Finde auch diese Messwerte spiegeln die Realität nicht wirklich wieder
Doch tun sie!
Du kannst das gern auch über die rechnerische Zugkraftbestimmung beider Fahrzeuge prüfen:
Der Verbrenner hat, bedingt durch sein geringeres Gewicht und durch sein, durch das Getriebe besser nutzbare Drehmomentnieveau gerade in den unteren Gängen eine deutlich höhere Zugkraft als der Born und beschleunig ihn objektiv aus.
Im Born ist es als so, als würdest du immer im 3. Gang unterwegs sein...
Vorhin bin ich auch aus der Baustelle raus und hab alles locker ausbeschleunigt.
Ohne zu wissen, ob dein Hintermann auch wirklich Vollgas gibt und welche Motorleistung wirklich unter der Haube ist, ist das eine sehr subjektive Betrachtungsweise.
Sorry:
Aber warum biegen sich die BEV-Fahrer die Physik diesbezüglich immer schön ?
Quer durch alles BEV-Kategorien wird werden von "wahnsinnigen" Beschleunigen gesprochen und, dass man alles stehen lässt:
Ein Hyundai Ioniq mit 100kW, der 10 Sekunden auf 100km/h und 14,5 Sekunden auf 120km/h gebraucht, "beschleunigt alles aus ..."
FIAT 500e, Smart, Renault Zoe.. Jeder Fahrzeugbesitzer ist schneller ein Golf GTI
.. im Anfahren, aber dann auch nicht mehr.
Technisch liegt der einzige Vorteil des BEV aber im sofortigen Anliegen des Drehmoments.
Also in der Zeit, bis der Handschalter oder das DCT eingekuppelt hat und der Verbrenner auf sein Drehmomentmaximum dreht.
Ab diesem Zeitpunkt haben die Verbrenner, je nach Motorleistung, gerade in den unteren beiden Gängen vergleichbar oder sogar deutlich mehr Zugkraft als die BEVs.
Genau dieses Verhalten zeigen die o.g. Beschleunigungsmesswerte.
Und noch "schlimmer":
Die BEV können ihre maximale Zugkraft nur bis zum Eckpunkt des eMotors halten.
Bedingt durch die kontante Übersetzung ist das aber iDR schon recht früh:
Beim Born mit eBoost bei 55km/h, beim Born ohne, bei 51km/h.
Danach lässt die Beschleunigung schon nach.
Ein Verbrenner ist da aber iDR gerade erst im 2. Gang unterwegs und hält seine hohe Zugkraft, bis er in den 3. schaltet.
Also auch, wenn der Fahrspass bedingt durch das sofort anliegende Motormoment eines BEVs sehr hoch ist und gefühlt(!) extrem schnell beschleunigt wird, darf man objektiv ermittelte Messwerte nicht aus den Augen verlieren oder sogar als fehlerhaft hinstellen.
Die Physik ist für alle gleich und zeigt halt vielfach ein anders Verhalten, als subjektiv wahrgenommen wird.
Unser technisches Verständnis sollte dann aber unsere fehlerhafte körperliche Wahrnehmung (der Mensch nimmt nur Beschleunigungsänderungen als Beschleunigung wahr), korrigieren..
naja is so nen Vergleich ... die echten Werte sehen so aus (Summe aus diversen tests):
Mhh ..
deine gepostesten Messwerte zeigen doch vergleichbare Unterschiede zwischen Born eBoost und TSI ?!
Also bestätigen die "echten Werte" (unter welchen Voraussetzungen sie auch immer ermittelt wurden) , die wahrscheinlich recht ideal ermittelten Messwerte aus dem ams Vergleichstest.
Umso besser für das Messergebnis !