Beiträge von kfm

    Ich übe noch - und vor meiner ersten weiteren Fahrt wollte ich gern wissen, wie weit die im Born angezeigte Km-Reichweite an die Realität herankommt.


    Denn die Anzeige ist ja eine Schätzung, die Zukunft betreffend, und deshalb mit Vorsicht zu genießen.

    Im Nachhinein aber lässt sich gut sagen, was der Born richtiger Weise "hätte anzeigen sollen", denn danach kennt man ja den Realverbrauch für die gefahrene Strecke.


    Jetzt, wo ich zurück bin, kann ich rechnen:

    Mein Homeassistant hat alle Daten für die betrachteten rund 800 km aufgezeichnet und eine Handvoll Formeln zeigt dann:


    km-Stand Dez/Jan 24/25 433 km 579 km 772 km 942 km 1058 km 1238 km
    Cupra Anzeige 350 km 302 km 300 km 286 km 307 km 301 km
    tatsächl. Reichweite berechnet 215 km 241 km 225 km 313 km 265 km 251 km
    von Anzeige geschafft 61% 80% 75% 109 % 86 % 84 %


    Fazit: Die Vorhersage hat im Betrieb etwas dazugelernt und ich kann im Grunde mit rund 80 % der Anzeige rechnen.


    Die obigen 109 % sind eine Sondersituation, weil ich da eine Pass-Straße bergab mir viel Rekuperation gefahren mit.

    7. Apps und Infos zu Ladesäulen / am Skilift

    Die Born-Navi ist übersichtlich, führt sehr gut und kennt z.B. die Ionity-Stationen. Andere Stationen allerdings weniger und der in-Car-App-Store zum Nachinstallieren wird gerade seit Tagen "aktualisiert" - liefert also nichts. Leider zeigt sie nichts Näheres zu Zwischenstopps. Und was sie bei Staus voraus genau macht, weiß ich nicht.


    Ich habe mit vielen Apps "rumgespielt", um Infos über die Lademöglichkeiten am Weg zu erfahren. ChargeFinder, ChargingTime, Chargemap, Chargeprice, ABRP, TomTomGo und GoogleMaps. Jede hat mir ein bisschen geholfen, aber keine konnte mich bzgl. Infos oder Navifunktion wirklich überzeugen. Denn den Navis, die gut navigieren fehlen Ladeinfos und denen mit Ladeinfos fehlen einige nützliche Navi-Features (z.B. Parkplätze am Weg, Stau-Wartezeiten) . Da habe ich noch viel zu erforschen.


    Auch fand ich zu den immerhin 10 Ladesäulen am Skilift in Hochkar nirgendwo in den Apps (die ich nutzte) Angaben, wie man dort bezahlt. Es ging dann letztlich doch appfrei via Kreditkarte einfach (naja, eher kompliziert) vor Ort.



    Im Grunde hat letztlich aber alles bestens funktioniert. Bei den Säulen werde ich mich auch bald mal auskennen und Navi geht im Grunde gut, aber ich suche noch nach dem persönlichen Optimum.

    5. Rekuperation bergab

    Vermutlich nutzt die Fahrstufe "B" das Maxium an Rekuperation. Vom Berg runter konnte ich rund 2% Akku und merklich viele km Reichweite gewinnen - bei 80% Ladung - besser wäre es sicherlich bei weniger Ladestand der Batterie.

    Regel: Oben am Berg nicht voll aufladen - ok - aber echt viel Platz muss man in der Batterie nicht lassen (zumindest bei meinem Berg).


    6. Fahren und ACC

    Der Born fährt sich wie ein Gedicht äußerst bequem und entspannt. Dank ACC muss man unterwegs nicht viel tun (außer aufpassen). Mit der Lenkrad-Bedienung kam ich bald sehr gut zurecht. Ggf ein Wisch nach links für Sollgeschwindigkeit 10 km langsamer, wenn eine Geschwindigkeits-Begrenzung kommt und hin und wieder den Abstand zum Vordermann anpassen. Auch bei sehr dichtem Verkehr ging alles sehr zuverlässig und hilfreich.

    3. Reichweite

    Vorsichtshalber machte ich schon nach 150 km einen Stopp: wegen dem Säulen-Risiko. Weil mit Ionity ok, ging es dann etwas mutiger. Und oben am Berg wollte ich noch 60% haben, was auch geklappt hat.

    Die geschätzte km-Reichweite im Display scheint mir - zumindest jetzt im Winter - nicht wirklich erreichbar: typisch nach 150 km hatte ich noch 32%, nach 200 km noch 20% - jeweils Start mit 100%. Näheres müsste man sich mal genau ausrechnen.


    4. Laden und Rast

    Laden an den DC-Säulen macht Spaß, es dauerte gerademal rund 30 Min bis 100%. So schnell kann man seinen Kaffee kaum trinken. Unsere Pausen waren ca 60 Min, aber da ich schon beim Benziner immer nach etwa 2h Fahrt pausiert habe, gibt es für mich zum E-Auto keinerlei Einschränkung.

    2. Ladesäulen

    Die Sorge, mit manchen Säulen am Weg nicht zurechtzukommen, ist nicht abwegig. Denn Anbieter und Ladekarten zeigen ein schönes Chaos.

    Meine EWE-Go-App kam gut mit Ionity-Säulen zurecht - und da es davon recht viele gibt, gab mir das dann Sicherheit.


    Unterwegs eine neue App zu installieren ist natürlich kritisch (ein Österreich-Anbieter wollte mir die Ladekarte per Post zuschicken!), doch die (unangemeldete) Nutzung per Kreditkarte klappte dann auch mal. Allerdings musste ich sämtliche Passwort-Eingaben und 2-Faktor-Abfragen immer neu überwinden. Eine einfache Google-Pay oder Paypal-Zahlung, für die am Handy schon alles eingerichtet ist, ist mir nicht begegnet.


    Die Stadtwerke-Lader in Deggendorf konnte ich über meine heimische Stadt-Lade-App der N-Ergie abwickeln.


    Dann zuhause in der Garage hat mein schlichter 1-Phasen-3,5kW-Lader locker über Nacht gereicht, wieder auf die 80% zu kommen.

    Ich war nun erstmals mit dem neuen Born auf einer etwas längeren Strecke unterwegs (2 x 450 km) und bringe folgendes an Erfahrungen mit:


    1. Vorsicht bei Keyless advanced

    Wenn der Fahrer (mit dem Schlüssel) das Auto kurz mal verlässt (Rastanlage) und der Beifahrer (ohne Schlüssel) im Fahrzeug sitzen bleibt, dann spricht kurz darauf die Alarmanlage an.

    Das ist zwar logisch richtig, aber dass hier der Beifahrer nichts klauen will, hätte ein bisschen mehr Computer-Logik auch noch erkennen können.

    Also: In solchen Fällen den Schlüssel beim Beifahrer im Auto zurücklassen!


    Übrigens bzgl. Cupra-App: "Klimatisieren" funktioniert bei mir immer - man muss nur gutgläubig "an Auto senden" drücken und das Handy weglegen. Nach etwa 1 Minute piepst es: das war die Rückmeldung. Die kam bei mir immer und zuverlässig (und warm war's dann auch).

    Hallo,


    ich wärme den thread mal auf. Wie kann ich in der my cupra app eine route planen? Ich kann zwar ein ziel wählen und dann auf route drücken,aber wie kann ich dann das nächste ziel wählen?

    ja, vor der Hürde stehe ich auch gerade.


    Eine Route in der Cupra App geht anscheinend nur von A nach B, da finde ichkeine Fortführung und keine Zwischenziel-Eingabe.

    Immerhin zeigt sie mir die Ladestationen in der Nähe. Doch weiter weg, auf der Route, sehe ich wieder keine Ladepunkte mehr (!?).


    Am Display im Auto konnte ich Zwischenziele eingeben, allerdings kommen dort nur die Ionity-Ladestationen und die, die mich unterwegs interessieren würden, die kommen gar nicht.

    Cupra Charging Map, sagt man, soll man nachinstallieren. Wird mir aber in der Cupra App derzeit überhaupt nicht angeboten (kein Button zu finden) und der Store im Auto "wird gerade aktualisiert", geht also auch nicht.


    Im Moment erscheint mir die Navi im Born nicht wirklich nützlich.

    So ne Schuko kann man aber auch absolut simpel durch eine CEE Blau ersetzen, dann raucht da nix mehr ab.

    Das mit den Anteilig hohen Ladeverlusten bei 230v Laden ist leider absolut korrekt, die Verluste werden in den ganzen Kostenrechungen gerne mal unterschlagen...

    Leitungsverluste entstehen durch Wärme aus Leitungs- oder Übergangswiderständen. Viel Wärme wird u.U. zu Hitze und letztlich gefährlich. Im Gegensatz dazu hat eine gute Installation kaum Widerstände und erzeugt auch keine kritische Wärme und damit auch kaum Verluste.


    Unsere üblichen Hausinstallationen sind für 16A-Dauerbetrieb - also Auto laden - geeignet, so lange sie im DIN-gerechten Zustand sind.


    Bei meiner 50 Jahre alten Installation hatte ich da Sorgen, konnte mir aber nur einen Teil der Strecke anschauen. Schon da gab es mehrere Verteilerdosen mit alten Lüsterklemmen. Gerade bei denen sind Übergangs-Widerstände zu befürchten. Im Übrigen kann ich nicht nachprüfen, ob in der alten Strecke überall ausreichende Kabelquerschnitte verbaut sind. Also wollte ich die alte Leitung für 16A-Dauerbetrieb nicht nutzen.


    Die neue Leitung hat ausreichend Querschnitt, sie hat nur eine einzige Verteilerdose und verwendet durchgehend moderne Bauteile, die alle DIN-gerecht für 16A ausgelegt sind. Man sollte beim Material namhafte Hersteller wählen, denen man die Einhaltung der DIN-Spezifikation auch zutraut.


    Aber mit all dem kann man das Auto zunächst mal sorglos laden.


    Verluste erwarte ich vor allem im Ladeziegel und am Fahrzeug.

    Im neuen Jahr will ich mal ein paar Meßgeräte reinhängen und schauen, wie viel da ggf. verloren geht.