Ein Speicher ist ein ökologischer und klimatechnischer Unsinn. Aus Bolivianischen und Afrikanischen Rohstoffen wird in China mit Kohlestrom eine Batterie gebaut, welche Europäer verbrauen und dann das Gefühl haben, sie verbrauchen nur "eigenen" Strom. Autobatterien "arbeiten" ihre Schuld ab, indem sie das Verbrennen von Diesel und Benzin verhindern. Hausspeicher verhindern keinen Ausstoss von Treibhausgasen, optimieren die Netze nicht und bringen niemandem wirklich etwas. Da er sich auch finanziell nicht lohnt, ist die Beschaffung eines privaten Hausspeichers völlig unsinnig. Auch wenn es in diesem Winter mit dem Strom etwas eng werden könnte, wäre ein kleiner Benzingenerator ökologischer (viel weniger graue Energie) und billiger.
Wenn Second Life Batterien, Salzspeicher oder sonst etwas ökologischeres verwendet wird, sieht es natürlich anders aus.
Ich habe 10 kVA auf dem Dach und habe seit Ende August etwa 3000km mit dem Born gemacht. 98% der Energie sind direkt vom Dach und eingespiesen wird nur, wenn das Auto weg ist. Um den Energieverbrauch zu optimieren, wird Heizung und Warmwasser (1000L Speicher) sowie das Laden vom Auto koordiniert. Da bleibt nicht mehr viel für eine Batterie übrig.
Ich arbeite im Umfeld der Netzbetreiber und habe beruflich viele Kontakte in die Solarbranche. Viele sind in einem Interessenskonflikt, weil sie zum einen Batterien verkaufen möchten, zum anderen genau diese Argumentation verstehen. Es gibt aber immer mehr, die ihren Kunden aus ökologischen Gründen von Speichern abraten.