Das ist normal bei Autos Apps mit Standortdaten. Wie soll man sonst den Standort des Autos über die App sehen können, wenn man den Standort nicht freigibt?
In meiner Renault-App muss ich meinen Handy-Standort nicht freigeben um den Standort vom Auto zu bekommen - wozu auch?
Ich habe diese Funktionen 15 Jahre lang bei BMW benutzt und in dieser Zeit wurde nie ein Datenschutzproblem gemeldet. Die Kommunikation von BMW war vorbildlich und ich musste beim Kauf vor Einrichtung gefühlt 27.987 Datenschutzerklärungen unterschreiben. In all den Jahren gab es nie einen Hinweis darauf dass meine Daten missbräuchlich verwendet wurden. Somit habe ich BMW vertraut und wurde zumindest wissentlich nicht enttäuscht.
Das kann ich auch für Renault so sagen, mit einem ABER: Ich hab mich nie in einem Renault-Forum herumgetrieben und weiß nicht, ob es nicht vielleicht "kleinere" Datenschutzvorfälle wie den im anderen Thread diskutierten gegeben hat. Von VW wäre mir aus den Medien lediglich der eine Datenschutzvorvall kürzlich bekannt.
Da war ich wohl zu naiv zu glauben dass sowas in einem „renommierten“ deutschen Unternehmen nicht passiert. Schließlich können es andere ja auch. Tja Pustekuchen…wieder was gelernt.
Das (Sicherheitsprobleme und schlechte Software) passiert leider in so vielen Bereichen so - und leider bekommt es oft nicht die mediale Aufmerksamkeit die es verdient hätte, z.B. bei Microsoft.
Ursachen gibt es da mehrere: Prozesse die versagen oder falsch umgesetzt werden (Compliance, Security-Awareness bei MA), weiters wird es für Laien immer leichter, sich Programmierer schimpfen zu können, obwohl sie keine Ahnung haben (Immerhin sind SQL-Injections nach vielen Jahren nicht mehr auf Platz 1 bei den OWASP Top 10). Zu guter letzt wird bei uns immer mehr einfach nur "gemanaged" und nicht weitergedacht - Dann passiert es dass die Entwicklung nach Indien ausgelagert wird weil die nur 10% so viel kosten. Dass man denen dafür alles, wirklich alles, exakt beschreiben muss wie man es haben will und du bei deinen Requirements selber Seiteneffekte erkennen musst (während gute Entwickler bei uns das können, kosten halt dafür mehr), drüben kein Wissensaufbau in ihren Softwareentwicklungsteams stattfindet und du für jede Anforderung plötzlich wieder einen anderen Programmierer dafür bekommst und dann das Projekt nach 3 Jahren mehr gekostet hat als wenn man es bei uns umgesetzt hätte - daran denkt der Manager leider nicht mehr, weil er seine Boni eingestreift hat und schon längst bei der nächsten Firma "managed".