Beiträge von mamf18

    Natürlich richtet man sich beim Fahrzeugkauf nicht nach den ein bis zwei Urlaubsfahrten im Jahr.

    Aber die Fähigkeit, sowas machen zu können, geht einem dann halt schon ab.

    Wir sind die letzten Jahre im Sommer gerne nach Andalusien oder an die Algarve gefahren. Für die ~ 2.500 km muss man eh schon eine Übernachtung einplanen. Aber mit einem Elektroauto ist das nicht wirklich möglich, ohne das so ne Reise zum reinen Roadtrip wird. Egal wie groß die Kapazität ist oder wie schnell das Ding laden kann.

    Ich habe vor diesen Sommer, wenn mein Cupra da ist, mal mit dem nach Norwegen zu fahren, mal sehen ob das wirklich so anstrengend wird mit dem Laden, allerdings ist es auch ein Roadtrip und ich will nicht einfach nur ans Ziel, dh. sollten so 400km am Tag möglich sein, ohne dass es nervt mit dem Laden. Insgesamt wären das wohl schon so 6k Kilometer aber ich habe zum Glück auch Zeit. Wenn ich Urlaub nehmen müsste und 2500km nur z.B. zum Meer fahren will, würde es mich schon stören, wenn ich dafür deutlich länger bräuchte und da wäre wohl ein Born/ID3 mit der Reichweite schlecht. Was aktuell auch noch ein Problem ist, dass in den Mittelmeer Ländern die Infrastruktur noch deutlich schlechter ist, als jetzt in DE, dh. ist es auch immer etwas stressig nach Ladesäulen zu suchen, wenn man einfach nur Urlaub machen will.


    Jetzt erst die anmerkung gelesen: Wenn der Beitrag hier stört, einfach löschen.

    Ich glaube in 10 Jahren werden eh immer weniger ein Auto besitzen und die Akkus werden auch sicherlich nicht größer werden, da es einfach sehr unökologisch und nicht wirtschaftlich ist, 500kg mehr Gewicht und 20k € zusätzlich für mehr Reichweite, wenn man in 95% der Fälle diese eh nicht ausschöpft. Schneller Laden ist da wichtiger und da hatte bis vor ein paar Jahren die Infrastruktur gefehlt, das war viel problematischer als die Reichweite. In Norwegen sind ja 70% der Neuzulassungen eAutos, dabei ist Norwegen sehr ländlich und viele fahren da sicherlich mal mehr Kilometer. Der Grund, eAutos sind günstiger und es gibt eine gute Ladeinfrastruktur.

    ID3 82kWh 100km: 10:20h, ID3 62kWh 10:45h, 25-35 minuten sind ja da echt kein Problem dafür, dass man eh nur selten 1000km fährt.

    Das man gar nicht so viel Zeit mit dem Laden verbringt zeigen die 1000km Fahrten von Bjørn Nyland in Norwegen. Beim ID3 mit 58kwh Akku hat er 10:45h gebraucht, mit einem Hybrid-Verbrenner 9h, Tesla Model 3 82kwh 9:20. Also nicht mal 2h Zeit für 1000 km fürs Laden. Man muss sicherlich eh 40min stoppen (Toilette/Essen/beinevertreten), dh finde ich 20% extra Zeit ok. Es ist außerdem auch günstiger in den meisten Ländern, nur in DE ist E-Auto fahren so teuer. In der Realität ist es auch eine wirtschaftliche Frage und da zeigt ein eAuto klare vorteile und so viele fahren jetzt auch nicht 1000km einfach mal in den Urlaub 20x im Jahr.

    Der einzige Grund wieso eAutos bei manchen unbeliebt sind, sind die Medien, die immer wieder die Reichweitenprobleme und man müsse ja immer Laden hervorheben, wobei es ja im Alltag für 95% keine Rolle spielt. Die 5% die tatsächlich am Tag 300km fahren können ja noch immer sich ein teureres eAuto kaufen, dass die 300km schafft. Ein weiterer Grund war, dass es keine deutschen Fahrzeuge gab und eAutos ja der deutschen Wirtschaft schaden, da die Hersteller das Thema ja komplett verschlafen hatten. Ab 2025 wird es bei den Herstellern eh nur noch eAutos geben als neuwägen, da spielt die Meinung von manchen Leuten dann auch keine Rolle mehr, die werden ihre dann schnell ändern. Die meisten haben einfach nur Angst und nicht ausreichendes Wissen zur eMobilität. Ist ja eh egal, die Nachfrage an eAutos ist ja jetzt schon so groß, dass sie für fast 1 Jahr Produktion gedeckt ist und bei Spritpreisen von 2,5€ werden sich mal mehr damit beschäftigen.

    Beispiel:

    4 Jahre 15.000km 350€ monatlich = 16800 € im Leasing für 45k Listenpreis - 9k Zuschuss = 36k € Wert des Autos beim Neukauf.

    Das man einen Cupra Born nach 60k km nicht mehr für 22k € (wenn man noch etwas Zinsen hinzufügt) losbekommt bezweifle ich da doch stark. Würde man den über 22k € verkaufen, würde man besser kommen mit dem Kauf über Finanzierung.


    Hinzu kommen:

    Elektroautos haben ansonsten kaum Verschleißteile, dh. wird der Wiederverkaufswert nicht so stark sinken, wie bei einem Verbrenner allerdings gibt es ja noch mehr Entwicklung im E Auto Segment als bei den Verbrennern, wodurch sich der Wertverlust ausgleicht.

    Es kommt halt sehr drauf an wie lange man das Auto hält. 5 Jahre sind da wahrscheinlich das maximum, bevor es wahrscheinlich besser gewesen wäre einen zu leasen.


    Aktuell kaufen so viele Händler E-Autos und verkaufen die dann wieder (ins Ausland) einfach wegen der Prämie und machen dabei sehr viel Geld.


    Wieso ich glaube, das Kaufen besser ist:

    - Prämie wird in den kommenden Jahren verringert werden.

    - Chipkriese bleibt erstmal und wird sich nicht sofort auflösen

    - Nachfrage an E-Autos steigt, zudem auch die Spritpreise weiter steigen werden

    - Aktuell ist ein Gebrauchter ID3 mit 15k km ungefähr genauso teuer wie ein neuer, genauso Model 3 nach 25k km

    - Akku-Entwicklung ist zwar da, der Born ist aber auch kein Beta Fahrzeug mehr und die neuen Akkus werden nicht plötzlich doppelt so gut sein.

    - jeder noch so kleine Schaden muss bezahlt werden, meist zahlen viele dann noch 1k € wegen kleinen Mängeln bei der Zurückgabe

    - Flexible Laufzeit, man kann das auto einfach wieder verkaufen und ist nicht an feste km und Laufzeiten gebunden

    Interessant sind da mal die Grundbedingungen. Cupra garantiert 70% Nettokapazität nach 8 Jahren oder 160k km.

    https://www.cupraofficial.ch/content/dam/countries/ch/cupra-website/gerneric/Garantiebroschuere/AGB%20Garantie_CUPRA_DE.pdf


    Allerdings entfällt diese Garantie, wenn:

    "die Vorschriften über den Betrieb, die Behandlung und Pflege des Fahrzeugs (insbesondere
    die Pflegehinweise für das Laden und den Ladezustand der Hochvoltbatterie), die sich aus
    der dem Fahrzeug beigefügten Betriebsanleitung ergeben, nicht befolgt worden sind."

    Was auch immer das dann wieder heißen soll. Also ich werde die schon immer bis 90% laden, es ergibt sonst einfach keinen Sinn so zu fahren. Wichtiger ist wohl, dass er nicht tiefentladen rumsteht, also <10% herumsteht eine Weile. Der Akku wird ja wie schon gesagt faktisch eh nie voll geladen, sondern nur netto und da ist die Differenz ja nicht gerade klein.


    Elektroauto-Batterie: Haltbarkeit, Garantie, Reparatur
    Wie lange hält der Akku vom Elektroauto? Was bringt die Garantie? Was kostet eine Reparatur?
    www.adac.de

    Dazu sollte man auch erwähnen, dass die MEB Modelle bisher ja bei kalten Temperaturen den Akku sofort aufgeheizt haben und deshalb das Problem mit der Vorkonditionierung zum Laden noch nicht so groß war.

    Mit der neuen SW, die der Born vlt schon ab Werk hat, wird der Algorithmus für die Akkuheizung im Winter ja geändert, um nicht so einen hohen Verbrauch bei Kurzstreckenfahren zu provozieren (das wurde bisher ja stark kritisiert). Das bedeutet gleichzeitig auch, dass das Thema Vorheizen für HPC Laden deutlich wichtiger wird, deshalb scheint es nur logisch, dass das Vorheizen bis spätestens nächsten Winter auch nachgereicht wird. Wie das genau umgesetzt wird, muss man sehen, ich glaube aber an eine einfache Lösung wie das navigieren an die Ladesäule. Wenn man das weiß, ist es im Grunde genommen ja auch okay so.

    Ich wünschte mir, man könnte in einer Art erweiterten Einstellung eine Art „Nerd-Modus“ aktivieren um so genauer zu verstehen und zu steuern was das Fahrzeug genau macht, aber das wird leider Wunschdenken bleiben.

    Das habe ich auch in einem Video über den Vergleich zwischen Born und ID3 gehört (https://youtu.be/_4ZOfwCgs-U?t=282), dass der Born nicht mehr vor der Abfahrt oder bei jeder Fahrt den Akku vorheizt, was gerade bei kurzen Fahren für einen unnötigen Stromverbrauch und damit auch Kosten führt.

    Bei Nextmove habe ich mal einen spannenden (englischen) Artikel + (deutsches) Video. https://nextmove.de/beitrag/wi…tests-electric-verhicles/ gesehen.

    Anscheinend hat der ID3 auch aktuell keine intelligente Akkuvorheizung fürs Laden. Es lohnt sich deshalb kurz vor dem Laden nochmal mehr zu beschleunigen, damit der Akku wärmer wird, das kostet aber Energie.

    Aber wie Vollstrom schon geschrieben hat, kommt es wahrscheinlich per Update. Ich weiß nicht ob der Cupra softwaretechnisch dem ID3 voraus ist oder nicht, ansonsten wird ein Update wohl erst später kommen. Ich finde die sollten ein intelligentes Vorheizen bei geplanten Routen einbauen, damit das Verhältnis zwischen schnellerem Laden und zusätzlicher Energieverbrauch richtig ist. Allgemein sollte wohl ein Fahrer da mehr Kontrolle haben über Einstellungen und auch manuell Vorheizen können, aber das wird VW wohl nie wie Tesla machen.

    Gerade bei kalten Temperaturen sollte man glaube ich immer zu einer Ladesäule navigieren, also im Navigationssystem eingeben, damit der Akku vorgeheizt wird. Bin mir aber nicht sicher, wie das beim Born abläuft, hatte es nur mal gehört, dass das beim ID3 empfohlen wird, bzw. bei anderen E-Autos. Mit kaltem Akku muss der halt erst auf Temperatur gebracht werden, damit der die 100KW schafft, obwohl im sehr kalten Winter es wohl eher immer etwas weniger sein werden. Bei 60% fällt halt schon die Kurve ab und es können auf keinen Fall mehr 100-120 KW erreicht werden.

    Aber ich habe keine Erfahrung beim Born dafür. Die Ladekurven sind immer von der Temperatur des Akkus abhängig.

    Jeder der ein neues Cupra Fahrzeug besitzt, kann anscheinend dieses 4 Jahre lang (da bin ich mir nicht ganz sicher) einmal im Monat kostenlos waschen lassen sowie Flüssigkeiten auffüllen lassen.


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    Weiß nicht, ob schonmal jemand damit Erfahrung gemacht hat.