Man sollte alle Werte (SOC, SOH, Reichweite) nicht so genau auf die Waagschale legen. Es ist halt leider nicht so einfach da einen genauen Wert zu ermitteln - weil letztendlich misst man vor allem die Spannung um daraus einen Prozentwert zu ermitteln. Diese Spannung ist aber beim Akku von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Temperatur, die auch nicht gleichmäßig im ganzen Akku - ja nicht einmal in einer einzelnen Zelle sein muss, der sich daraus ergebende Innenwiderstand der Zelle, das Alter der Zelle, aktuelle Last (Entladen wie Laden). Am Ende ist es ein Schätzeisen und man korrigiert sich da einen Prozentwert zusammen aus eben Spannung, Temperatursensoren und zuvor gemessenen Lade- und Entladestrom.
Dazu kommt noch Balancing, das braucht auch Zeit, wer weiß wann das erfolgt und wie lange sich der Akku damit beschäftigt... Das rechnet er womöglich in die Ladezeit mit ein und stellt dann direkt fest - eigentlich nicht nötig - also fertig.
Wegen einem Prozentpunkt oder 15 Minuten hin oder her beim AC-Laden sollte man sich keinen Kopf machen.
Edit: Auch ist mir aufgefallen an einer AC-Säule wozu ich minutengenau die Leistung verfolgen konnte - die konkrete Ladeleistung schwankt auch gerne mal um 0,5 kw hin und her, ob das jetzt daran liegt, dass irgend jemand in der Nachbarschaft seinen Herd anschaltet oder auch ein Auto lädt und vielleicht die Kabelquerschnitte irgendwo zwischen Trafo und Typ2 Stecker etwas weniger großzügig bemessen sind und dann die Spannung abfällt kann ja auch sein. Unter Last haben wir halt nicht immer exakt 230 Volt auf der Leitung, sondern die darf ganz nach Norm um +-10% schwanken. Da liegt u.U. auch mal nur 210 oder 250 Volt an und dem entsprechend kann die Leistung die das Auto dann ziehen kann schwanken. Da immer auf die Minute eine Prognose der Ladezeit zu erwarten halte ich nicht für leistbar...