Ich habe gestern meine erste längere Fahrt gemacht: Hinfahrt 196 km, Rückfahrt 198 km.
Hatte gehofft, mit 100 Prozent Ladung des 77er Akkus (Reichweite 531 km) bei mildem Herbstwetter ohne Laden auszukommen. Hat nicht geklappt, ich war aber auch zu sehr unerfahrener Schisser, es zu riskieren.
Hin habe ich 17,6 kWh/100 km verbraucht, vorwiegend Autobahn in flüssiger Fahrt ohne Stau, max. 130 km Höchstgeschwindigkeit.
Zurück habe ich eine zusätzliche Stunde in Staus verbracht. Im ersten Drittel der Fahrt kam die Ansage, die Restreichweite würde nicht ausreichen, um das Ziel sicher zu erreichen. Da ich da ja sowieso im Stau stand, bin ich nach 77 gefahrenen Kilometern der zweiten Empfehlung der Ladeplanung gefolgt und runter zu einem Autohof. Habe dort nur 12 kWh in 11 Minuten geladen, von irgendwas in den 30ern wieder hoch auf 52 Prozent Restreichweite bzw. 250 km. Hat locker gereicht, zu Hause hatte ich dann noch 142 km Restreichweite. Der Verbrauch der Rücktour lag bei 15,6 kWh/100 km. Bin zufrieden, auch über das angenehme Fahren in Staus, finde es immer noch nervig, aber mit diesem Auto erträglich.
Was mir auffällt, ist, dass nach dem Laden an der heimischen Wallbox auf 80 Prozent der neue Wert der Reichweite allmählich abflacht, und das schon nach einem Monat. Bei meinen ersten Ladeaktionen hatte ich Werte bis zu 430 km, nun, nach gut einem Monat, sind es nur noch 390 km. So megakalt ist es ja nicht geworden inzwischen.