei 7,5K Temperaturunterschied dien gleichen maximalen Energiegehalt ?!


    In andern Messungen steigt der maximale Energie bei einer Batterietemperaturdelta vom 3,5K um 40Wh..


    Noch interessanter ist die Bestimmung, wenn man mit wirklich kalter Batterie unterwegs und sich die Batterie auf maximale 3°C erwärmen kann:



    max_Energiegehalt bei kalter Batterie.png


    es sinkt sogar der maximale berechnete Energieinhalt bei steigender Akkutemperatur.

    BMS_max_Energie_delta bei 7,5k Batterieanstieg liegt aber bei 440Wh und nicht bei 80Wh, wie im o.g. Fall..


    Btw.:

    die Batterie berechnet in dieser Messung bei -0.5°C Akkutemperatur den gleichen maximalen Energieinhalt (55280Wh), wie bei der DC-Ladung bei 25°C..

    Zwischen beiden Messungen liegen 2 Wochen.


    Physikalisch/Chemisch nicht wirklich zu erklären :D




    Nee, diese Rechnung passt nicht, egal, was du dir gerade aus der Messung suchst...


    Und auf einer solchen Basis erzählst du mir gerade, kannst du ausreichend zuverlässig die Degradation der Batterie bestimmen?


    Da muss ich mich überhaupt nicht mehr Fragen, wer weniger von dem versteht, was er hier vorgibt :rolleyes:


    Dass sich VW selber nicht auf diesem BMS-Wert verlässt/bezieht sollte doch auch für dich ausreichend offensichtlich sein, dass der Wert nicht belastbar ist.


    Wenn du es immer noch anders sieht, behalte deine Meinung bitte in Zukunft für dich und versuche sie nicht als etwas hinzustellen, was ist einfach nicht ist..

    Ich verstehe gerade deine Frage nicht?


    Degeneration ist die Fachbegriff für die chemische Beschreibung, dass ein Akku über Laufzeit und Ladezyklen an Kapazität verliert. Also "verschleisst".

    Die Degeneration wird in SoH (State of Heath) angegeben und beschreibt prozentual die Kapazitätsreduktion von seinem Startwert nach Produktion.


    Aus der aktuellen maximal möglichen entnehmbaren Energie kann im Relation zum Startwert, der augenblickliche SoH der Batterie bestimmt werden.


    Da die mögliche entnehmbare Energie aber auch von Zelltemperatur, dem Entnahme-Strom (-> Spannungseinbruch) und der maximal und minimal zulässigen Zellspannung abhängig ist, ist die Bestimmung dieser Energie alles andere als trivial und muss normiert bestimmt werden.


    Und dieser Wert wird halt vom BMS, leider fehlerhaft, berechnet und nicht gemessen..



    .. also ist die Antwort auf deine Frage : "ja" ?! ;)

    Siehst du, das ist genau der Grund, warum ich geschrieben habe:


    (das ist ja das Problem bei Messwerten: man muss ihre Aussagekraft auch einschätzen können)


    Wenn ich eine positive Degeneration berechne, erkenne ich sofort, dass man Rechenalgorythmus nicht passt:

    eine positive Degeneration gibt es halt chemisch nicht.


    Jetzt gebraucht es wenig Vorstellungskraft, was über Laufzeit für Fehler aufintegriert werden, wenn schon in binnen von gut 30 Minuten 0,3kWh falsch berechnet werden.




    Nicht ohne Grund vertraut VW selber diesem Rechenwert nicht, wenn es um die Bestimmung des SoH einer Batterie geht.


    Sorry, aber deine Einschätzung dieses Wertes passt einfach nicht und führt Leute in die Irre, wenn sie dieser folgen..

    dann frag ich mich was CarScanner jetzt falsch ausgelesen haben soll?

    CarScanner liest nichts falsch aus, sondern zeigt den gleichen berechnenten Wert aus, den das BMS über ODiS oder CAN kommuniziert. Und dieser entspricht halt nicht der tatsächlichen Degeneration.


    Den Verlauf dieses berechneten Wertes über eine kurzfristigen Zeitraum habe ich im Beitrag #17 dieses Threat gezeigt.


    Offensichtlicher kann man nicht erkennen, dass über den maximale Energiegehalt, den das BMS rechnet, nicht nicht auf Degeneration geschlossen werden kann.


    (das ist ja das Problem bei Messwerten: man muss ihre Aussagekraft auch einschätzen können)