Der Tesla AP kann heute - in DE - deutlich weniger als erlaubt.
Das, was Tesla derzeitig schon zeigt, ist in Europa homologationstechnisch nicht zulässig:
das beginnt schon mit ein eigenständigen Aus- und Einparken, ohne dass jemand am Lenkrad und der Bremse sitzt und geht weiter, dass ich mit der FSD-beta ohne die Hände am Lenkrad mich "fahren lassen kann" (Videos gibt es zu Massen)
Tesla verbaut weder ein elektrisch redundantes Lenksystem, noch eine elektrisch redundante Bremsanlage.
Damit ist FuSi relevante Grundlage für Steer-by-wire and break-by-wire schon nicht gegeben.
Den möglichen Stand der Technik zeigt garantiert nicht Mercedes mit L3 sondern diverse andere Unternehmen in den Staaten, darunter auch Tesla.
Den möglichen (!) Stand der Technik hat Mercedes auch nicht homologiert, sind sie die ersten und derzeit noch einzigen die Level3 überhaupt homologiert haben und damit für den Endkunden legal nutzbar anbieten können.
Diese Aussage ist eine deutlich andere, denn die hier notwendigen Anforderungen hat noch kein anderer erfüllt, sonst wären sie derzeit nicht die einzigen.
Nicht-homologiert fahren schon einige Firmen autonom.
Da dies aber nur im Rahmen von streng abgesicherten prototypischen Tests stattfindet und niemand dieser Hersteller sein System Homologiert hat, bleibt di o.g. Aussage:
Mercedes sind die ersten, die es kundenverfügbar haben.
Die Errungenschaft dieser Homologation scheinen viele nicht einordnen zu können...
Erwartet - und da widerspreche ich Dir - habe ich zumindest, das ein System nicht einfach den Dienst einstellt ohne Feedback und einen Unfall herbeiführen würde, sondern mir mitteilt das die Systemgrenze erreicht ist. Das taten bisher ziemlich alle meiner zahlreichen Fahrzeuge diverser Hersteller.
Dass die Abschaltung des Assistenzsystem dem Fahrer nicht angezeigt wurde, muss man genau prüfen.
Dies kann (wird) ebenfalls wieder in einen nicht passend aktivierten System liegen, was durch die "Try-and-Error"-Codierung bei dir der Fall ist.
Ein Assistenssystem muss nach Homologationsvorgaben seine Inaktivität dem Fahrer anzeigen.
Das wird aus OEM-System auch machen, sonst hätte VW keine Zulassung für den TA+ seitens des KAB bekommen.
Dass das Assistenssystems eine Unfall herbeiführen kann, ist wieder die Fehlinterpretation:
es nimmt dir die Fahrfunktion nicht ab, sondern dich nur unterstützt, wenn du eine Fehlverhalten hast.
Im Falle eine Fehler oder defektes ist das Abschalten der sichere Zustand des Assistenssystems.
Technisch muss du das System immer noch so betreiben, als wäre es nicht da.
Machst DU dann aber einen Fehler, assistiert es dich, damit die Auswirkung deines Fehlers so gering, wie möglich sind.
Also eine 100% Rückfallebene ist ein Level2 Assistenssystem gerade nicht, die 100% Rückfallebene ist IMMER der Fahrer, der mittels mechanischer Lenkung und hydraulischer (nicht elektrischer, softwarefreier) redundanten Bremse das Fahrzeug jederzeit kontrolliert in den sichereren Zustand bringen kann.
Damit führt ein abgeschaltetes Assistenssystem auch keinen Unfall herbei. Ausser, du überlässt ihm Aufgaben, für die es nicht gedacht ist und für die DU jederzeit Verantwortung hast.
Wie ich oben schon geschrieben habe, ist hier das Problem, dass durch die Medien eine Funktion vermittelt wird, die technisch nicht freigeben sind.
Der Kunde übernimmt dieses Verständnis und bekommt so eine unpassende Erwartungshaltung