Beiträge von Blueskin

    Ich vermute, das muss erst noch ein bisschen "gären", bis entweder die Beteiligten (Fahrzeughersteller, Systemhersteller, Datenanbieter) zuverlässigere Systeme schaffen oder die EU einen Rückzieher macht und den Herstellern die Deaktivierung - permanent und/oder ohne Fummelei auf dem Display - wieder erlaubt.

    (Wobei ich an letzteres eher nicht glaube, da die EU-Bevormundungs-Institutionen recht unbeweglich sind in ihrem Unfehlbarkeits-Glauben)


    Bislang gibt es noch zu wenige Fahrzeuge bzw. Fahrer mit diesen neuen Systemen, als dass der Zorn schon nach "oben" durchdringt.


    Zumindest sind mittlerweile die Stimmen der "man muss sich ja bloß ans Tempolimit halten"-Besserwisser ziemlich leise geworden, nachdem diese auch schon mitbekommen haben, dass falsch hinterlegte bzw. fehlerhaft erkannte Tempolimits auch Heiligenschein-Träger ereilen.

    DrChippy :

    Da die Rückgabe ja nicht gerade "vor der Tür steht", schreib doch den Leasinggeber bis dahin an und frage konkret nach. Möglicherweise werden bei abgefahrenen Reifen ja keine Kosten für komplett neue in Rechnung gestellt, sondern nur eine Wertminderung, welche günstiger ist. Schließlich musst Du das Auto ja nicht mit NEUEN Reifen zurück geben.

    Ich kann diesbezüglich leider keine eigenen Erfahrungswerte beitragen, da ich schon aus Eigeninteresse meine Reifen nie so weit runtergefahren habe, dass ich an die Grenze gekommen wäre.

    (Und Erfahrungen, wie ANDERE Hersteller/Leasinggeber irgendetwas etwas handhaben, nutzen ja hier überhaupt nichts. Insofern sind z.B. auch Berichte über tolles Verhalten der heiligen BMW meines Erachtens reine Makulatur)

    .... Hat jemand einen Tipp für mich? Ich muss sonst kriechend zurück in Richtung Brenner zu Ionity.

    Notlösung: Eine der (hoffentlich vorhandenen) Ladekarten/Apps verwenden, zähneknirschend Wucherpreis bezahlen, aber nur so viel nachladen, dass es zu IONITY reicht.

    Cupra Easy Charge oder EnBW sollten eigentlich ziemlich überall akzeptiert werden. (wenn auch zu überzogenen Preisen)

    Aber immer noch besser als "stranden"

    Soweit ich weiß, funktioniert das Plug & Charge bei VW/CUPRA aber auch nur bei IONITY und den "Selected Partnern" (zumindest aktuell, sofern sich da nicht kürzlich etwas geändert hat oder ich gerade etwas verwechsele)

    Und dort sollte man dann beachten, dass beim Einstecken P&C loslegt und immer über den im Auto hinterlegten Cupra Easy Charge Tarif abgerechnet wird.

    Wenn man sich also (z.B. für die Urlaubsreise) bei IONITY einen IONITY Passport (Motion oder Power) gebucht hat, wird dieser ignoriert und NICHT über IONITY zu dessen günstigerem Passport-Preis abgerechnet.

    Hierzu müsste der Ladevorgang VOR dem Einstecken mit der jeweiligen App (z. B. IONITY) gestartet werden, damit das P&C und somit die Abrechnung über CUPRA EasyCharging "ausgehebelt" wird.

    Meine letzte Information dazu lautet, dass VW und IONITY an dieser Problematik arbeiten.


    Edit:

    Jemand hat sogar die Erfahrung gemacht, dass bei der Nutzung der Ionity App und gleichzeitiger Aktivierung der P&C Funktion im Auto die Ladungen automatisch über WeCharge/Easy Charging abgerechnet werden. Dies wurde ihm auf Nachfrage auch von Ionity bestätigt. Also bei Nutzung des Ionity Passports besser die P&C Funktion im Auto deaktivieren.

    das stimmt :thumbup: hatte ich auch noch nicht :/ letztens bei so 20% angesteckt - waren es 75 oder 80 :/ so in der Richtung

    Gerade dieses Szenario würde mich bezüglich des MJ25 mit SW 5.X sehr interessieren.

    Mit der 3.x-Software war es ja anscheinend ein erheblicher Unterschied, ob man bei 5-8% startete oder erst bei >20% ansteckte.

    Jeder muss realistisch seine wirklichen Dinge vergleichen, um eine Einschätzung zu treffen.

    Da stimme ich Dir zu!

    Wenn Du persönlich unbedingt ein Auto fahren möchtest, welches eine (verhältnismäßig) hohe Leistung hat, obwohl Du eigentlich nur im Stop-and-Go-Verkehr herumzockelst, ist für Dich ein Elektroauto unter dem Verbrauchskosten-Aspekt ideal. Zumal gerade in diesem Betriebsmodus der Verbrauch beim Elektroauto - anders als beim herkömmlichen Benziner mit großem Motor - niedriger ist als auf der Strecke.

    Da wäre es auch verständlich, wenn DU sogar einen Ladestrom-Preis von 1 Euro noch in Ordnung findest, da es selbst dann für DICH nicht teurer ist als mit einem Spritschluck-Verbrenner.


    Bei den meisten anderen dürfe die Rechnung jedoch anders aussehen. (Meiner Meinung nach.)

    Aber soweit scheint es noch nicht in die Wahrnehmung gekommen zu sein, dass ein Politiker in einer Talkshow den Vergleich anführt, in dem eine alleinerziehenden Krankenschwester im Wohnblock aufs öffentliche Laden angewiesen ggü. einem typischen FDP-Wähler mit Eigenheim und eigener PV Anlage dargestellt wird.

    Noch nicht!

    Für den allgemeinen Bürger ist das genauso uninteressant wie die Ausgestaltungen der Blockiergebühr an Ladesäulen oder ein umgefallener Sack Reis in Indien.

    Das ändert sich ab dem Moment, in dem er sich dafür interessiert, wie es wohl wäre, trotz fehlender Lademöglichkeit zu Hause doch ein Elektroauto zu fahren.

    Selbst wenn das Vorhaben an anderen Dingen scheitert, wird er diese 2-Klassen-Situation mitbekommen haben und als einen dicken Punkt in der "Geht nicht"-Liste verbuchen.

    Okay, im Moment sind das noch nicht allzu viele, die das überhaupt in Erwägung ziehen ; insofern haben die Ladestrom-Anbieter noch etwas Zeit zum Absahnen.

    Verbraucht Dein vergleichbarer Benziner so wenig, dass 0,59 kWh teurer ist als Benzin für 1,72€?

    Man muss natürlich gleiche Klasse und gleichenPS Leistung vergleichen.

    Auch wenn das nicht mein Post war: Gleiche Klasse in etwa? Ja!

    Aber gleiche PS-Leistung? Wozu? Weil dann aufgrund der übertrieben hohen PS-Leistung der Elektroautos nur ein Spritschluck-Verbrenner als Vergleich dienen "darf"?

    Warum dann nicht "gleiche Höchstgeschwindigkeit" als Vergleichsbasis? Weil dann die meisten Elektroautos ziemlich alt aussehen würden? (Hihi, der Born muss dann mit Dacia Logan verglichen werden ^^)


    Neenee, gleiche Größenklasse und Fahrzeugart, dann wird der Born schon irgendwo vergleichbar mit Verbrennern der 6 Liter-Klasse (Verbrauch! Nicht Hubraum!) Gemischter Fahrbetrieb, auf der AB selten schneller als 130 km/h.


    Ein Auto mit 9 oder 10 Litern Verbrauch habe ich zuletzt vor ca 20 Jahren gefahren (war damals ein Fehlgriff aufgrund Mimimimi). Alle späteren und auch der BMW Diesel davor lagen darunter.


    Insofern : Bezüglich Verbrauch nicht irgendwelche alten Spritschluck-Verbrenner mit aktuellen BEV vergleichen, sondern damit, was aktuell auf dem Markt angeboten wird. (Das gilt übrigens auch für die Geräuschkulisse)

    Ich bin ja in sehr vielen Dingen ganz Deiner Meinung, aber hier sehe ich das schon anders.

    Da mein Auto das Fahrzeug meiner (eigenen) Firma ist, sind alle Kosten buchhalterisch erfasst und werden von mir sehr genau gesehen.


    Da ich zudem noch ätzend geiz... äh... sparsam bin, habe ich sowohl vor 4 Jahren als auch jetzt wieder seeeehr genau verglichen. (Aber vor 4 Jahren war das mangels zusagendem Elektroauto schnell erledigt.)

    Und obwohl ja höhere Kosten des Firmenwagens freundlicherweise von anderen Steuerzahlern gesponsort werden, ist es für mich neben der.... Sparsamkeit... auch eine Frage des Prinzips.


    Also:

    Ja, die Leasingraten sind tatsächlich der größte Posten und der sieht für das Elektroauto schon mal nicht so gut aus wie für einen Benziner mit Preisverhandlungs-Spielraum.


    Aber danach kommt schon gleich als zweitgrößte Position der Posten Treibstoff/Ladestrom. Zumindest, wenn man wie ich komplett öffentlich laden muss. Ich weiß natürlich nicht, welche Faktoren Du beim Rechnen verwendet hast, aber ein Vergleich kann da aktuell eigentlich nur zugunsten des Elektroautos ausgehen, wenn man als Vergleichsfahrzeug eine alte Benzin-Möhre mit hohem Verbrauch dagegen stellt.


    Oder ums einfach zu sagen : Ein Benziner mit 6 Liter Verbrauch (echt, nicht WLTP-Märchen) hat bei Spritkosten von 1,80 € die gleichen Spritkosten wie der Born bei 20 kWh Verbrauch (echter Jahresdurchschnitt incl. Ladeverlusten) und einem Ladestrom-Preis von 54 ct/kWh. Alles darüber an Verbrauch oder kWh-Preis läuft ins Negative für das BEV.


    Die Ersparnis bei Kfz-Steuer (84 €) ist nicht erwähnenswert und die monatlichen Kosten für Wartung- und Verschleiß-Paket sind gleich hoch. Wahrscheinlich, weil z. B. der Ford Puma auch nur alle 2 Jahre zur Inspektion muss und in den Werkstätten die Kosten für das - anscheinend vergoldete - Motoröl umgehend ersetzt wurden durch die Kosten für den vergoldeten HV-Mechaniker 8o


    Auch die in der Vergangenheit günstigeren Versicherungsbeiträge für BEV sind ins gleiche Nirvana entschwebt - zusammen mit der grandiosen THG-Quote :rolleyes:


    So bleibt in meiner(!) Berechnung nur die Besserstellung beim geldwerten Vorteil für die Privatnutzung.

    So geht es dann doch noch - wenn auch sehr knapp - zugunsten des Born aus.


    Und diese "0,25%-Regelung" ist für mich auch offen gesagt der einzige Grund, überhaupt ein Elektroauto zu nehmen und diesen Mist mit der öffentlichen Laderei auf mich zu nehmen.


    Noch etwas zu:

    "Sei es der Parkplatz (ähm günstig gelegene Ladesäule) in der Innenstadt oder eben die Stromkosten überall soll es für lau sein - da fehlt mir als sozialer Mensch irgendwie das Verständnis."


    Zwischen "für lau" und "ich zahle ohne Murren das dreifache des Hausstrompreises" ist ein großer Bereich.

    Ich habe den Eindruck, keiner der hier im Forum gegen die aktuelle Entwicklung der Ladestrompreise protestiert, verlangt eine kostenlose Laderei - nicht einmal Michael Schmitt ;)


    Ich habe ja mitbekommen, wie tatsächlich noch bis vor ca 2 Jahren (in einem anderen Forum) von einigen vehement dafür eingetreten wurde, dass ihnen quasi alles umsonst zusteht weil sie ja sooooo viel für das Klima tun. Sogar von "moralischer Überlegenheit" war da stellenweise die Rede - was aber eher eine moralische Überheblichkeit war.


    Quer durch alle Foren bildet sich nach meinem Dafürhalten aktuell eher so eine Ansicht, dass ein als fair empfundener Preis etwa bei 40-50 Cent ohne "Klimmzüge" liegt und gerne auch etwas günstiger sein darf, wenn man per App seine Daten hergibt. Und gerne eine weiterer Nachlass, wenn man Grundgebühr zahlt. Das alles aber INCLUSICE Roaming!!


    Gerade wenn Du Dich als sozialen Menschen siehst, kannst Du doch eigentlich auch nicht wollen, dass sich hier eine weitere soziale Kluft öffnet zwischen denen, die günstig zu Hause laden können und denen, die mit öffentlichen Ladepreisen abgezockt werden.

    Ja, mich persönlich kostet der Strom nach Steuern eh nur etwa die Hälfte des gezahlten Preises, aber ich versuche(!), auch über meinen Tellerrand hinaus zu schauen. (Und außerdem bin ich wie bereits erwähnt geizig. Und die Hälfte eines niedrigen Preises ist eben auch günstiger als die Hälfte eines hohen 8o)