Gestern Nacht habe ich die Werbeaktion von Northe genutzt, um das erste Mal an einem Hypercharger zu laden. Auch wenn ich dafür etwas fahren musste
Geladen habe ich an einer sehr verlassenen EnBW 300 kW Ladestation. Alles hat problemlos funktioniert und auch das Freischalten per App hat sofort geklappt.
Dabei habe ich dann mit Hilfe des Carscanners mehrere Werte aufgezeichnet und eine komplette Ladekurve von 1 bis 100% erstellt.
In der Spitze waren 180 kW an der Ladesäule angezeigt. Carscanner zeigte je nach Ladestand 3-5 kW weniger an.
Ladekurve.jpgTemperaturverlauf.jpg
Man kann gut sehen, dass nach etwa 10 Minuten das Temperaturlimit (etwas über 50 °C) der Batterie erreicht wurde und die Ladeleistung einbricht. Die Batterie hatte zum Start knapp über 30°. Bei den aktuellen Temperaturen wohl nicht unnormal.
Erstaunlich finde ich, dass der Klimakompressor mit bis zu 10 kW dagegen gearbeitet hat. Was da an Abwärme aus den Radhäusern und unter der Motorhaube rausströmt, löst doch etwas Unbehagen aus Dazu noch der Geräuschpegel der Ladesäule und des Autos.
Zusammenfassung_Ladevorgang.jpgPeak-Leistung.jpg
Das Laden von 1% bis 80% hat dann im Endeffekt 38 Minuten gedauert. Der ganze Ladevorgang 63 Minuten.
Ich bin gespannt wie es sich bei kühleren Temperaturen verhält. Im Grunde wäre mit etwas weniger Peak-Leistung dafür eine konstantere Ladekurve lieber.
Interessant wäre auch ein Vergleich zu einer 150 kW Ladestation und ob dann erst später eine Drosselung eintritt.