Ich kann gut verstehen, dass man genervt ist, wenn unverbindlich genannte Liefertermine nach hinten verschoben werden und man dadurch in organisatorische und möglicherweise auch finanzielle Komplikationen gerät, aber die Probleme mit genereller Materialknappheit und Verzögerungen seitens der Zulieferer bestehen ja nicht nur bei Cupra oder allgemein in der Automobilbrache, sondern in vielen Bereichen.
Auch in meinem Berufsalltag habe ich täglich mit diesen Schwierigkeiten zu tun und bekomme den Unmut der Kunden mit. Allerdings können weder wir als verarbeitender Betrieb, noch unsere Lieferanten oder die Hersteller der davon betroffenen Produkte irgendwas beschleunigen, um die erteilten Aufträge möglichst schnell abzuarbeiten.
Ich denke, bei Cupra sieht es im Prinzip nicht anders aus, auch dort ist man sicherlich daran interessiert, alle Bestellungen schnellstmöglich auszuführen und damit zügig Umsatz bzw. Gewinn zu generieren.
Leider ist aber aktuell einfach keine Werksbestellung, die mit Technik zu tun hat, konkret planbar - uns werden mittlerweile für bestimmte Dinge (u.A. Ersatzteile) keine voraussichtlichen Lieferzeiten mehr genannt, beispielsweise warte ich auf einen als Ersatzteil bestellten Lüfter seit Januar und erhalte vom auftraggebenden Kunden regelmäßig Anrufe mit der Frage, wann das Teil endlich kommt
Mir wäre es natürlich auch am liebsten, wenn unser Born schnell geliefert würde (zumal der Vorgänger bereits verkauft wurde und ich aktuell ohne eigenes Auto da stehe), aber damit ist ja leider nicht zu rechnen.
Trotz aller Ungeduld und Frustration über teilweise sehr lange Lieferzeiten, von denen hier berichtet wird, möchte ich Cupra ein wenig in Schutz nehmen und finde, man sollte doch im Hinterkopf behalten, dass es sich nicht um Absicht oder Fehlplanung seitens Cupra handelt, sondern die Ursache in der allgemeinen Krise liegt, in der sich leider viele Wirtschaftszweige befinden.