Mein Problem ist die fehlende Transparenz!
Ich arbeite im strategischen Einkauf eines Big Players für Lasertechnik und bin deshalb tagtäglich mit der aktuellen Chip-Krise konfrontiert - mein Daily Business besteht aktuell nur aus Eskalationen mit Halbleiter-Herstellern, von daher kenne ich die Thematik nur zu gut. Allerdings kann ich nicht verstehen, wieso die Transparenz bei Cupra derart schlecht ist. Im Grunde alle Chip-Hersteller weltweit sind momentan in Allokation, das heißt der Gesamtbedarf übersteigt den Output der Fabriken und deshalb teilen die Chip-Hersteller einfach eine gewisse Quote an die Kunden zu. Cupra bzw. VAG steht da in der Nahrungskette sicherlich recht weit oben, dementsprechend sollte zumindest eine einigermaßen vernünftigen Planung auf Basis der zugesagten Allokationsquoten möglich sein.
Aber vielleicht liegt das Problem auch einfach daran, dass es sich hierbei primär um ein Business mit B2C-Charakter handelt. Wenn wir in der Firma (B2B-Business) zu einem Kunden sagen „dein Lasersystem kommt später, genauer Termin unbekannt“, dann haut er dir die Anlage um die Ohren, da weht dann ein anderer Wind. Der verlangt dann zumindest konkrete, belastbare Aussagen zum neuen Liefertermin, etc.
Wie auch immer, ich bin jedenfalls enttäuscht von der schlechten Produktionsplanung und der fehlenden Transparenz bei Cupra. Ich kenne die zu Grunde liegende Thematik wie gesagt recht gut, weiß aber eben auch, dass es in Bezug auf Transparenz deutlich besser geht