Beiträge von Isomeer

    Muss man nicht für die Garantie zu einem Offiziellen Cupra Partner gehen für die Inspektion?

    Nein, die Werkstatt muss nur nach Herstellervorschriften arbeiten. Dann bleibt auch die Herstellergarantie bestehen.
    Dazu gibt es ein BGH-Urteil. Anders sieht es mit Kulanz aus.


    Mein Tipp: Direkt beim Kauf nach einem "Servicepaket" für eine passende Laufzeit fragen und dieses gut verhandeln. Da haben die Händler Spielraum.
    Das ist dann zwar an den Händler gebunden, aber in den meisten Fällen sollte das ja auch passen.

    Ok, scheinbar Irrtum meinerseits. Ich stelle mir aber die Frage welcher VNB (Schieflast) bzw welche Hausverteilung das mitmacht.

    No problem.
    Grundversorgung durch PV oder Speicher mit 6mm², Zuschuss vom VNB max. 20A (wenn es mal schnell gehen muss), und ab die Post ;) .
    Schieflast-Problematik gilt ja nur am Hausanschluss, nicht in der privaten Installation.

    Südausrichtung ist für Wärmepumpe unabdingbar.

    Das war Deine Aussage und die ist so falsch wie pauchal.

    Übrigens auch die entsprechende Aussage auf der von Dir verlinkten webseite.
    Ich schreibe da jetzt aber nichts mehr dazu, da Dich Fakten (wie der o.a. Ertragsverlauf) offensichtlich nicht interessieren.

    Mir ging es nur darum, dass sich andere Forenmitglieder durch Deine Falschaussage nicht vom Bau einer PV mit O/W-Ausrichtung abhalten lassen. Weitere Diskussion mit Dir bringt niemanden weiter.

    Die machen ihre Kohle übrigens mit vielen kleinen Anlagen (wo sie den Leuten erzählen, das das Bedarfsorientiert ist) ... die größte Marge dürften die im Moment auf dem Akku haben ... davon lässt sich pro Anlage aber nur einer den Kunden aufschwatzen.

    Absolut richtig!
    Ich habe in den letzten Jahren sehr viele PV-Angebote begutachten dürfen und bei mindestens 2/3 schlägt man die Hände über dem Kopf zusammen. Allein schon die Frage bzw. Überlegung zum aktuellen und zukünftigen Verbrauchsprofil stellt praktisch kein Solarteur. 10kWp, 10kWh Speicher, 30k€ und ab damit.
    Und da ich mir relativ sicher bin, dass Strom immer wichtiger werden wird (BEV, Split Klima, zentrale Wärmepumpe, zukünftig H2-Erzeugung und Speicherung etc etc) würde ich immer das Dach so voll machen, wie es nur geht. Inklusiv gemischter Anordnung aus horizontal und vertikal montierten Modulen, um jedes Fleckchen auszunutzen. Das macht allerdings kein Solarteur freiwillig. Weil u.a. die Planungssoftware das selten kann - und weil es dann mehr Mitdenken erfordert undd damit Zeit kostet.
    Und um noch einmal direkt am Thema zu bleiben: Man muss ja für Typ2-Ladung etwa 1,5kW Minimum haben, um überhautpt laden zu können. Diese Mindestgrenze erreicht man natürlich im Tagesverlauf eher, je mehr Generatorleistung man auf dem Dach hat. Sonst wird eben teuer aus dem Netz oder relativ ineffizient aus dem Speicher "zugeschossen".

    Ein psychologischer Effekt kommt noch hinzu: PV macht süchtig. Einmal angefangen, wollen viele schnellstmöglich aufrüsten ;) .

    Kleiner Tipp dazu: Die Mindestabstände für PV bei Doppel- und Reihenhäusern (Brandschutzvorschriften) sind in fast allen Bundesländern inzwischen auf 0m gefallen. Glas/Glas-Module vorausgesetzt. Das bietet in sehr vielen Fällen Platz für eine Erweiterung.

    Und auch der Hinweis, dass die Einspeisung mit 8,2 Cent sich eigentlich nicht rentiert.

    .....

    Nur Selbstverbrauch rechnet sich heute in D.

    Würde ich auch so unterschreiben - Einspeisevergütung ist fast immer ein netter "Nebenertrag".

    Abgesehen mal von Volleinspeiseanlagen (wenn man den Platz hat) oder auch z.B. die Aufteilung einer vorhandenen Fläche auf je eine Volleinspeise- und eine Eigenverbrauchsanlage.
    Das ist aber bei durchschnittlichen EFH/DHH kaum machbar.

    p.s.: Ich hatte zudem noch bis Mitte 2023 das "Glück", den Eigenverbrauch (zusätzlich zu den Einnahmen aus Einspeisung) versteuern zu dürfen ;( .
    Aber das hat die Ampel (muss man ja auch mal loben...) zum Glück abgeschafft. Nicht nur die MwSt.

    Ich denke mal das es nicht um besser oder schlechter gehen sollte. Das verunsichert potentielle PV Bauer die das lesen. Für die meisten stellt sich die Frage ja eh nicht da das Haus schon da ist und man es schlecht mal eben um 90 Grad drehen kann. :) Also muss man mit der Fläche und der Ausrichtung leben und das beste raus machen.
    ..........
    Ob sich die Anlage nun in 10,11,12 oder X Jahren gerechnet hat ist ja nun mal schwer zu sagen. Es sein denn einer weiß was morgen der Diesel und der Strom kostet.

    Ich zitiere gern diese 100% richtigen Aussagen und möchte die Ausrichtungsdiskussion noch einmal mit Messwerten anreichern.

    Wenn man vereinfacht davon ausgeht, ein Hausdach hätte entweder O/W oder N/S-Ausrichtung, ist in fast allen Fällen 1. bei N/S nur Süd wirtschaftlich sinnvoll belegbar und 2. O/W in Summe ertragsstärker - bei zusätzlich längerer Produktion über den Tag verteilt. Je nach Lastprofil bringt das messbare oder sehr deutliche Vorteile, weil weniger gespeichert werden muss (wenn überhaupt ein Speicher vorhanden ist) oder auch weniger Netzbezug in den frühen und späten Tagesstunden anliegt.
    Und, ja - natürlich habe ich bei O/W auch die doppelte Fläche zu belegen. Die reine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist dadurch ebenfalls anders und hängt im Ergebnis von drei Dutzend Faktoren ab.


    Der Verlauf der PV-Produktion eines "guten" Tages und von meinem eigenen Dach (5 kWp Ost, 6,2kWp Süd, 5,7kWp West) als Beispiel.
    String 1/2/3 = O/S/W. Und bitte nicht daran stören: Die Messwerte unten rechts sind Energiemengen und keine Leistungen. Und daher auch kWh und nicht kW. Der Programmierer war vermutlich kein Elektrotechniker ;)

    Man sieht deutlich (an der auf Süd-Max-eingestellten Marke) dass selbst zur besten Süd-Zeit die Summe aus Ost+West noch höher liegt. Von der verlängerten Produktion morgens und abends mal ganz abgesehen.
    Fazit daher: Jeder, der Ost/West belegen kann, kann sich glücklich schätzen oder zumindest glücklicher als bei der Existenz eines reinen Süd-Daches.


    PV Ertrag 28042022_DESKTOP-9N8RP6P_Feb-16-221109-2024_Conflict.jpg

    Disclaimer: Die Ertragskurven hängen natürlich immer auch vom Standort und von der Jahreszeit sowie der Dachneigung ab! Dennoch trifft die Aussage (O/W ist besser als nur S) in unseren Breiten nahezu immer (vermutlich immer) zu.

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Bei guten baulichen Vorraussetzungen und einem Solateur, der einen nicht ausnehmen will, amortisieren sich die Anlagen (Speicher rausrechnen) komplett über die Einspeisevergütung. Das gilt umso mehr für jedes zusätzliche kWp - ein zusätzliches Panel kostet im Verhältnis zum Mehrertrag (und den damit verbundenen Einnahmen durch die Vergütung) wenig. Der Eigenverbrauch verkürzt die Amortisationsdauer.

    Mein Tip: Dach bis zu Grenze von 30kWp voll machen (wenn denn Platz darür ist).

    Insbesondere Deinen Tipp kann ich nur bestätigen. Auch die Tatsache, dass man eine Amortisation über die Einspeisevergütung erreichen kann. Wenn man dann noch ein wenig Eigenleistung beisteuern kann (Kabelwege, Grobelektrik) geht es um so schneller. Aktuell fressen halt die Handwerkerkosten die gesunkenen Hardwarepreise leider mehr als auf.
    Ich habe vor drei Jahren 17kWp für rund 13k€ gebaut und erhalte 96€/Monat Einspeisevergütung. Haus und zwei BEVs werden mitversorgt. 17kWp Speicher (Eigenbau) kam Anfang 2023 und in 2023 hatte ich danach nur noch 11 Tage, an denen ich Strom zukaufen musste. Natürlich sind die Einnahmen noch steuerpflichtig, also kein Nettoertrag.


    Ansonsten kann ich nur jedem das https://www.photovoltaikforum.com/ empfehlen. Sind zwar auch ein paar schräge Vögel dabei, aber die Erfahrungen und das Wissen des Forums liegen x-fach über dem eines durchschnittlichen Solarteurs. Und wenn ich lese, was hier von FredLabosch an alternativen Fakten und Pauschalisierungen geschrieben wird - besser mal ein paar alternative Meinungen einholen ;)

    Ich möchte damit niemanden beleidigen, aber ich kann ebensowenig schlicht falsche Sachverhalte (die Ausrichtungsdiskussion) unkommentiert stehen lassen. Daher noch einmal der Tipp: Ertrag über pvgis berechnen und man kann auf Faktenbasis arbeiten.

    Ich wollte nur dieser Speicher-Verherrlichung ein wenig Gegensteuer geben, denn wie gesagt, ist es sicher gut, wenn man das nötige Kleingeld dazu hat und und nicht wegen einer "überhöhten" Hypothekarschuld" geldmässig ins Strudeln kommt. Für so was lohnt es sich dann definitiv nicht.

    Absolut richtig, es gibt aber für den Einen oder Anderen noch die Alternative, einen Speicher selbst zu bauen. Die Preise für die Komponenten sind in den letzten Monaten drastisch gesunken und selbst für einzelne Zellen gilt die MwSt-Befreiung, wenn man daraus einen Speicher baut. 16kWh für unter 2000€ sind kein Problem.

    Plan B, wenn man eher schlüsselfertig denkt, wäre, auf V2G zu warten und das nächste BEV danach anzuschaffen. Oder auch den Heimspeicher aktuell eher sehr klein auszulegen und den Rest später mit V2G abzudecken.

    Je höher die Leistung desto besser.

    Ganz klar: Nein.
    Hängt vom Verbrauchsprofil und von der Existenz eines Speichers ab, dazu von der Dachneigung, dem geografischen Standort etc.
    Ich habe dreimal ca. 6kWp (O/S/W) in NRW und die "wichtigsten" Flächen sind bei mir O+W.
    Bei klassischen Satteldächern bringt halt ein tolles Süd-Dach immer den Umstand mit, dass der Rest vom Dach gen Norden zeigt und damit kaum etwas bringt. Ost+West hingegen bringt eine breite Tagesverlaufskurve. Das ist oft sinnvoller als eine hohe Süd-Peakleistung, die aber nur kurz anliegt.

    Auf jeden Fall ist die Aussage nicht richtig, dass man für eine Wärmepumpe ein Süddach braucht.
    Wenn man O+W belegen kann, ist das (meistens) die bessere Alternative. U.a. weil damit fast immer der unmittelbare Eigenverbrauch erhöht wird (ohne Speicherung).


    Wer es für seine eigenen Verhältnisse mal kalkulieren will: https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/#api_5.1

    Das tool ist recht genau.

    M. E. kann WV von Glück reden, dass es so eine große Anzahl treuer Kunden gibt, die immer wieder WV & Co kaufen, egal welche Probleme oder Skandale der Konzern produziert.

    Eigentlich wäre ich auch so ein Kunde. Vom marsroten 1er GTI und GTD, jadegrünen 2er GTI16V bis zum Passat VR6 als einige der privaten Fahrzeuge und viele VW-Firmenwagen danach war ich mal, wie man heute sagen würde, komplett "VW-Fanboy". Was mich aber mit den ganz frischen Erfahrungen völlig abtörnt ist die Tatsache, dass sich weder VW selbst (und erst recht nicht die Händler!) irgendwie Mühe geben. Das könnte genau die "too big to fail"-Attitüde sein, die auch Kodak und Nokia erledigt hat.
    Und aus dieser Perspektive: Ja, die deutschen Autobauer werden abgehängt. Wenn nicht durch fehlende Innovationen, dann durch Arroganz.

    Die Frage ist doch eher, ob sie überhaupt überleben und nicht mehr, ob sie weiter die Rolle der Vergangenheit spielen.