Beim AC Laden kann die Wallbox dem Auto vorgeben, wie viel es ziehen darf. Dabei geht es von 6 bis 16A (bzw. 32A bei Autos mit 22kW).
Dreiphasig ist das von 4,2 bis 11kW. Ein Überschuss von 4000 Watt ist sehr viel. Das wird je nach Größe der PV Anlage nur über die Mittagszeit erreicht.
Wenn die Wallbox sich auf 1 Phase umschalten kann, dann sind die 6-16A nur noch ein drittel der Leistung, also von 1,4 bis 3,6kW. das schafft eine PV Anlage vielleicht noch bis in den Abend hinein, oder im Winter.
Somit nutzt man die Überschüsse besser aus. Bei dreiphasig mindestens 4,2kW kann das bedeuten, dass Mittags das Auto schon voll ist (teilweise mit teurem Netzstrom geladen) und dann am Nachmittag Überschüsse für ein Viertel des Preises eingespeist werden muss. Je größer die Anlage desto kleiner ist natürlich der Effekt.
Da einige Wallboxen die Umschaltung können und dabei auch nicht teurer sind, ist das die bessere Alternative, wenn man eine PV Anlage hat oder plant. Wenn das aber absehbar nicht der Fall ist, ist das natürlich egal. Auch ist der Effekt nicht so schlimm, wenn man einen (größeren) PV-Akku hat, da er zunächst das Laden mitunterstützt (was aber Verluste mit sich bringt) und sich später die Überschüsse selbst zum Nachladen holt.
Also: 1/3-pahsig ist kein "muss" aber u.U. mit Vorteilen bei der Nutzung mit einer PV-Anlage. Und das je nach Hersteller ohne wirkliche Mehrkosten.
Nachrüsten wäre theoretisch möglich, ist aber aufwändig und verletzt aber die Herstellergarantie, da man in der Wallbox selber rumbasteln muss, nicht davor. Die Wallbox-Software würde mit einem Fehler reagieren, wenn man am Eingang plötzlich 2 Phasen wegnimmt. Da müsste man schon die Steuerung drin ersetzen und nur die "dumme" Elektrotechnik und das Gehäuse weiternutzen.